Die richtige Gesichtspflege während der Pubertät

In der Pubertät kämpfen viele Jugendliche mit unreiner Haut. Manche bekommen sogar Akne. Mit der richtigen Pflege können die Symptome der Hormonumstellung zumindest ein wenig gelindert werden.  
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Inhaltsverzeichnis

Gesichtspflege-Tipps für Jugendliche

Während der Pubertät durchläuft der Körper eine Hormonumstellung. Dabei kommt es neben Stimmungsschwankungen auch zu vielen anderen Nebenwirkungen. Eine davon ist eine starke Talgproduktion, die vor allem auf der Ausschüttung von Androgenen beruht. Dabei handelt es sich um männliche Geschlechtshormone, deren Produktion aber auch bei den Mädchen in dieser Lebensphase stark ansteigt. Der überschüssige Talg führt wiederum dazu, dass die Drüsen schneller verstopfen und sich viel eher Pickel bilden als bei Kindern oder erwachsenen Menschen. Bei der Mehrheit der Teenager ist die Pickel- und Mitesserbildung so stark, dass bereits von einer Akne gesprochen wird.

Pickel bitte nicht ausdrücken

Es mag verlockend wirken, doch Pickel sollten möglichst nicht ausgedrückt werden. Das gilt insbesondere für entzündete Exemplare. Das Ausdrücken kann sehr schmerzhaft sein und außerdem dazu führen, dass sich die Stelle noch mehr entzündet. Sogar Narben können sich dadurch bilden. Besser ist es abzuwarten, bis der Pickel von selbst verschwindet. Durch die Anwendung eines Waschpeelings lässt sich der Prozess oft beschleunigen. Das kann nämlich dabei helfen, dass sich der Pickel von alleine öffnet.

Welche Gesichtspflege ist für Teenager geeignet?

Teenager, die die Reinigung und Pflege ihrer Haut ernst nehmen, können die Beschwerden lindern und die Bildung vieler Pickel verhindern. Eine übergeordnete Rolle spielt die regelmäßige Gesichtsreinigung. Sie befreit die Haut von Bakterien, sodass es nicht so schnell zu Entzündungen kommen kann. Dafür sind eine schonende Gesichtslotion und warmes Wasser geeignet. Zum Schluss lässt sich noch ein desinfizierendes Gesichtswasser anwenden, sodass die Bakterien wirklich keine Chance auf Überleben haben.

Eine fettarme Creme bietet eine sanfte Pflege. Wichtig ist hier das Stichwort „nicht komedogen“. Produkte mit dieser Aufschrift haben eine angenehm leichte Textur, die deutlich weniger Öle und Fette enthält und die Poren somit weniger verstopfen sollen. Komedonen sind verstopfte Poren. Für eine intensive Pflege lassen sich auch Tuchmasken anwenden. Diese können in ein hochwirksames Serum getränkt werden. Das sollte natürlich speziell für die Haut von Teenagern gedacht sein.

Teenager, die sich schminken, sollten abends immer daran denken, die Haut auch wieder vom Make-up zu befreien. Denn auch dadurch lässt sich das Risiko der Pickelbildung reduzieren. Reinigende Pflegetücher für unreine oder fettige Haut sind hierfür gut geeignet. Wer seine Pickel abdeckt, greift am besten zu antibakteriellen Coversticks!

Wie sieht es mit der Ernährung aus?

Vor allem Milchprodukte, Mehl und Zucker können die Aknebildung begünstigen und das Problem verschlimmern. Eltern unterstützen Ihre Kinder, indem Sie diese Lebensmittel nur sparsam verwenden. Da sie ohnehin nur einen kleinen Teil der Ernährung ausmachen sollten, lebt so direkt die ganze Familie gesünder. Außerdem geht man davon aus, dass bestimmte Vitamine einen positiven Effekt auf die Haut haben. Dazu gehören zum Beispiel Vitamin A und Vitamin D. Es kann also durchaus Sinn machen, ein wenig an der Ernährung zu drehen und so zumindest die Schwere der Hautprobleme ein wenig zu lindern.

Wann ist Hilfe von einem Dermatologen notwendig?

In der Pubertät können sich verschiedene Hautveränderungen zeigen. Typisch sind die schwarzen Mitesser. Dabei handelt es sich um verstopfte Talgdrüsen, die mit einer kleinen Schmutzschicht belegt sind. Auch ein Pickel entsteht durch diese Verstopfungen. Denn dort sammeln sich häufig Bakterien an, die eine Entzündungsreaktion im Körper hervorrufen. Meist heilen sie schnell ab. Wollen die Pickel einfach nicht verschwinden, kann es sein, dass der Teenager unter Akne leidet. In diesem Fall sollte er zumindest einmal beim Dermatologen vorstellig werden. Dieser stellt dann den Schweregrad der Akne fest und kann über die zukünftige Therapie entscheiden. Nicht immer ist eine Behandlung notwendig. Sie kann aber Beschwerden lindern und das Risiko von Aknenarben verringern.