Störenfried: So sollten Lehrer richtig vorgehen!

Auch wenn die Bezeichnung Störenfried harmlos und verniedlichend klingt, im Unterricht treiben genau diese Kinder ihre Lehrer zur Weißglut. Lehrer müssen konsequent eingreifen. Hier kann auch ein Elterngespräch gezielt helfen. 

Inhaltsverzeichnis

Probleme in der Schule

2. Stufe: Stärkere Maßnahmen

  • an einen Einzeltisch setzen
  • Ausschluss von der Pause oder vom Sportunterricht
  • Auszeiten vor der geöffneten Klassenzimmertür
  • Strafarbeiten (z. B. die Klassenregeln abschreiben)
  • Nachsitzen
  • schriftliche Benachrichtigungen

3. Stufe: Das Elterngespräch – hier kommen Sie in Spiel!

Wenn sich das Störverhalten eines Kindes nicht bessert, sollte der Klassenlehrer Kontakt mit den Erziehungsberechtigten aufnehmen, um ein Gespräch zwischen Lehrer und Eltern zu führen. Dabei versuchen beide Parteien, die Ursachen für das Störverhalten herauszufinden, um anschließend geeignete Maßnahmen ergreifen zu können. In dem Gespräch sollten folgende Fragen von Ihnen angesprochen werden.

  • Ist das Kind im Unterricht unter- oder überfordert?
  • Gibt es zu Hause Probleme (z. B. Scheidung, Geburt eines Geschwisterkindes)?
  • Hat das Kind wenige/keine Freunde in der Klasse?
  • Gab es schon früher Verhaltensauffälligkeiten?
  • Hat das Kind auch in anderen Bereichen mit Autorität Probleme?

4. Stufe: Das Belohnungssystem

Wenn die Ursache des Störverhaltens gefunden wird, kann eventuell ein zwischen Eltern und Lehrern vereinbartes Belohnungssystem helfen. Dabei bekommt das Kind für erwünschtes Verhalten, also für eine störungsfreie Zeit, Bonuspunkte, die es später eintauschen kann.

5. Stufe: Hinzuziehen von externen Fachleuten

Falls alle bisherigen Maßnahmen das Störverhalten nicht gebessert haben, können verschiedene Fachleute von Seiten der Schule hinzugezogen werden. Neben den zuständigen Schulpsychologen können das auch sonderpädagogische Beratungslehrer sein.