Krippenkinder gehen häufiger aufs Gymnasium
Positiver Einfluss von Krippenbetreuung
Krippenkinder gehen häufiger aufs Gymnasium
Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung kommt zu dem Ergebnis, dass Kinder, die in den ersten drei Lebensjahren in einer Krippe betreut werden, größere Bildungschancen haben. Es wurden für die Studie alle Kinder, die in den Jahren 1990 bis 1995 in Deutschland geboren wurden, erfasst. Von diesen wurden lediglich 16 Prozent in einer Krippe betreut.
Einerseits fällt Kindern, die keine Krippe besucht haben, die Eingewöhnung im Kindergarten wesentlich leichter. Eine viel interessantere Erkenntnis der Studie war aber: Kinder, die eine Krippe besucht hatten, gingen später mit einer Wahrscheinlichkeit von 36 Prozent aufs Gymnasium. Von den Krippenkindern waren es hingegen rund 50 Prozent. Für benachteiligte Kinder liegt die Verbesserung der Bildungschancen durch einen Krippenbesuch noch höher. Von diesen Kindern gehen rund zwei Drittel mehr aufs Gymnasium. Es wurde für diese Studie sogar der volkswirtschaftliche Nutzen des Krippenbesuchs berechnet. Ein Gymnasialabschluss erhöht die Wahrscheinlichkeit, ein höheres Lebenseinkommen zu erzielen. Die durchschnittliche Differenz zwischen dem erwarteten Lebenseinkommen von Personen mit und ohne Abitur beträgt rund 230.000 Euro. Hiervon sind durchschnittlich fast 22.000 Euro an Brutto-Mehreinkommen auf Effekte des Krippenbesuchs zurückzuführen.Richtig erziehen? Hier finden Sie Informationen.
Mein Tipp: Krippenbetreuung ist nicht pauschal zu empfehlen! |
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Ich will trotz dieser eindrucksvollen Zahlen nun nicht pauschal allen Eltern raten, ihr Kind in einer Kinderkrippe betreuen zu lassen. Das wäre allein aufgrund des Mangels an Krippenplätzen gar nicht möglich. Doch braucht nach dieser Studie keine Mutter und kein Vater mehr ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn ihr/sein Kind eine Krippe besucht! |