Einschlafprobleme: Das können Sie tun, wenn Ihr Baby nicht einschlafen will!

Einschlafprobleme bei Babys und Neugeborenen sind ganz normal, denn die Kleinen müssen sich natürlich erstmal an den Unterschied zwischen Tag und Nacht gewöhnen. Lesen Sie in diesem Beitrag, wie Sie Ihrem Baby zu ruhigen Nächten verhelfen können.  

Inhaltsverzeichnis

Einschlafprobleme bei Babys

Einschlafprobleme bei Babys sind völlig normal, denn Neugeborene haben noch keinen Tag-Nacht-Rhythmus. In Mamas Bauch haben die kleinen zuletzt alle eineinhalb Stunden ein Schläfchen eingelegt. Deswegen brauchen sie in den ersten Wochen nach der Geburt etwas Hilfestellung, um den Unterschied zwischen Tag und Nacht zu erlernen:
  • Lassen Sie Ihr Baby tagsüber im Hellen schlafen, denn das Licht spielt die wichtigste Rolle bei der Einstellung auf den Tag-Nacht-Rhythmus und beim Beseitigen der Einschlafprobleme bei Babys. Besonders günstig ist ein einstündiger Spaziergang um die Mittagszeit, der einer Studie zufolge den Nachtschlaf deutlich verbessert. Je nach Witterung können Sie Ihr Baby auch – entsprechend angezogen – im Kinderwagen auf dem Balkon oder der Terrasse schlafen lassen.
  • Führen Sie ein Abendritual ein, das ihm den Wechsel signalisiert, denn auch Rituale helfen gegen Einschlafprobleme bei Babys. Wenn Sie Ihrem Baby z. B. abends immer einen Schlafanzug und/oder Schlafsack anziehen, weiß es schon bald, dass es danach Zeit für das Bett ist.
  • Baby schläft nicht durch: Sorgen Sie für „langweilige“ Nächte. Signalisieren Sie Ihrem Baby konsequent, dass die Nacht zum Schlafen und nicht zum Spielen da ist, indem Sie nur wenig Licht machen und nur leise das Nötigste sprechen. Wickeln Sie es nur dann, wenn es unbedingt nötig ist (Stuhlgang oder wunder Po). Schläft Ihr Baby nach dem Trinken nicht gleich wieder ein und/oder „meckert“ ein wenig, nehmen Sie es nicht sofort wieder aus dem Bettchen. Beginnt es jedoch zu schreien, versuchen Sie es zunächst im Bettchen zu trösten, bevor Sie es auf den Arm nehmen. Tagsüber sollten Sie sich hingegen ganz gezielt mit Ihrem Kind beschäftigen und ausgiebig schmusen und spielen.
  • Um Einschlafprobleme bei Babys zu mindern, geben Sie Ihrem Baby Begrenzung. Junge Säuglinge, die die Enge und Geborgenheit in Mamas Bauch gewöhnt sind, fühlen sich in einem eigenen Bett erst mal richtig verloren, weil sie keine Begrenzung spüren können. Dagegen hilft es bei Problemen beim Einschlafen, das Baby zu pucken, also eng in eine weiche Wolldecke oder ein Moltontuch einzuwickeln

Stillen Sie nicht zu häufig. Nachts sollte Ihr Baby wenigstens zwei Stunden lang satt sein nach einer Stillmahlzeit (Ausnahmen: eventuell in den ersten Lebenstagen oder bei einem Wachstumsschub). Wenn es häufiger an die Brust will, hat es meist das Bedürfnis zu saugen und braucht Nähe, ist aber nicht hungrig. Versuchen Sie deshalb zuerst, es durch Körperkontakt (streicheln, kuscheln) zu beruhigen. Schläft Ihr Baby nicht durch, kann der Babybauch, der ständig voll Milch ist und in den immerzu noch etwas nach kommt, der Grund für die Einschlafprobleme bei Babys sein. Denn ein voller Babybauch stört durch die andauernde Verdauungsarbeit auch den Schlaf!

Baby schläft nicht ein: Das Familienbett als Lösung

Baby schläft nicht ein: Das Familienbett als Lösung

Wenn beide Elternteile damit einverstanden sind, dass das Baby im Elternbett schläft, ist das häufig eine gute Möglichkeit, nächtlichem Stress und Einschlafprobleme bei Babys zu vermeiden. Die Kleinen bekommen auch nachts viel Nähe und fühlen sich nie alleine, weswegen sie oftmals besser schlafen. Schläft das Baby doch nicht durch und braucht Milch oder Trost, fallen zumindest die Wege zwischen Eltern- und Babybett weg. Damit es im Elternbett nicht so eng wird, ist für die ersten Monate z. B. ein Babybay-Bett sehr praktisch. Das ist ein auf einer Seite offenes kleines Gitter-Babybett, das direkt am Elternbett befestigt wird.

Negative Auswirkungen auf die kindliche Psyche brauchen Sie beim Familienbett nicht zu befürchten, selbst wenn Ihr Kind bis zum Kindergartenalter bei Ihnen schläft. Nach einer amerikanischen (und in meinen Augen ziemlich überflüssigen) Studie entwickeln sich diese Kinder völlig normal und – wer hätte das gedacht – verlassen irgendwann freiwillig mit zunehmendem Alter das Elternbett.