Muss Schlaftraining beim Baby sein – und, wenn ja, welches?

Ihr Baby schläft nicht durch? Was ist zu tun? Das Baby schreien lassen nach der Uhr – muss das wirklich sein? Lernen Kinder nicht auch von selbst schlafen? Kann ein Schlaftraining gegen die Schlafprobleme bei Babys helfen? 

Inhaltsverzeichnis

Schlafprobleme bei Babys

Es gibt Babys, die schlummern selig wie die Engel. Höchstens bei Erkrankungen oder dem einen oder anderen Backenzahn brauchen sie Trost und Hilfe und haben Probleme beim Einschlafen. Doch es gibt auch die andere Sorte: Babys und Kleinkinder, die abends nicht zur Ruhe kommen, nachts fast stündlich aufwachen und dann nicht wieder alleine einschlafen können. Auch diese Kinder schlafen im Laufe der Jahre zunehmend besser ein und durch. Doch so lange halten Sie als Eltern das vielleicht gar nicht aus, ohne zusammenzuklappen.Wenn Sie sich nicht für die Nerven schonende Variante „Baby bzw. Kleinkind im Elternbett“ entscheiden wollen oder können, kann ein Schlaftraining Ihnen helfen, ungünstige Schlafmuster und Verhaltensweisen Ihres Kindes in die richtigen Bahnen zu lenken und damit die Schlafprobleme Ihres Babys zu beseitigen.

Wir haben eine Tabelle mit allen wichtigen Einschlafmethoden zusammengestellt. Als Nichtabonnent bekommen in dem folgenden Auzug der Tabelle einen kleinen Vorgeschmack, für unsere Abonnenten wird die Tabelle am Ende fortgesetzt.

Einschlaftipps für Babys bei Einschlafproblemen

Ausschnitt: Wichtige Einschlafmethoden im Überblick
Geeignet fürSo geht’sGut zu wissen
1. Tweddle-Methode:Anwendung von Beruhigungstechniken nach festem Schema
Babys ab Geburt

hilft allen Babys in den ersten Lebensmonaten, insbesondere Schreibabys
  1. Bei Anzeichen von Müdigkeit wie Gähnen, Augen-/ohrenreiben, Quengeln, Nuckeln sattes Baby mit sauberer Windel auf den Rücken ins Bettchen legen, evtl. eingewickelt.
  2. Wenn es weint, nach 20 bis 30 Sekunden eine Beruhigungstechnick anwenden, dabei nicht mit dem Baby sprechen, Blickkontakt weitgehend vermeiden (Beruhigungsmethoden: z. B. Baby auf die Seite legen und mir hohler Hand sanft und rhythmisch auf Po klapsen oder sanft schaukeln oder eine Hand auf die Schultern, die andere ruhig auf den Po auflegen oder leise Vorsingen/beruhigende Musik)
  3. Gewählte Beruhigungstechnik für 5 Minuten anwenden. Wenn Baby immer noch weint, andere Technik ausprobieren (nicht mehr als drei verschiedeneMethoden hintereinander)
  4. Schläft Baby nach 20 Minuten noch nicht, aus dem Bettchen nehmen und ruhig mit ihm spielen oder eine Entspannungstechnik wie Babymassage, entspannendes bad oder Tragen im Tragetuch anwenden.
  5. Bei Anzeichen von Müdigkeit wieder mit Punkt 1 beginnen
  • Erfolg teilweise sofort, ansonsten oft innerhalb 1 Woche
  • gut für unsichere Eltern, da stark strukturiert mit genauen Vorgaben
  • Sie müssen Ihr Kind nie allein lassen

Zum Weiterlesen: Sofern erhältlich, finden Sie hier vertiefende Literatur zu den einzelnen Schlaftrainings: „Einschlafen – (k)ein Kinderspiel“ von Ch. Rankl (Walter-Verlag 1999; 224 Seiten; 16 ?); „Jedes Kind kann schlafen lernen“ von A. Kast-Zahn, H. Morgenroth (Oberstebrink 2002; 172 Seiten; 17,80 ?)

Viele weitere Informationen zu den Themen Ein- und Durchschlafen finden Sie in unserem Spezialreport “Kinder lernen Schlafen”.