Können wir Pseudokrupp auch homöopathisch behandeln?
von Anonym
Mein Sohn Jonas (3,5 Jahre) hatte
letzte Nacht einen schlimmen Hustenanfall. So etwas habe ich noch nie bei
ihm erlebt. Er war schon einige Tage vorher ziemlich erkältet, wachte in dieser
Nacht dann aber um 2 Uhr morgens weinend
auf und fing plötzlich ganz stark
an zu husten. Er hustete so heftig, dass
es sich so anhörte, als würde er keine
Luft mehr bekommen, und konnte überhaupt
nicht mehr aufhören. Mein Mann
und ich haben uns wahnsinnig erschrocken
und sind mit ihm ins Krankenhaus
gefahren. Dort sagte man uns, er hätte
einen Pseudokrupp-Anfall gehabt. Sie
haben uns Kortison-Zäpfchen mitgegeben,
falls Jonas so etwas noch einmal
hat, wir möchten ihn jedoch lieber
homöopathisch behandeln lassen.
Was können Sie uns raten?
Antwort von: Silke Lemhöfer
Ich fragte die Mutter, wie genau sich
der Husten angehört habe und ob sie
noch genauer beschreiben könne, wie
sie Jonas während des Hustenanfalls
erlebt hat. Sie berichtete, der Husten
habe sich bellend angehört mit einem
Pfeifen beim Einatmen. Jonas habe sich
vor lauter Angst immer weiter in den
Husten reingesteigert und sei nicht zu
beruhigen gewesen. Erst als sie ihm
etwas zu trinken gab, sei es etwas besser
geworden. Fieber hatte Jonas nicht.
Als auf diese Symptome passendes
homöopathisches Mittel empfehle ich
Eltern für den Fall eines (erneuten)
Anfalls Spongia C30, drei Globuli in
einem Glas Wasser aufgelöst, alle zehn
Minuten ein Schluck, bei Besserung die
Zeitabstände vergrößern.
Typische Symptome für Spongia sind:
- krampfhafter, hohl klingender und bellender Husten
- plötzlicher Beginn nach Mitternacht
- Erstickungsgefühl mit panischer Angst
- Trinken bringt Besserung.
Kortison-Zäpfchen sollten Sie als Eltern
erst dann geben und eventuell auch
den Notarzt rufen, wenn alle anderen
Maßnahmen nicht greifen und der
eigentliche Anfall auch nach einer
halben Stunde weiter anhält.
Ein Pseudokrupp-Anfall wirkt oft bedrohlicher, als er ist
- Bleiben Sie bei einem Pseudokrupp- Anfall möglichst ruhig und strahlen Sie Zuversicht aus.
- Packen Sie Ihr Kind warm ein, und gehen Sie mit ihm auf den Balkon oder setzen Sie sich mit ihm vor das offene Fenster oder das Eisfach des Kühlschranks.
- Befeuchten Sie die Luft mit der heißen Duschbrause im Bad oder feuchten Tüchern im Raum.
- Wenn Ihr Kind zum erstem Mal einen Pseudokrupp-Anfall hatte, sollten Sie es am nächsten Tag dem Kinderarzt vorstellen. Bitten Sie um ein Rezept für ein Notfall-Mittel (Kortisonzäpfchen). Dieses sollten Sie als Sicherheitsreserve immer zu Hause haben, falls die oben beschriebene Behandlung bei einem weiteren Anfall nicht anschlägt.
Kommentare zu "Können wir Pseudokrupp auch homöopathisch behandeln?"

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Alexandra schreibt am 09.03.2016
Auch wir haben mit Spongia sehr gute Erfahrungen gemacht. Wir konnten komplett auf Medikamente bei einem akuten Anfall verzichten. Und nach ca. einer Stunde war alles so beruhigt, dass unser Sohn wieder gut schlafen konnte.Wünsche euch alles Gute!