Fußreflexzonen Massage: So lösen Sie Blockaden bei Ihrem Kind

Alternative Heilmethoden liegen zurzeit voll im Trend. Die Fußreflexzonen-Massage ist ein sehr altes Behandlungsverfahren und äußerst wirkungsvoll. Was genau Fußreflexzonen-Massage ist und wie Sie sie bei Ihrem Kind anwenden können, um Blockaden aufzulösen, erfahren Sie in diesem Beitrag.  

Inhaltsverzeichnis

Alternative Heilmethoden

Die Fußreflexzonen-Therapie ist eine jahrtausendealte Heilmethode der Indianer und erstmals um die Jahrhundertwende von dem amerikanischen Arzt William Fitzgerald nach Europa gebracht worden. Auch in der Traditionellen Chinesischen Medizin und im indischen Ayurveda ist diese Art der Reflexzonenbehandlung schon lange bekannt. In Deutschland wurde diese Methode von der Heilpraktikerin Hanne Marquardt weiterentwickelt. Reflexzonen gibt es nicht nur an den Füßen – auch an den Händen und an den Ohren sind Zonen bekannt, die den gesamten menschlichen Körper und dessen Organe spiegeln. So stehen diese Reflex – zonen in Wechselbeziehung zum ganzen Körper. Die einzelnen Reflexzonenpunkte der Füße liegen auf dem Fuß verteilt. Sie sind bestimmten Körperteilen und Organen zugeordnet: Dabei ist die rechte Körperhälfte am rechten Fuß und die linke am linken Fuß zu finden.

So wirkt die Fußreflexzonen- Massage:

  • Entspannung/Stressabbau
  • Schlafverbesserung
  • Lösen von Verspannungen
  • Verbesserung des Lymphflusses in Armen und Beinen
  • Reinigung des Körpers von Giften und Stoffwechselendprodukten
  • Verbesserung des Wohlbefindens
  • Schmerzlinderung
  • Aktivierung der Selbstheilungskräfte
  • Kräftigung der körperlichen Verfassung
  • Stärkung des Immunsystems
  • Steigerung von Vitalität, Belastbarkeit und Lebensfreude

Fußreflexzonenmassage hat sich bei folgenden körperlichen und seelischen Störungen bewährt:

  • Hyperaktivität, ADHS
  • Konzentrationsstörungen
  • Schlafstörungen, Unruhezustände
  • Wirbelsäulenerkrankungen
  • Muskelverspannungen, z. B. Rückenschmerzen
  • Lymphabflussstörungen
  • Immunschwäche, Infektanfälligkeit
  • Allergien
  • Kreislaufschwäche
  • Verdauungsbeschwerden
  • Nieren- und Blasenstörungen
  • Menstruationsprobleme
  • Schmerzzustände, z. B. Kopf – schmerzen
  • Rekonvaleszenz nach Krankheiten

Fußreflexzonen-Massagen gelten als nebenwirkungsfrei, jedoch gibt es auch Kontraindikationen wie etwa:

  • Beschwerden im Bereich der Füße wie:

           – Knochen- oder Gelenkprobleme

           – offene Wunden

           – Warzen

           – Pilzinfektionen (Fußpilz) oder
  • akute Infekte mit hohem Fieber
  • akute Erkrankungen im Venen- oder Lymphsystem
  • Psychosen
  • Risikoschwangerschaften

Fußreflexzonen-Massage: Ganzheitlich Körper, Seele und Geist berühren

Die Fußreflexzonen-Massage ist für Menschen ab dem Säuglings- bis ins Greisenalter geeignet. Als gezielte Anwendung wird sie üblicherweise von Therapeuten wie Heilpraktikern, Physiotherapeuten und Masseuren, die eine entsprechende professionelle Ausbildung absolviert haben, praktiziert. Aber auch interessierte Laien können diese wohltuende Massage in speziellen Kursen (Angebote z. B. an der Volkshochschule oder von Heilpraktikern) für die Selbstanwendung erlernen. Die professionelle Fußreflexzonen-Massage ist ein Ablauf von Handgriffen und Daumenbewegungen nach einem bestimmten Schema. Bei der Selbstanwendung kann die nötige Entspannung naturgemäß nicht erreicht werden. Als „Wohlfühl“-Anwendung bei Ihrem Kind können Sie die Füße jedoch auf einfache Art und Weise in abgewandelter Form massieren.

Mein Tipp:

Eine einfache Möglichkeit der Fußreflexzonen-Massage ist das Barfußlaufen, denn dabei werden die Reflexpunkte am Fuß auf natürliche Weise stimuliert und wirken reflektorisch am ganzen Körper. Lassen Sie Ihr Kind daher so oft wie möglich barfuß laufen. Schon Pfarrer Sebastian Kneipp empfahl morgendliches Barfuß – laufen in der taunassen Wiese!

Fußreflexzonen-Massage bei Ihrem Kind: So geht’s

Eine liebevolle Grundhaltung mit Respekt und Akzeptanz der Persönlichkeit des Kindes ist selbstverständliche Voraussetzung. Versuchen Sie nicht, etwas zu erzwingen – jedes Kind hat seinen eigenen inneren Heiler, Sie bieten Ihrem Kind nur Unterstützung im Heilungsprozess an. Schaffen Sie eine wohlige Atmosphäre mit sanftem Licht und eventuell leiser Entspannungsmusik im Hintergrund. Ihr Kind liegt vor Ihnen, sodass sich seine Füße vor Ihnen befinden. Säuglinge können auf Ihren Oberschenkeln liegen. Die Füße Ihres Kindes sollten warm sein, eventuell hilft ein warmes Fußbad vor der Massage. Sie können auch ein warmes Massageöl mit einigen Tropfen ätherischem Lavendelöl zur Massage verwenden. Geben Sie Ihr Fußmassageöl in die Hände, und erwärmen sie es durch leichtes Reiben der Handinnenflächen. Beginnen Sie mit einem Fuß, dann mit dem anderen. Streichen Sie zu Beginn mit beiden Händen leicht und gleichmäßig den Unterschenkel bis zur Fußspitze aus. Halten Sie den Fuß Ihres Kindes sanft in beiden Händen. Beginnen Sie mit dem „Zehenzupfen“, indem Sie die Zehen des Fußes leicht mit zwei Fingern zu Ihnen hinziehen. Dann fahren Sie mit einer leichten Massage der Zehen fort. Benutzen Sie hierzu Ihren Daumen (Daumenkuppe) – ganz leicht und mit wenig Druck die einzelnen Zehen, dann absteigend den ganzen Fuß (Ballen, Mittelfuß bis zur Ferse) massieren. Danach streichen Sie sanft den Wirbelsäulenbereich an der Fußinnenseite von oben (Großzehe) nach unten (Ferse) aus. Dann noch einmal den Fuß vom Unterschenkel bis zur Fußspitze mit beiden Händen aus – streichen. Anschließend wird der andere Fuß nach dem gleichen Schema massiert. Wenn Ihr Kind noch ein Säugling ist, legen Sie es auf Ihre Oberschenkel und massieren beide Füßchen gleich zeitig: mit beiden Händen die Füßchen halten sowie mit beiden Daumen sanft über die Zehen und Fußsohlen streichen. 

Achtung!

Je sanfter die Berührung, desto heilsamer die Wirkung! Bei Säuglingen und Kleinkindern reicht ein leichtes Streichen der Füße, bei größeren Kindern können Sie etwas mehr Druck auf die einzelnen Zonen ausüben. Seien Sie jedoch grundsätzlich gefühlvoll und zurückhaltend.