Dreijähriger wacht nachts mehrmals auf

von Coralie Z.

Guten Tag,

unser dreijähriger Sohn hat seit ungefähr zwei Monaten große Schlafstörungen (bis dahin hat er immer prima geschlafen). Er beschwert sich, dass es schwer sei einzuschlafen, und nachts schreit er drei- bis viermal. Wenn ich oder mein Mann kommen, beruhigt er sich schnell. Aber nach einer halben Stunde fängt er wieder an. Wenn man fragt, was er hat, antwortet er: „Nichts“. Alles fing an, als er einige Wochen lang ständig erkältet war. Wir verlieren langsam die Geduld und sind wirklich müde! Was empfehlen Sie uns?

Mit freundlichen Grüßen

Coralie Z.

Antwort von: Dr. med. Andrea Schmelz

Liebe Frau Z.,

dass ein Dreijähriger, der immer super geschlafen hat, nun plötzlich nachts mehrmals aufwacht und sich vergewissern muss, dass die Eltern noch da sind, ist eher ungewöhnlich. Gibt es da wirklich keinen anderen Grund als die lange Krankheitsphase? Geht er seit Neuestem in den Kindergarten oder zur Tagesmutter und muss er somit eine Trennung von Ihnen bewältigen? Auch eine starke Trotzphase könnte mit ein Grund sein. Wenn Kinder sich tagsüber sehr stark von den Eltern abgrenzen (Trotzanfälle,Widerspruch), haben sie nachts oft vermehrt das Bedürfnis, sich zu vergewissern, dass die Eltern noch da sind und sich liebevoll um sie kümmern.
Gegen das nächtliche Aufwachen können Sie leider wenig tun, denn das kann Ihr Sohn nicht steuern. Ich vermute, dass er wahrscheinlich schneller einschlafen kann, wenn er Mama oder Papa fürs Erste bei sich im Zimmer hätte. Fühlt er sich wieder sicher, wird er auch nicht mehr so oft aufwachen bzw. schneller und alleine wieder einschlafen. Setzen Sie sich, wenn Ihr Sohn nachts aufwacht und ruft, leise auf einen Stuhl neben sein Bett und bleiben Sie dabei, bis er wieder eingeschlafen ist. Klappt das gut, rücken Sie den Stuhl etwas weiter vom Bett weg. So arbeiten Sie sich langsam in Richtung Türe vor, bis Ihr Sohn irgendwann selbst dann beruhigt einschlafen kann, wenn Sie vor dem Kinderzimmer sitzen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass ihm zu viele Gedanken im Kopf herumgehen und er sich womöglich über irgendetwas Sorgen macht (das kann auch bei Kleinkindern schon sein!), können Sie abends eine Tablette oder fünf Globuli Coffea arabica D 12 oder D6 geben. Gewöhnen Sie sich an, abends an der Bettkante noch einmal mit ihm über den Tag zu sprechen: was schön war, was ihn eventuell bedrückt, was er sich von Ihnen wünscht usw. Als allgemeine homöopathische Schlafhilfe können Sie abends eine Tablette oder fünf Globuli Passiflora incarnata D2 geben.

Herzliche Grüße

IhreAndrea Schmelz

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