Ich mache mir Sorgen wegen der Computerspiele
von Anonym
Liebe Frau Reimann-Höhn,
ich bemühe mich sehr, dass meine Kinder nicht zu viel fernsehen oder am Computer spielen. Aber ich kann sie nicht immer kontrollieren und neben ihnen stehen. Bei Freunden oder in der Schule habe ich keinen großen Einfluss. iPad, Smartphone oder Computer, irgendwo kommen meine Kinder früher oder später zu einem Spiel.
Nun mache ich mir Sorgen, dass sie davon einen Schaden bekommen könnten. Ist das gerechtfertigt, oder bin ich zu ängstlich?
Antwort von: Dipl.-Päd. Uta Reimann-Höhn
Liebe Leserin,
wenn Ihre Kinder in vernünftigen Maß mit den neuen Medien spielen und gleichzeitig einen Ausgleich haben, also Sport treiben, Freunde treffen und ihren Hobbys nachgehen, müssen Sie sich keine Sorgen machen. Eine große englische Langzeitstudie mit 11.000 Kindern hat jüngst gezeigt, dass gemäßigter Medienkonsum (unter drei Stunden täglich bei Kindern von fünf Jahren und älter) keine negativen Auswirkungen auf die Stimmung oder das Verhalten der Kinder hat.Vorausgesetzt natürlich, sie beschäftigen sich mit altersgerechten Spielen.
Für mein Gefühl sind drei Stunden täglich sicher zu viel, aber gegen 30 Minuten ist nichts einzuwenden. Diese Medien gehören inzwischen einfach zum Alltag, und Kinder sollten lernen, damit bewusst und kritisch umzugehen.
Kommentare zu "Ich mache mir Sorgen wegen der Computerspiele"

-
Achtung, Zucker! - "Der stille Killer"
Zucker macht Ihr Kind süchtig, krank, dicker und unkonzentriert.
-
Fachwissen: Alles rund um die Töpfchen-Erziehung bei Kleinkindern
Radio-Interview mit Dr. med. Andrea Schmelz
-
Fachwissen: Die besten Schlaf-Tipps für Babys und Kleinkinder
Radio-Interview mit Dr. med. Andrea Schmelz
-
Fachwissen: Bewegung fördert Wahrnehmung und Konzentrationsfähigkeit
Radio-Interview mit Dr. med. Andrea Schmelz
-
Fachwissen: So beschleunigen Sie kleine Trödler
Radio-Interview mit Dr. med. Andrea Schmelz
Tests, Tools und Checklisten
-
Test: Welchen Erziehungs-Stil haben Sie?
Finden Sie heraus, in welcher Weise Sie erziehen!
-
Wie gut verkraftet mein Kind Rückschläge?
Wie können Sie Ihrem Kind helfen, besser mit Rückschlägen fertig zu werden?
-
Ist mein Kind mediensüchtig?
Finden Sie heraus, ob Ihr Kind vielleicht zu sehr an Spielekonsole, Handy & Co hängt.
-
Hat mein Kind ADHS?
Mit dem Conners-ADHS-Test jetzt die Symptome richtig bewerten
-
Elterngeldrechner: Mit wie viel Sie rechnen können!
Mit unserem Elterngeldrechner jetzt Ihren Anspruch berechnen
Mary schreibt am 29.01.2017
Ich weiß nicht von wann die Frage ist aber ich würde gerne versuchen Ihnen zu helfen. Lassen Sie sich von Ihren Kindern die Spiele zeigen und erklären was sie da machen... was das Spielziel ist und schauen Sie sich hinterher in Märkten oder online die Spieltitel einmal selbst an. Achten Sie darauf ob die Kinder aggressiv werden wenn Sie die Spieldauer eingrenzen wollen und inwieweit sich die sonstigen Hobbys /Freundschaften einschränken. Versuchen Sie bitte auch bei altersgemäßen Spielen die Kinder mal spielen zu lassen. Aber stellen Sie zeitregeln auf und lockern diese auch mal (zb Wochenende). Wenn Schule und andere Hobbys arg leiden, die Kids unkonzentriert werden oder viel mehr schlafen/an Schultagen häufiger verschlafen,kürzen Sie die verfügbaren Zeiten, aber kommunizieren Sie dies im Vorraus und schalten Sie den Kindern bitte niemals beim Spielen den Strom aus! Außer die kids spielen schon 3 Tage durch.Videospiele spielen ist auch ein Hobby aber man soll ja alles in Maßen konsumieren. 2-3 stunden(manchmal auch bis 4h aber mit Pausen!) an einem Samstag dürfen aber dann auch mal sein oder 20 min Zeitüberziehung. Bieten Sie den Kindern den Besuch einer Messe an auf denen Spiele gezeigt werden oder in Berlin gibt es ein Videospielmuseum.Bieten Sie auch andere Angebote an, gehen Sie mit dem kind zu einem Sportclub oder was Ihnen beiden/für die Familie passt.
Wünsche viel Glück und weiterhin viel Spaß im Familienleben!