Diese Themen sollten Sie beim Elternabend ansprechen

Ein Elternabend kann sehr aufschlussreich und hilfreich sein. Dazu müssen Sie nur gut vorbereitet an das Treffen herangehen und Ihre Fragen im Vorhinein bereit legen. Lesen Sie hier, welche Themen Sie dabei besonders beachten sollten. 

Inhaltsverzeichnis

Elternabend optimal nutzen

Da Sie auf den nächsten Elternabend wahrscheinlich wieder ein halbes Jahr warten müssen, sollten Sie die Gelegenheit nutzen, alle Ihre Fragen anzusprechen. Dazu ist es sehr hilfreich, sich im Vorfeld schon eine Checkliste für den Elternabend zu erstellen, damit kein Punkt verloren geht. Allzu oft vergessen Eltern nämlich über langwierige und ermüdende Diskussionen, ihre eigenen Fragen rechtzeitig anzubringen. Das ist ärgerlich, denn dann haben Sie die kostbare Zeit des Elternabends nicht optimal genutzt.

Wichtige Fragen und Themen am Elternabend

  • Wie sitzt Ihr Kind, ist der Stuhl seiner Größe angepasst?
  • Hat Ihr Kind einen vernünftigen Sitzplatz, von dem es dem Unterricht gut folgen kann?
  • Was für einen Eindruck macht das Klassenzimmer, ist es vielleicht renovierungsbedürftig, überheizt oder zieht es durch die Fenster?
  • die Lehrerin am Elternabend persönlich ansprechen und sich vorstellen
  • drängende, aktuelle Fragen aus dem Schulalltag notieren
  • Regen Sie an, die Adressen aller Eltern aufzunehmen und zu verteilen.
  • Überlegen Sie sich im Vorfeld, ob Sie in die Elternvertretung gewählt werden möchten.
  • Regen Sie einen Elternstammtisch an, an dem einzelne Themen intensiver besprochen werden können.

Brennpunktthema auf dem Elternabend



Brennpunktthema auf dem Elternabend

Der Elternabend ist auch eine gute Gelegenheit, einzelne Projekte genauer zu besprechen, problematische Themen aufzugreifen und externe Fachkräfte zur Information oder Konfliktbewältigung einzuladen.

Das bietet sich auf jeden Fall immer dann an, wenn größere Probleme die Klassengemeinschaft oder den Unterricht beeinträchtigen. Häufige Konflikte in Schulklassen können zum Beispiel sein:

  • Mobbing oder Gewalt,
  • extreme Unruhe,
  • Zigaretten und Alkohol,
  • große Leistungsunterschiede in der Klasse,
  • unschöne Gruppenbildungen
  • unlösbare Schwierigkeiten mit einem bestimmten Lehrer.

Gerade mit Beginn der Pubertät wird das Unterrichten schwieriger, und auch die Erziehungskompetenz der Eltern wird auf eine harte Probe gestellt. Schulpsychologen, Sozialpädagogen aus den Beratungs- und Förderzentren, Mitarbeiter der Erziehungsberatungsstellen oder auch Fachleute aus verschiedenen pädagogischen Einrichtungen sind hier die richtigen Ansprechpartner.

Stuhlkreis am Elternabend

Nicht alle Elternabende laufen nach dem gleichen Schema ab. Manche Lehrkräfte sind sehr innovativ und versuchen, mit neuen Methoden und Konzepten die eingefahrenen Strukturen des Elternabends aufzuweichen. Dabei geht es darum, Verständnis für die Situation der Kinder zu entwickeln, die anderen Eltern besser kennen zu lernen und mit ihnen intensiver zu kooperieren.

Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie am Elternabend ein Stuhlkreis erwartet, bei dem Sie neben einer Vorstellung Ihrer Person auch zu einem bestimmten Thema etwas erzählen sollen. Je nach Alter der Kinder kann es dabei zum Beispiel um Trennungsangst, Hobbys, Freundschaften oder auch den Umgang mit Medien gehen.

Vielleicht werden Sie auch nach Ihren eigenen schulischen Erfahrungen gefragt und werden gebeten, diese mit der heutigen Zeit zu vergleichen. Oder sie werden aufgefordert, in kleinen Arbeitsgruppen mit anderen Eltern ein bestimmtes Thema für den Elternabend zu vertiefen. Das macht Spaß, fördert die Kommunikation und kann für das Klassenklima Ihres Kindes nur hilfreich sein.

Mein Tipp
Je früher Sie eine Möglichkeit finden, die anderen Eltern besser kennen zu lernen, desto interessanter und angenehmer werden die künftigen Elternabende sein. Regen Sie daher an, gleich zu Beginn einer neuen Klassengemeinschaft etwas gemeinsam zu unternehmen. Vielleicht nehmen Sie sich die Neugestaltung des Klassenzimmers oder des Schulgartens vor. Bei dieser Arbeit können auch die Kinder helfen, und durch das gemeinsame Ziel lernt man sich schnell besser kennen.