Schwierige Wörter richtig schreiben: So hilft die Diskussions-Methode in Deutsch und Englisch
Jetzt wird Ihr Kind sicher lachen und schon ein bestimmtes Wort (oder gleich mehrere) nennen – sowie einen Grund, warum dieses (wahrscheinlich mit rot korrigierte) Wort so traurig war. Ein wunderbarer Ansatz, um über die Schreibweise des Wortes zu sprechen. Das könnte ganz ohne Stift oder Diktat beispielsweise so aussehen:
Beispiel: Vorsilben „ver-“ und „vor-“
Beispielfragen: „Lass uns mal über das arme Wort in deinem Heft sprechen, das traurige Wort verraten (Ihr Kind hat es vielleicht mit -f- geschrieben).Wenn du das Wort beschreiben solltest, es deinem besten Freund vorstellen müsstest, was würdest du sagen?
- Aus wie viel Silben besteht das Wort und aus welchen?
- Welche der beiden Silben ist netter, welche gefällt dir besser?
- Welche kommt öfter vor in unserer Sprache?
- Die Silbe -ver- ist ja eine beliebte Silbe, sie hat viele Freunde. Kennst du welche davon? (mögliche Antworten: verboten, vertreiben, Ferien, verlieben, fertig, verbiegen, fern, vertragen, Ferse usw.)
Klatschen Sie zur Verdeutlichung ruhig die Silben ver-bo-ten, ver-trei-ben …
Das ist ja eine richtig große ver-Familie. Kennst du auch Namen, die mit -ver- beginnen? (mögliche Antworten: Veronika, Verena, Vera, Ferdinand)
Achtung: |
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Ignorieren Sie an dieser Stelle unbedingt noch die Fer-Wörter, denn zunächst geht es um die akustische Wahrnehmung! Erst in einem zweiten Schritt soll Ihr Kind darauf kommen, dass es trotz gleich lautendem F-Laut unterschiedliche Schreibweisen gibt. |