Welche Medikamente sind in der Schwangerschaft erlaubt?

Sie ahnen es bestimmt schon: Am sichersten wäre es natürlich, wenn Sie während der Schwangerschaft gar keine Medikamente einnehmen müssten. Aber auch in der Schwangerschaft können Schmerzen, Infektionen oder andere Gesundheitsbeschwerden auftreten, die behandelt werden müssen.  

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Medikamente in der Schwangerschaft

Bei Gesundheitsbeschwerden während der Schwangerschaft sollten Sie wenn möglich, erst einmal zu Hausmitteln anstatt Medikamenten greifen (z.B. Kamilleninhalation bei Erkältung oder Halswickel bei Halsschmerzen) oder sich homöopathisch behandeln lassen. In der Potenz D12 oder höher sind sämtliche homöopathischen Mittel unschädlich fürs Baby während der Schwangerschaft.

Bei pflanzlichen Arzneimitteln und sogar bei Kräutertees gibt es jedoch Gegenanzeigen zu beachten.So ist beispielsweise bei Tees oder anderen Zubereitungen mit Aloe, Beifuß, Süßholz, Rhabarber, Sennesblättern, Maisbart, Birken- oder Bärentraubenblättern, Zimt, Salbei und Rosmarin Vorsicht geboten!

„Normale“, schulmedizinische Medikamente werden von vielen Schwangeren als gefährlich angesehen, doch auch hier gibt es Wirkstoffe, die sicher für Mutter und Kind sind. So sind verschiedene Antibiotika wie Amoxicillin oder Erythromycin unbedenklich, während diverse (auch rezeptfreie) Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure (= Aspirin), Ibuprofen oder Diclofenac in der Schwangerschaft gemieden werden sollten.

Bei manchen Medikamenten ist die Gabe zu Beginn oder zum Ende der Schwangerschaft möglich, in den anderen Schwangerschaftsdritteln jedoch nicht.

Diese Medikamente gelten in der Schwangerschaft als unbedenklich

  • Aciclovir Creme gegen Lippenherpes
  • Nystatin oder Clotrimazol in Antipilzcremes
  • Paracetamol Tabletten gegen Schmerzen
  • Nasentropfen mit Meersalz

Grundsätzlich gilt bei Medikamenten in der Schwangerschaft: Bevorzugen Sie, wenn möglich, Zubereitungen ohne Alkohol, also z.B. Tabletten statt alkoholischer Tropfen. Nehmen Sie kein Medikament (auch keine frei verkäuflichen Präparate) ohne Rücksprache mit dem Arzt ein.