Reggio Pädagogik: Der richtige Kindergarten für kleine Forscher!
Gemeinschaftliche Zusammenarbeit im Kindergarten
Die Kinder arbeiten im Kingergarten gemeinschaftlich an bestimmten Projekten. Deren Themen gehen von alltäglichen Erfahrungen der Kinder aus, z. B. Schatten, Regen, Stadt. Der Austausch der Kinder untereinander und die Ergebnisse ihres Forschens werden dabei nicht nur gefördert, sondern auch in Wort und Bild dokumentiert.
Reggio Pädagogik ermöglicht gegenseitiges Lernen voneinander
Die Erzieherinnen lernen von und mit den Kindern, indem sie deren Wege, mit der Welt umzugehen, aufmerksam verfolgen und unterstützen. Die Kinder erhalten auf ihre Fragen keine fertigen Lösungen oder gar Vorträge, wie etwas funktioniert, sondern nur "Hilfe zur Selbsthilfe", indem sie benötigte Materialien für ihre Experimente erhalten oder indem die Erzieherin bei der Beschaffung von Informationen oder Materialien hilft. Vielleicht fragt die Erzieherin das Kind auch: "Was denkst du? Wie könnte das funktionieren? Kannst du dir eine Lösung vorstellen? Wen könnten wir da fragen?" Die Erzieherinnen vermitteln den Kindern dabei, dass das Entdecken der richtigen Fragen wichtiger ist als das Finden richtiger Antworten.
Kindererziehung als gemeinschaftliche Aufgabe in der Reggio Pädagogik
Kindererziehung wird in der Reggio Pädagogik als gemeinschaftliche Aufgabe von Eltern, Erzieherinnen, Fachberatern und Mitbürgern verstanden, zu der jeder nach seinen Möglichkeiten beisteuert. Die Eltern sind eng in das erzieherische Konzept eingebunden, etwa durch aktive Mithilfe und Mitgestaltungsmöglichkeiten in diversen Gremien. Besonders wichtig ist die interne Fortbildung der Erzieherinnen, denen z. B. spezielle Fachberater den neuesten Stand der wissenschaftlichen Forschung in verständlicher Weise näher bringen.
Das folgende Fallbeispiel soll die Funktionsweise der Reggio Pädagogik im Kindergarten etwas genauer vorstellen!