Spiele mit Papier und Karton für Ihr Kind

Alte Zeitungen oder Kartons sind viel zu schade fürs Altpapier! Damit lässt sich auf die Schnelle abwechslungsreicher Spielspaß für Ihr Kind zaubern! 
Spiele mit Papier und Karton für Ihr Kind kuzmichstudio | stock.adobe.com
Inhaltsverzeichnis

Spiele für Kinder

Altpapier kostet nichts und ist in jedem Haushalt vorhanden. Schon Kleinkinder können bei den Papierspielen mitmachen. Sie sollten nur darauf achten, dass Ihr Kind nicht an alten Zeitungen lutscht, da die Druckerschwärze Chemikalien enthält, die nicht in den Mund gehören!

Spiele mit Papierbällen, die Ihrem Kind Spaß machen werden : Papierfußball oder Papiertennis

Knüllen Sie mit Ihrem Kind Zeitungspapier oder anderes dünnes Papier (etwa Seidenpapier oder dünnes Geschenkpapier) zu schönen runden Bällen, die ruhig verschieden groß sein dürfen. Damit lässt sich prima spielen, weil Treffer mit einem Papierball nicht wehtun und selbst in der Wohnung kaum etwas dabei kaputtgehen kann. Mit den Papierbällen kann Ihr Kind einfach nur werfen und wieder fangen spielen, Zielwerfen spielen (in einen Papierkorb – prima als „Aufräumspiel“ – oder in einen auf dem Boden liegenden Reifen), Papierfußball oder auch -kopfball spielen, mit anderen Kindern eine „Papierballschlacht“ machen (als Ersatz für eine Schneeballschlacht) oder Papiertennis spielen. Das geht nur mit zwei Spielern. Jeder bekommt als „Tennisschläger“ ein Küchensieb mit Stiel. Damit kann der Papierball gefangen und wieder zurückgeschlagen werden.

Mein Tipp
Wenn Sie sehr viele Papierbälle haben, können Sie damit sogar ein „Papierbällchenbad“ für Ihr Kind machen. Füllen Sie einen großen Pappkarton (ersatzweise ein aufgeblasenes kleines Planschbecken) mit den Papierbällen. Ihr Kind wird sich mit Wonne hineinwerfen und mit den Bällen um sich werfen. 

Mit den verschiedensten Papiersorten kann Ihr Kind verschiedene Töne spielen

Suchen Sie möglichst viele verschiedene Papiere und Kartons für Ihr Kind zusammen. Die „Idealmischung“ enthält Seidenpapier, Packpapier, Zeitungspapier, Geschenkpapier, dickeren Tonkarton, Schachteln aus Karton und Papprollen (z. B. vom Küchenpapier). Lassen Sie Ihr Kind nun experimentieren, welche Töne sich den Papieren und Kartons entlocken lassen. Regen Sie es, wenn es nicht von selbst darauf kommt, an, durch Knüllen, Wedeln, Reißen oder Schlagen der verschiedenen Papiere Geräusche zu machen. Mit den Papprollen lässt sich prima trommeln. Sie können außerdem (wie auch Pappschachteln) mit Pappschnipseln oder trockenen Hülsenfrüchten gefüllt und als Rasseln verwendet werden, nachdem Sie die beiden Enden zugeklebt haben.

Spiele mit den Pinguinen: Die Zeitungsinseln

Bauen Sie Ihr Wohnzimmer oder Ihren Flur doch mal zu einer Insellandschaft um! Legen Sie mehrere auseinander gefaltete Zeitungsbögen in nicht zu großem Abstand (etwa eine Schrittlänge) im Raum aus. Das sind die Inseln im Meer. Ihr Kind kann nun von Insel zu Insel spazieren oder hüpfen, ohne sich nasse Füße zu holen. Bei mehreren Kindern bietet sich das Spiel „Pinguine auf der Eisscholle“

Es kommt ein Sturm, und die Pinguine schwanken auf ihrer Scholle (Kinder schwanken hin und her). Die Pinguine haben Hunger und fangen sich einen Fisch (Kinder greifen mit den Händen auf den Boden). Es regnet und die Pinguine werden nass (Kinder schütteln sich auf ihrer „Scholle“). Eine Seerobbe kommt und wird von den Pinguinen vertrieben (Kinder fauchen und brüllen). Die Pinguine dürfen bei diesen Aktivitäten nicht von der „Scholle“ fallen. Zwischendurch scheint immer wieder die Sonne und die Zeitung wird dabei immer kleiner. Wer neben die Zeitung tritt, scheidet aus.

Den gestiefelten Kater spielen: Die Siebenmeilenstiefel

Sie brauchen hierfür zwei Kartons, die so groß sind, dass Ihr Kind mit den Füßen darin Platz findet. Mit diesen „Siebenmeilenstiefeln“ kann es dann durch die Wohnung spazieren. Aber immer schön vorsichtig, sonst verliert es seine Stiefel.

Spiele, die die Konzentration und die Aufmerksamkeit Ihres Kindes trainieren lassen

Vieles, was wir mit den Händen können, geht auch mit den Füßen. Regen Sie Ihr Kind an, einen Bogen Zeitungspapier doch mal mit den nackten Füßen vom Boden aufzuheben und woanders wieder abzulegen, zu zerknüllen, wieder glattzustreichen, in kleinere Stücke zu zerreißen und diese mit den Füßen in den Papierkorb oder eine Schachtel zu befördern. Sind mehrere Kindergartenkinder anwesend, können Sie einen kleinen Stuhlkreis machen und das Papier mit den Füßen von einem Kind zum nächsten weiterschieben lassen. Flotter geht es mit Musik. Damit lassen sich gleichzeitig Konzentration und Aufmerksamkeit trainieren. So lange die Musik spielt, wird das Zeitungspapier im Uhrzeigersinn weitergeschoben. Zwischendurch machen Sie unvermittelt die Musik aus, und nun muss das Papier blitzschnell in die andere Richtung weitergegeben werden (also gegen den Uhrzeigersinn) – und zwar so lange, bis die Musik wieder einsetzt. Dann geht es wieder andersherum.

Mein Tipp
Wenn es Zeit zum Aufräumen ist, kann Ihr Kind alles herumliegende Papier in eine Schubkarre, einen  Spielzeuglaster oder einem anderen Spielauto mit Anhänger einsammeln und zum Altpapier fahren.