Max kann sich nicht wehren

von Anonym

Liebe Frau Reimann-Höhn,

wir haben zurzeit große Probleme. Unser Sohn Max geht in die 3. Klasse und wird regelrecht gemobbt.

Letzte Woche wurde er von Mitschülern gezwungen, sich einen Penis auf die Hand zu malen. Das war ihm sehr peinlich,aber er hat sich nicht getraut, Nein zu sagen, weil ihm Prügel angedroht wurden. Auch seine Freunde haben nicht den Mut gefunden, ihm zu helfen.Zu Hause hat er bitterlich geweint und wollte gar nicht mehr in den Unterricht gehen. Was können wir tun?

Antwort von: Dipl.-Päd. Uta Reimann-Höhn

Liebe Leserin,

gegen Mobbing muss die Schule schnell und kompromisslos eingreifen, damit sich solche Strukturen nicht verfestigen. Sprechen Sie also unbedingt mit der Klassen- und der Schulleitung und bestehen Sie darauf, dass etwas passiert. Nicht selten ist das allgemeine Schulklima ein Nährboden für Mobbing, das Thema betrifft wahrscheinlich nicht nur Ihren Sohn. Vielleicht gibt es an der Schule Ihres Kindes einen Lehrer, der sich mit Mobbing auskennt. Da das Problem bundesweit zunimmt, gibt es immer öfter Fortbildungen für Lehrer zu dem Thema. Möglich ist es auch, einen Fachmann von einer anderen Schule hinzuzuziehen.

Stärken Sie Ihren Sohn. Sprechen Sie mit den Eltern der Täter-Kinder, motivieren Sie die Freunde Ihres Sohnes, ihn zu verteidigen, und schalten Sie eventuell sogar den schulpsychologischen Dienst ein, wenn sich die Situation nicht bessert. Mobbing verschwindet nicht von allein und Ihr Sohn ist ganz sicher damit überfordert, sich selbst aus der Mobbingspirale zu befreien.

Buchtipp: Sabine Rank, Birgit Lamlaund Karin Mengele: Mobbing in der Schule vorbeugen, erkennen und beenden – Beispiele aus der Praxis,als E-Book für 12 € bei amazon.

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