Lesen lernen: Mit diesen Schnell-Lese-Apps liest Ihr Kind wie der Wind!

Schnell lesen zu lernen und die Textinhalte auch zu verstehen hat einen Riesenvorteil für so manches Schulkind. Mit diesen Apps lernt Ihr Kind das schnelle Lesen!  

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Lesen lernen mit Apps

Schnell-Lese-Apps wie beispielsweise das noch in der Testphase befindliche Spritz, Fast Reader oder Schneller Lesen sind nicht immer sinnvoll. Das haben Forscher von der Universität California in San Diego jetzt herausgefunden. Die Apps Spritz und Fast Reader funktionieren so: Dem Leser wird immer nur ein Wort des Textes gezeigt, bei dem ein einzelner Buchstabe markiert ist. Das soll dem Auge als Orientierung dienen. Die Entwickler versprechen, das Textverständnis würde unter dieser Darstellung nicht leiden.

Die Forscher dementieren: Langsame Leser werden durch die App zwar bis zu viermal schneller, aber nur, wenn sie keine Verständnisprobleme haben. Durch das Verschwinden der bereits gelesenen Wörter verliert der Leser die Chance, mit den Augen noch einmal zurückzuspringen. Um das Textverständnis zu trainieren, eignen sich diese Apps also nicht.

Schneller Lesen: Mit dieser App geht es wirklich!

Anders sieht es bei der App Schneller Lesen aus. Hier wird das schnelle Erfassen von Wörtern trainiert und nicht von Textzusammenhängen. Anhand mehrerer Spiele, beispielsweise gleiche Wörter erkennen oder Wörter im Gitternetz finden, steigert Ihr Kind seine Lesegeschwindigkeit. Die App kostet für Apple- sowie Android-Geräte knapp 1 € und stellt für Ihr Kind eine sinnvolle Beschäftigung mit dem Thema Lesen lernen dar.

Schneller Lesen mit einer App: Die Gefahren

Durch die Benutzung einer App zum Lesen lernen oder zum Lernen für die Schule im Allgemeinen birgt auch Gefahren, denn die Kinder sind selbstständig im Internet unterwegs. Das ergab jetzt eine repräsentative Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Deutschen Telekom. 49 Prozent der Eltern in Deutschland haben nach eigenen Angaben keinen genauen Überblick darüber, was ihre Kinder im Internet alles anstellen, obwohl sie sich darüber durchaus sorgen. Zwei von drei Teilnehmern der Studie befürchten, dass ihre Kinder im Internet zu viel von sich preisgeben, oder dass sie zu lange online seien. 62 Prozent haben Angst vor Kriminellen in Chats oder Foren und 58 Prozent, dass Fotos ihrer Kinder ohne ihre Zustimmung ins Internet gelangen. Gezielt wurden Eltern von 6- bis 17-jährigen Kindern befragt.

Mein Tipp: Auch wenn Ihre Kinder augenscheinlich das Lesen lernen, schauen Sie genauer hin!
Scheuen Sie sich nicht, Ihre elterliche Aufsichtspflicht wahrzunehmen und kontrollieren Sie, was Ihr Kind im Internet tut. Im Verlauf Ihres Browsers können Sie einfach und schnell  überprüfen, welche Seiten es besucht hat.