Hyposensibilisierung: Neue Methode, die Ihnen helfen kann

Die Nase trieft, die Augen tränen, der Kopf schmerzt: Wenn die Pollen fliegen, leiden rund 40 % der deutschen Bevölkerung unter solchen Symptomen. Mediziner suchen nach immer neuen Methoden und Mitteln, Allergien zu bekämpfen. Aber auch Sie selbst können vorbeugend viel tun:  

Inhaltsverzeichnis

Allergien

1. Rauchen Sie nicht und meiden sie verqualmte Räume. Auch Passivrauchen fördert den Ausbruch einer Allergie.

2. Warme, feuchte Wohnungen mit Teppichböden und vielen Polstermöbeln fördern die Allergieentstehung. Lüften Sie häufig, und heizen Sie in der kühlen und kalten Jahreszeit so wenig wie möglich. Staubsaugen Sie gründlich, auch die Möbel. Benutzen Sie möglichst einen Sauger mit einem Mikrofilter.

3. Luftfiltergeräte, die die Innenraumluft ansaugen und nach Abscheidung der allergenen Partikel wieder abgeben, haben in Studien die in sie gesetzten Erwartungen nur zum Teil erfüllen können. So erwiesen sie sich bei Tierhaarallergien als wirksam, konnten bei Hausstauballergien allerdings so gut wie nichts ausrichten. Grund: Die Allergien auslösenden Partikel befinden sich meist am Boden und nur nach Staub aufwirbelnden Tätigkeiten, z.B. Betten machen, in der Luft.

Hyposensibilisierung

4. Viel versprechend ist die so genannte „unspezifische Hyposensibilisierung “. Bei der üblichen „spezifischen Hyposensibilisierung“ wird der die Allergie auslösende Stoff, z. B. Pollen, unter die Haut gespritzt, um den Patienten unempfindlicher gegen ihn zu machen. Bei der unspezifischen Methode wird Ihnen kein Allergen injiziert, sondern ein so genannter Immunwirkkomplex: Histaglobin.

Vorteil 1:

Histaglobin ist weitaus risikoloser, da es anders als ein Allergen keine gefährlichen Nebenwirkungen, z. B. einen Schock, auslösen kann.

Die unspezifische Hyposensibilisierung

Vorteil 2:

Sie können die unspezifische Hyposensibilisierung bei Ihrem Hausarzt durchführen lassen und müssen nicht extra einen Allergologen aufsuchen.

Vorteil 3: Diese Methode wirkt sowohl bei Pollenallergien wie auch bei allergischem Asthma.

5. Auch ein Naturheilmittel könnte Heuschnupfen-Patienten in absehbar Zeit helfen: In Schweizer Studien hat ein Extrakt aus der Pestwurz die Symptome ebenso lindern können wie chemische Mittel. Dabei zeigte sich, dass das Pestwurz-Mittel keine typischen Nebenwirkungen, wie z. B. Müdigkeit, zur Folge hat. Das Medikament, das die Produktion von Allergiesymptome auslösenden Stoffen verhindert, soll noch in diesem Jahr unter dem Handelsnamen Tesalin® zunächst in der Schweiz auf den Markt kommen.

Vorsicht : Versuchen Sie nicht, sich aus selbst gepflückten Blättern der Pestwurz z. B. einen Tee herzustellen. Die Pflanze ist an sich giftig: Ihre Substanzen können, unsachgemäß angewandt, Leberschäden verursachen.

6. Bereits neu auf dem deutschen Markt ist das Antihistaminikum Ebastel®: Es bessert nicht nur nachhaltig Juckreiz, Niesen und Augensymptome, sondern hat einen weiteren Pluspunkt: Müdigkeit tritt nicht auf – Sie bleiben fahrtüchtig.