Peergroup: Schützen Sie Ihr Kind vor negativen Einflüssen in der Pubertät

In der Pubertät zählt oft nur eins: angesehen und anerkannt zu werden und dazu zu gehören. Denn dies steigert das Selbstwertgefühl von Pubertierenden. Oft verlieren sie aber dann den Blick dafür, wann etwas falsch ist und wann sie etwas nur tun, um anderen zu gefallen und sich selbst verlieren. Lesen Sie hier, wie Sie Ihr Kind schützen können. 

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So gehen Sie mit falschen Freunden um

Viele Jugendliche gehören in der Pubertät einer Clique an, also einem Freundeskreis, mit dem sie dauernd unterwegs sind. Das ist nichts Schlimmes, sondern sogar gesund für Ihren Heranwachsenden, denn dort finden Sie halt und können Ihre Identität finden und ausbilden.

Schwierig wird es, wenn Ihr Kind an falsche Freunde gerät und dies nicht sieht oder einsehen will. Oft dringen Sie als Eltern dann nicht zu Ihrem durch und können ihm aufzeigen, dass es die falschen Freunde hat. Hier müssen Sie Ihrem Kind in der Regel die Freiheit lassen, selbst die Erfahrung zu machen, sonst lernt es nicht, wem es trauen kann und wem nicht. Manchmal sollten Sie aber eingreifen.

Lernen: Wenn die Gruppe Schulerfolg ablehnt

In manchen Freundeskreisen haben gute Noten keinen hohen Stellenwert, das setzt leistungsstarke Schüler unter Druck. Schlimmstenfalls schämen sie sich ihrer Erfolge. Wenn die Schulnoten in der Peergroup als uncool gelten, lassen sich manche Kinder davon beeinflussen und schöpfen ihr Potenzial nicht mehr aus. In diesem Fall sollten Eltern unbedingt eingreifen, damit sich ihr Kind nicht gemeinsam mit der Gruppe von der Schule abgrenzt. Seien Sie gesprächsbereit und zeigen Sie Ihrem Kind durch Lob und Anerkennung den Wert seiner Anstrengung. Sie bilden dadurch ein kontinuierliches Gegengewicht, das auf Dauer den Wert vom Schulerfolg wieder steigen lässt.

So können Sie Ihr Kind vor negativem Einfluss schützen

Grundschüler sind noch sehr auf ihre Eltern fixiert und lassen sich vergleichsweise leicht lenken. Das gelingt aber nur, wenn ein enger Kontakt zu Mutter oder Vater besteht und dem Kind viele interessante Alternativen zur Peergroup angeboten werden. Bei Kindern in der Pubertät ist das umso schwieriger. Um sich von den negativen Einflüssen abzugrenzen, eignen sich am besten Freizeitangebote. Suchen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind nach neuen Betätigungsfeldern, in denen es ohne die alte Gruppe Spaß hat. Treffen Sie sich mit anderen Familien, wecken Sie neue Interessen, und bleiben Sie stets gesprächsbereit. Mit der Zeit bilden sich neue Freundschaften, und die alte Gruppe verliert an Einfluss.

Es ist natürlich sehr schwer, ein Kind in der Pubertät von der Peergroup abzugrenzen. Trotzdem sollten Sie nicht aufgeben und Ihrem Kind signalisieren, dass Sie in jeder Lebenslage für es da sind und zu ihm halten. Ihm den Rücken zu kehren, es anzuschreien oder es gewaltsam von seinen Freunden fernhalten zu wollen, ist der falsche Weg.