Ordnungsprobleme in der Pubertät und wie sie gemeinsam gelöst werden können

In der Pubertät werden Jugendliche oft sehr unordentlich. Schmutzwäsche stapelt sich auf dem Zimmerboden und im ganzen Haus verteilt sich Krimskrams. Lesen Sie hier, wie Sie am besten mit diesem Chaos umgehen können. 

Inhaltsverzeichnis

Gemeinsam aufräumen und putzen

Das Kind blockiert das Badezimmer und hinterlässt Wäschestapel, weil es dort vor dem Spiegel seine verschiedenen Outfits anprobiert.

Ein großer Standspiegel im eigenen Zimmer oder ein selbstklebender Spiegel für die Tür könnten hier Abhilfe schaffen. Der Teenager könnte seine „Modenschau“ bequem im eigenen Zimmer durchführen.

Ihr Pubertierender hasst es, Fenster zu putzen, bügelt aber gerne oder liebt es, den Rasen zu mähen.

Machen Sie Arbeitstausch: Ihr Teenager bügelt Ihre Wäsche oder mäht den Rasen, während Sie sein Fenster putzen.

Ihr Teenager findet Aufräumen einfach lästig – es fällt ihm schwer, sich dazu aufzuraffen.

Vereinbaren Sie einen gemeinsamen wöchentlichen „Aufräumtag“, z.B. am Wochenende. Während Sie etwa das Schlafzimmer aufräumen, bringt Ihr Teenager sein Zimmer in einen vorzeigbaren Zustand.

Vereinbaren Sie, bis wann was genau weggeräumt und gesäubert sein soll. Danach gibt es leckeres gemeinsames Essen oder eine bestellte Pizza.

Ihr Pubertierender hat zu viel Krimskrams in seinem Zimmer und weiß nicht, wohin damit, kann sich aber auch nicht davon trennen.

Überlegen Sie gemeinsam ein neues Ordnungssystem für sein Zimmer. Bringen Sie zusätzliche Regalbretter an, kaufen Sie eine kleine Kommode mit Schubladen, oder besorgen sie eine Unterbettkommode für Krimskrams.

Oder Sie lassen Ihr Kind einfach Umzugskartons füllen und deponieren sie anschließend auf dem Dachboden bzw. im Keller. Dann ist der Krimskrams zwar noch da, aber nicht mehr andauernd im Weg.

Achtung: Achten Sie darauf, dass Ihr Teenager die Kartons sinnvoll beschriftet!

Der Schreibtisch ist vollgestopft, ein konzentriertes Arbeiten daran nicht möglich. 

Überlegen Sie gemeinsam, ob genug Schubladen vorhanden sind, um Hefte, Bücher und Krimskrams zu verstauen. Besorgen Sie ansonsten ein Ablagesystem oder eine Schubladenbox für den Schreibtisch, und beschriften Sie es gemeinsam (z.B. Mathe, Deutsch, Englisch, Sonstiges).

Überlegen Sie mit Ihrem Teenager, wie er dafür sorgen kann, dass wichtige Utensilien wie Stifte und Nachschlagewerke zwar gut erreichbar sind, aber nicht im Weg herumliegen. Ein Regalbrett oder ein kleiner Rollwagen könnten hier Abhilfe schaffen.

Regen Sie Ihr Kind außerdem dazu an, den Schreibtisch nach den Hausaufgaben bzw. spätestens abends freizuräumen.