Was bekommt Ihr Baby während der Schwangerschaft im Bauch mit?

Wollten Sie schon immer wissen, was Ihr Baby während der Schwangerschaft im Bauch schon so alles mitbekommt? Lesen Sie in unserem Artikel Wissenswertes über Ihr Baby während der Schwangerschaft. 
Was bekommt Ihr Baby während der Schwangerschaft im Bauch mit? Syda Productions
Inhaltsverzeichnis

Schwangerschaft und Babyentwicklung

  • Hören: Das Gehör entwickelt sich zwischen der 18. und der 25. Woche. Ihr Baby hört vorwiegend Geräusche, die von Ihnen selbst ausgehen, also z.B. den Herzschlag oder Darmgeräusche, aber auch Ihre Stimme. Geräusche von außerhalb hört es nur gedämpft, jedoch kann Ihr Baby z.B. durch eine zuschlagende Tür erschrecken (manche Mütter spüren, wie das Ungeborene dann zusammenzuckt). Und die Kleinen entwickeln auch schon gewisse Musikvorlieben. Musik von Mozart und Vivaldi wirkt beruhigend, während Hard Rock die Kleinen unruhig werden lässt. Sicher werden Sie mit Ihrem Baby schon während der Schwangerschaft sprechen. Es ist aber auch lohnend, ihm etwas vorzusingen oder ihm die Melodie einer Spieluhr oder ein beruhigendes Mozartstück vorzuspielen, insbesondere in den letzten Schwangerschaftswochen. Wenn Ihr Baby auf der Welt ist, wird es sich an diese Melodie erinnern und sich dadurch besonders gut beruhigen lassen.
  • Schmecken (Geschmackssinn): Ab dem 6. Schwangerschaftsmonat kann Ihr Baby Geschmacksvarianten wahrnehmen. Sie können sich das Fruchtwasser als eine Art „Suppe“ vorstellen, deren Geschmack sich in Abhängigkeit von Ihrer Ernährung verändert. Ihr Kleines kann diese Unterschiede herausschmecken. Das geht sogar soweit, dass der Geschmack des Fruchtwassers die späteren Geschmacksvorlieben mit beeinflusst. Wenn Sie z.B. viel Gemüse essen, wird Ihr Baby später auch Gemüse mögen. Das hat eine Studie ergeben. Sie können also durch Ihre Ernährung während der Schwangerschaft die Geschmacksvorlieben Ihres Kindes prägen.
  • Riechen: Wissenschaftler vermuten, dass Babys ab der 28. Schwangerschaftswoche riechen können, dass sich im flüssigen Milieu des Fruchtwassers Geschmack und Geruch jedoch nicht trennen lassen. Nach der Geburt ist der Geruchssinn jedoch sehr wichtig für Ihr Kind, denn so findet es – durch den Geruch der Muttermilch – zur Brustwarze. 

Gefühle während der Schwangerschaft

Ob Ungeborene bereits traurig oder fröhlich sein können, ist natürlich schwer zu erforschen. Als sicher gilt jedoch, dass sie die Gefühle der Mutter miterleben und bestimmte mütterliche Hormone dabei als Botenstoffe wirken. Ist eine Schwangere wütend oder ängstlich, beschleunigt sich beim Ungeborenen der Herzschlag, haben Forscher herausgefunden. Ein Baby bekommt offenbar schon vor der Geburt viel von den Gefühlen seiner Mutter mit.

Sie brauchen sich allerdings keine Sorgen darüber machen, dass Sie Ihrem Baby schaden könnten, wenn Sie in der Schwangerschaft mal richtig wütend, traurig oder gestresst sind oder vorübergehend sogar zwiespältige Gefühle gegenüber Ihrem Baby haben. Allenfalls lang anhaltende, extreme Gefühlstiefs oder anhaltender Stress können dem Ungeborenen schaden. Kürzere schwierige Phasen übersteht Ihr Kleines unbeschadet. Dafür sorgen spezielle Schutzmechanismen. Ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel bildet die Plazenta ein bestimmtes Enzym, das Cortisol, den Stressbotenstoff im Blut, teilweise entschärfen kann. Nur wenn der Stress zu lange anhält, versagt dieser Mechanismus.