Kommentare:
Lernen mit neuen Medien

Modernes Lernen mit neuen Medien

Wer die Möglichkeiten der modernen Medien intelligent nutzt und gleichzeitig für größtmögliche Sicherheit beim Surfen oder bei der Computernutzung sorgt, bereitet sein Kind optimal auf die digitale Welt vor. Doch hier die Spreu vom Weizen zu trennen, ist nicht immer leicht. Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei. 

Expertenrat von 
Dipl.-Päd. Uta Reimann-Höhn, Lern- und Erziehungsexpertin

Fehlzeiten und Mobbing hängen zusammen

Schülerinnen und Schüler, die – mit oder ohne Entschuldigung – dem Unterricht häufig fernbleiben, sind mit rund 16 Prozent doppelt so oft von Mobbing betroffen wie ihre Mitschülerinnen und Mitschüler. Das zeigen erste Auswertungen einer Studie des Universitätsklinikums Heidelberg. Obwohl es sich bei der Untersuchung um Jugendliche handelt, liegt nahe, dass die Ergebnisse auch auf jüngere Schülerinnen und Schüler übertragen werden können. Wenn Kinder häufig fehlen, bekommen sie wichtige soziale Entwicklungen in der Klasse nicht mit. Bei manchen Themen kann das Kind dann einfach nicht mehr mitreden. Dadurch fühlt es sich der Klasse nicht mehr so eng verbunden und schnell ausgegrenzt. Ein Teufelskreis beginnt, denn die empfundene Ausgrenzung führt wiederum zu einem Unwohlsein und höheren Fehlzeiten.

 

Mein Tipp
Wenn Ihr Kind häufiger krank ist und in der Schule fehlt, versuchen Sie den Kontakt zur Klasse zu halten. Ein Brief von Ihrem Kind an die Klasse, Fotos aus dem Krankenzimmer (per Internet kein Problem) oder sogar ein kleines Video helfen dabei, die Bindung zu den Mitschülern nicht abreißen zu lassen.

Zu viele Medien machen krank

Handys oder Smartphones, iPads und Tablet-PCs, Laptops und Fernsehgeräte beherrschen die Freizeit unserer Kinder. Bis zu neun Stunden am Tag verbringen Jugendliche inzwischen vor Bildschirmen, und der Trend macht vor Kindern nicht halt. Aus verschiedenen Studien ist bekannt, dass mehr als fünf Stunden Bildschirmnutzung pro Tag häufig mit Übergewicht und Adipositas bezahlt werden müssen, berichtete Professor Klaus M. Keller, Leiter des Kinder- und Jugendärztetages. Darüber hinaus sei bei circa 3 Prozent der Jugendlichen bereits eine Internetsucht vorhanden. Der bewusste sowie kontrollierte Umgang und Zugang zu den Medien wird daher immer wichtiger. Kinder können nämlich durchaus lernen, gezielt und begrenzt mit den Medien, die aus ihrem Leben nicht mehr wegzudenken sind, umzugehen.

 

Mein Tipp
Wenn Sie das Gefühl haben, dass sich Ihr Kind zu viel mit den Medien beschäftigt, sollten Sie konsequent einen oder zwei medienfreie Tage pro Woche einlegen. Mit einem familienfreundlichen Alternativprogramm, zum Beispiel Brettspiele nach dem Abendessen oder regelmäßiger Schwimmbadbesuch, festigen Sie den Zusammenhalt und zeigen Ihrem Kind, welche Beschäftigungsmöglichkeiten es neben Computern und Fernsehen noch gibt.
Mehr zum Thema von unseren Elternwissen-Experten
Kommentare zu "Modernes Lernen mit neuen Medien"
Sagen Sie Ihre Meinung und schreiben Sie einen Kommentar!




Warum stellen wir so dumme Fragen?
Hinweis: aus rechtlichen Gründen erscheint Ihr Kommentar nicht sofort, sondern muss zuerst durch einen Moderator freigeschaltet werden. Datenschutz-Hinweis
Spamschutz

Der Grund, weshalb wir Sie nach der Geburt fragen, ist die Vermeidung von Spam durch automatisierte Spam-Bots.

Solche Spam-Bots versuchen durch massenhafte Einträge von Links in Kommentarfeldern und Gästebüchern Traffic für ihre Angebote zu erzeugen. Daher stellen wir einfache Fragen, die ein echter Nutzer ohne Probleme beantworten kann, während automatisierte Spam-Bots daran meist scheitern (Captcha-Test).

Eine Alternative zu solchen individuellen Fragen sind Bild-Captchas, bei denen verzerrt dargestellte Buchstaben oder Zahlen abgetippt werden müssen. Aufgrund des erhöhten "Nerv-Faktors" dieser Bild-Captchas haben wir uns für aber für erstere Variante entschieden.

Kostenlose Tipps zum Thema "Kinder und Medien" per E-Mail

Sollen wir Sie mit neuen Tipps und Artikeln zum Thema "Kinder und Medien" kostenlos per E-Mail auf dem Laufenden halten?