Die Wahrheit über Zuckerersatzstoffe

Zu viel Zucker ist ungesund. Gut also, dass es Zuckerersatzstoffe gibt? – Falsch! Süß- und Zuckeraustauschstoffe sind für Kinder grundsätzlich nicht zu empfehlen. Die erlaubten Höchstmengen in Lebensmitteln orientieren sich an Erwachsenen, und die gesundheitlichen Risiken für Heranwachsende sind nicht abzuschätzen. Außerdem gewöhnen sich die Kinder mit der Zeit an den sehr süßen Geschmack mit der Folge, dass schwach gesüßte Speisen häufig abgelehnt werden. In diesem Beitrag habe ich für Sie die wichtigsten Süß- bzw. Zuckerersatzstoffe zusammengefasst und erkläre Ihnen, warum Sie für Kinder so gefährlich sind. 

Inhaltsverzeichnis

Was ist genauso gefährlich – oder noch viel gefährlicher – für Ihr Kind?

Süßstoffe können bis zu 13.000-mal stärker süßen als Haushaltszucker. In der EU sind aktuell zehn Süßstoffe zugelassen. Sie haben keine oder kaum Kalorien und sind in der Regel zahnfreundlich. Da die meisten frei von Frucht- und Milchzucker sind, eignen sie sich auch für Menschen mit Fruktose- oder Laktoseintoleranz. Synthetische Süßstoffe haben häufig einen charakteristischen Beigeschmack. Deshalb kombiniert die Lebensmittelindustrie unterschiedliche Süßstoffe miteinander, um den Geschmack auszugleichen.

Sind Süßstoffe schädlich?

Seiteinigen Jahren gibt es Diskussionen über mögliche Gesundheitsrisiken: Aspartam, Cyclamat und Saccharin standen im Verdacht, krebserregendes Potenzial zu besitzen. Nach aktuellem Forschungsstand gelten jedoch allein der EU zugelassenen Süßstoffe als unbedenklich. Trotzdem bestehen nach Einschätzung kritischer Mediziner Restrisiken für Menschen mit einem extrem hohen Konsum, insbesondere der Süßstoffe Saccharin und Cyclamat. Meine Empfehlung: Kinder sollten meiner Meinung nach überhaupt keinen Süßstoff bekommen.

Deshalb empfehle ich Ihnen, vor allem bei Getränken, die Zutatenliste genau zu lesen und auf die Süßstoffe in der unten angefügten Übersicht zu achten.

Was sind Zuckeraustauschstoffe?

Zuckeraustauschstoffe haben eine etwas geringere Süßkraft als Zucker. Im Gegensatz zu Süßstoffen sind sie nicht kalorienfrei (2,4 Kilokalorien pro Gramm). Sie werden synthetisch aus Stärken sowie aus verschiedenen Zuckerarten gewonnen und bestehen aus zuckerähnlichen Molekülen. Geschmack und Volumen sind daher zuckerähnlich, so dass sie sich in Lebensmitteln wie normaler Zucker verarbeiten lassen. Zuckeralkohole werden im Darm nur sehr langsam resorbiert und können bei übermäßigem Verzehr (bei Kindern auch schon nach Aufnahme geringer Mengen) Beschwerden wie Bauchweh, Blähungen und/oder Durchfall verursachen. Für den Einsatz in Lebensmitteln gibtes keine gesetzlich festgelegten Höchstmengen an Zuckeralkoholen. Haben sie allerdingseinen über zehnprozentigen Anteil am Produkt, muss der Hinweis „Kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken“ auf der Packung stehen.