Mit Überraschungseffekten positive Veränderungen herbeiführen!
Immer die gleichen Konflikte
Beispiele aus der Praxis
Die 13-jährige Maria ist schon wieder eine Stunde zu spät nach Hause gekommen. Ihre Mutter ist empört und schimpft mit ihr: „Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du pünktlich sein sollst!“ Maria zuckt genervt mit den Achseln und geht in ihr Zimmer. Marias Mutter bleibt ratlos zurück.
Timo (14) hat sein Zimmer wieder nicht aufgeräumt, obwohl er es eigentlich versprochen hatte, und spielt stattdessen Playstation. Sein Vater ruft ärgerlich: „Du räumst jetzt sofort dein Zimmer auf, aber zackig!“ Timo reagiert zunächst nicht, was seinen Vater noch wütender macht. Doch je lauter Timos Vater wird, desto mehr blockt Timo ab. Schließlich verlässt Timos Vater wutschnaubend den Raum. Timo spielt weiter an der Playstation.
Lina (14) hat mal wieder Streit mit ihrer Mutter. „Nie darf ich machen, was ich will! Alle anderen gehen auf die Party, nur ich darf nicht hin! Typisch! Weißt du was, du bist echt einfach nur blöd!“Wütend rennt Lina in ihr Zimmer. Ihre Mutter ist entsetzt über so viel Respektlosigkeit. Wie kann Lina so etwas sagen! Zutiefst gekränkt zieht sie sich zurück und weint.
Kommen Ihnen diese Situationen bekannt vor? Dann sind Sie in guter Gesellschaft, denn viele Eltern kennen diese Probleme. Wenn sich solche oder ähnliche Situationen in unterschiedlichen Varianten immer wiederholen, hat sich ein sogenanntes konflikthaftes Kommunikationsmuster entwickelt. Aus solchen, oft unbefriedigenden Mustern kommen Eltern und Kinder manchmal nur schwer wieder heraus.