Diese Hobbys fördern die Konzentration

Hobbys sind für Kinder sehr wichtig: sowohl als Ausgleich zur Schule als auch für den Kontakt zu Gleichaltrigen. Wir zeigen Ihnen in unserem Beitrag, wie Sie das passende Hobby für ein konzentrationsschwaches Kind finden und damit seine Aufmerksamkeitsspanne langfristig verbessern.  

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Konzentration effektiv steigern

Sie kennen das sicher: Ihr Kind startet mit Feuereifer in ein neues Hobby, eine Sportart, in die erste Fremdsprache oder in eine ausgefallene Idee. Doch meistens hält die Euphorie nicht lange an, das Interesse erlahmt, und die Aufmerksamkeit bröckelt schnell. Genauso geht es Ihrem Kind auch in der Schule bei vielen Unterrichtsthemen. Am Anfang sind die Lektüre noch spannend, neue Lerntechniken aufregend oder ein Unterrichtsfach faszinierend. Nach und nach, mit der Gewöhnung und der erhöhten Anforderung, schwindet die Aufmerksamkeit vieler Kinder jedoch rapide. Jetzt ist der Punkt gekommen, an dem sich das Leistungsverhalten von konzentrationsstarken und -schwachen Kindern unterscheidet.

So konzentriert sollte Ihr Kind sein

Ob bei einem Kind eine schwache Konzentrationsfähigkeit vorliegt oder nicht, ist nichtimmer leicht zu erkennen. Besonders über das Konzentrationsverhalten in der Schule, das enorm wichtig ist, wissen Eltern nicht Bescheid, da sie nicht vor Ort sind. Allerdings geben normale Lernsituationen (Hausaufgaben, Üben für eine Arbeit) ebenfalls Aufschluss über die Konzentrationsfähigkeit. Und auch bei anderen Tätigkeiten kann mangelnde Konzentrationsfähigkeit offensichtlich werden. Mit der Checkliste auf können Sie schnell feststellen, ob Ihr Kind von einer Förderung der Konzentrationsfähigkeit durch ein passendes Hobby profitieren würde.

Welche Art von Hobby bevorzugt Ihr Kind?

Zunächst sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Kind entscheiden, ob es eher eine Freizeitbeschäftigung mit viel Bewegung oder eher etwas „für den Kopf“ ausprobieren möchte. Kinder, die ganz von selbst sehr aktiv sind und viel lieber draußen herumspringen, als vor dem Gameboy zu sitzen, können als Training für die Konzentrationsfähigkeit ein ruhigeres Hobby vertragen. Ist Ihr Kind jedoch eher ein Stubenhocker, sollten Sie eine Freizeitbeschäftigung mit viel Bewegungspotenzial anbieten.

Ohne Zustimmung Ihres Kindes geht es nicht

Wie die Entscheidung auch ausfällt: In beiden Fällen ist es wichtig, dass Ihr Kind sich für das Hobby interessiert und an dem Nachmittagsangebot teilnehmen möchte. Für die Förderung der Konzentration ist es nämlich wichtig, dass ein Hobby über einen längeren Zeitraum ausgeübt wird. Wenn Ihr Kind von der Tätigkeit erst „überzeugt“ werden muss, ist die Gefahr groß, dass es schon nach kurzer Zeit keine Lust mehr hat. Machen Sie also gleich zu Beginn der Hobbywahl nicht den Fehler, über den Kopf Ihres Kindes hinweg etwas zu bestimmen, weil es Ihrer Meinung nach die sinnvollste Freizeitbeschäftigung ist.

Diese Eigenschaften sollte ein Hobby haben, das die Konzentrationsfähigkeit fördert:

  • Es sollte regelmäßig stattfinden, ein- oder zweimal pro Woche für mindestens 45 Minuten.
  • Ein ausgebildeter Trainer oder Lehrer sollte auf die Einhaltung der Regeln achten.
  • Für Grundschüler sind Konzentrationsphasen von maximal 20 Minuten ausreichend, daher sollte ein Training oder eine Übungsphase diesen Rhythmus durch Pausen berücksichtigen.
  • Nonverbale Signale sollten Ihrem Kind helfen, bei Konzentrationslücken wieder in das Spiel/Training zurückzufinden.
  • Positive Entwicklungen des Kindes sollten anerkannt und gelobt werden (positive Rückmeldung).
  • Es sollte mit einem festen Team oder einer festen Mannschaft/Gruppe verbunden sein.
  • Starke und schwache „Spieler“ müssen ihren Platz haben, niemand wird ausgegrenzt, jeder kann seine Leistung einbringen.
  • Es sollte nicht abhängig vom Wetter sein, so dass Regelmäßigkeit garantiert ist.
  • Es sollte Anforderungen an die Selbstdisziplin stellen.
  • Der Trainer muss über eine gerechte Autorität verfügen.
  • Es sollte einen zu steigernden Schwierigkeitsgrad haben.
  • Es sollte dazu motivieren, Probleme selbst zu lösen.
  • Die Regeln des Hobbys sollten durchschaubar und verständlich sein.
  • Erfolgserlebnisse sollten zeitnah erreichbar sein.
  • Während der Ausübung sollten kleine Erholungsphasen möglich sein.