Frühkindliche Musikerziehung
Musikpädagogik im Überblick
Die Aussage, dass mit (positiver) Musik alles leichter geht, ist keine zufällige Aussage. Musik sorgt dafür, dass sich bestimmte Gehirnpartien stärker als andere entwickeln und schneller reagieren. Das wirkt sich auf die gesamte Entwicklung aus und hilft dem Menschen, auch in anderen Bereichen Großes zu erreichen.
Erste Gedanken zur Musikpädagogik
Musikalische Betätigung in Verbindung mit Spielen und Tanzen ist seit Lebzeiten Friedrich Fröbels und seinen Kindergärten bekannt. Doch erst im Jahr 1968 fällt der Begriff „Musikalische Früherziehung“ in Verbindung mit dem „Curriculum Musikalische Früherziehung“ des Verbandes deutscher Musikschulen. Worum ging es dabei?
Noch bevor ein Kind Worte spricht, kann es bereits über seine Singstimme verfügen. Wird diese in der Familie gefördert, profitiert auch die Sprachfähigkeit, da beide Fähigkeiten teilweise identische Bereiche des Gehirns beanspruchen. Wo frühzeitig viel gesungen wird, entwickeln sich Gehirnareale für das Erlernen der Muttersprache, auf die das Kind zurückgreifen kann, während diese Bereiche bei anderen Kindern erst später ausgebildet werden.
Musikalisches Training schult Hirnregionen, die für die Sprachverarbeitung wichtig sind. Nicht umsonst bleiben Kinder, deren Eltern nur wenig mit ihrem Nachwuchs sprechen, hinsichtlich Vokabular, Wortschatz und Ausdrucksfähigkeit hinter ihren Spielkameraden zurück.
Bis zu dem Zeitpunkt, als die ersten Kindergärten von Friedrich Fröbel ins Leben gerufen wurden, war die musikalische „Früherziehung“ vom Talent der Eltern und dem häuslichen Milieu abhängig. In reichen Familien war es selbstverständlich, dass alle Kinder ein Instrument spielen lernten. Dabei ging es um Tonleitern, die Notenlehre und verschiedene Instrumente.
Um allen Kindern gleichermaßen den Zugang zu Musik, Tanz und Bewegung zu ermöglichen, brauchte es einheitliche Konzepte. Die musikalische Erziehung konnte nicht länger ausschließlich vom Elternhaus abhängig sein, denn jedes Kind sollte ein Instrument erlernen dürfen.
Friedrich Fröbel und sein Konzept
© highwaystars / stock.adobe.com
Der erste Kindergarten der Welt wurde am 28. Juni 1840 in der thüringischen Stadt Blankenburg von Friedrich Fröbel eröffnet.
Fröbel wurde 1782 geboren, studierte Naturwissenschaften und wurde durch seine Eltern im christlichen Glauben erzogen. Nach seinem Studium tat Fröbel das, was ihn am meisten interessierte. Er wandte sich der Erziehung der Menschen zu.
Er arbeitete als Hauslehrer und Erzieher, doch er merkte, dass etwas Wichtiges im Leben der Kinder, die er betreute, fehlte. Seiner Meinung nach durfte es nicht darum gehen, Kindern alles vorzugeben. Sie sollten vielmehr die Möglichkeit bekommen, sich auf ihre Weise zu entfalten und mit den Dingen des Lebens in Kontakt zu kommen.
Fröbel ging es um das Verständnis, dass Kinder nicht unwissend sind und mit Informationen gefüttert werden müssten. Er appellierte an das Verständnis, jedes Kind als gleichberechtigtes Lebewesen anzusehen und zu behandeln. Erwachsene sollten Kindern Erfahrungen ermöglichen und ihnen zur Seite stehen, damit diese sich selbst ausdrücken können und so auf das Leben vorbereitet werden. Dafür brauchte es Konzepte, die alle betreuenden Personen auf die gleiche Weise umsetzen konnten – der Kindergarten war geboren.
Musik und Tanz standen für Fröbel in untrennbarem Zusammenhang. Ihm war es wichtig, dass bereits Kleinkinder mit Musik in Berührung kamen. Dafür gab es Fingerspiele, bei denen gesungen wurde und Kinderreime, die so sehr ins Bewusstsein eingingen, dass wir diese noch im Erwachsenenalter auswendig kennen. Außerdem war es ihm wichtig, dass Kinder ihre Welt selbst erkunden und auf die Hilfe Erwachsener vertrauen dürfen. Liebevolle Umarmungen gehören in diesem Fall ganz selbstverständlich dazu.
Sein Konzept zur Menschenerziehung wurde von philosophisch-theologischen Ansichten getragen und verband diese mit der Tatsache, dass Kinder beobachten und nachahmen. Für Fröbel bildeten Kindergarten, Schule und die Familie drei Richtungen, die miteinander in Harmonie gebracht werden mussten. Der Mensch sollte sich mit der Natur aussöhnen, zu Gott finden und sein Potenzial leben, aber aus dem inneren Erleben heraus.
Fröbel war überzeugt, dass ein Kind durch innere Impulse in die Achtsamkeit, aber auch in die Bewegung kommt. Seiner Meinung nach muss jedes Kind respektvoll behandelt werden. Es sollte wie eine Pflanze in einem Garten aufwachsen dürfen und gepflegt werden. Er vertraute auf die Wissbegierde junger Menschen und wusste, dass die ersten Lebensjahre entscheidend für sämtliche Prägungen sind. Für die Erfahrung mit allen Sinnen entwickelte er sogenannte Spielgaben, die das Kind nach und nach mit verschiedenen Formen, Materialien und komplexen Spielen vertraut machen.
Diese Spielgaben waren in zehn Spielzeugarten unterteilt, beispielsweise in weiche Bälle aus Wolle, zylindrische Bausteine und Würfel aus Holz. In Verbindung mit Musik und freier Bewegung können Kinder bei diesem Konzept ihre Grundbedürfnisse uneingeschränkt ausleben.
Vom Mitmachen, Nachmachen und Selbermachen
© Rawpixel.com / stock.adobe.com
Elementar Musizieren
Elementares Musizieren bedeutet, dass Kinder Musik mit allen Sinnen erfahren. Es geht um die Bewegung im Raum und den Ausdruck, den Musik im eigenen Körper hervorruft. Lieder schaffen die Möglichkeit, Freude und Trauer auszudrücken. Geschichten können mit Musik untermalt werden, um eine ganz neue Dynamik zu bekommen. Die Kinder machen außerdem die bewusste Erfahrung, dass ihre Stimme eine große Bandbreite besitzt, die sie nach Belieben steuern und einsetzen können.
Bereits im Kindergartenalter kommen Kinder mit den ersten Instrumenten in Berührung. Kindergärtner und Kindergärtnerinnen müssen mindestens ein Instrument spielen können, um als Erzieher tätig zu sein. Hinter dem Begriff „Orff-Instrumente“ verstecken sich Musikinstrumente, mit denen Kindern die Welt der Musik bereits im frühkindlichen Alter nahegebracht wird. Dazu gehören beispielsweise:
- Triangel
- Xylophon
- Pauke
- Rassel
- Glockenspiel
Diese Instrumente lassen sich leicht erlernen, denn es bedarf nur etwas Beobachtungsgabe und die kindliche Neugierde, es selbst zu versuchen. Beim Musizieren in der Gruppe lernen Kinder, aufeinander Rücksicht zu nehmen. Jedes Instrument hat seinen Einsatzmoment und damit alles harmoniert, müssen alle aufeinander Rücksicht nehmen.
Das Gehör wird geschult, indem sich jedes Kind darauf konzentriert, wann es sein Instrument innerhalb der Gruppe spielen muss, wodurch sich die Reaktionsfähigkeit und das Gefühl entwickeln, ein wichtiger Teil einer Gruppe zu sein. Diese Erfahrung ist gerade in der heutigen Welt so kostbar und unersetzlich, da wir täglich inmitten von Konkurrenzkampf leben und der Gemeinschaftssinn immer mehr untergeht.
Fröbels Konzept greift diesbezüglich bis in die Gegenwart. Kinder müssen den Freiraum bekommen, eigenen Ideen nachzugehen und aus ihren eigenen Erfahrungen ohne Strafandrohung zu lernen. Jeder, der mit Kindern zu tun hat, weiß, dass diese nachmachen, was man selbst tut. Das Prinzip der Nachahmung umfasst im frühkindlichen Alter jeden Lebensbereich. Deshalb ist es sehr einfach, Kinder für Musik und Tanz zu begeistern.
Die Orff-Instrumente brauchen nur wenig Anleitung, um diese spielen zu können. Hier wird vorrangig der Rhythmus trainiert, mit dem diese angeschlagen werden. Dadurch gibt es sofort Erfolgserlebnisse. Die hauptsächliche Arbeit übernehmen die Hände, was für leistungsschwächere Kinder von besonderer Bedeutung ist. Etwas zu tun und sofort Erfolg zu haben, stärkt das Selbstbewusstsein und macht Schwächeren klar, dass auch sie einen Platz haben, der nicht nur von intellektuellen Leistungen abhängig ist.
Das richtige Musikinstrument finden
© Nina / stock.adobe.com
In den meisten Fällen sind es die Eltern, die mit einem bestimmten Musikinstrument für ihren Nachwuchs liebäugeln. Allerdings sind es oft die eigenen unerfüllten Wünsche, die der Ursprung dieser Gedanken sind. Dadurch kommen dann Instrumente in die engere Wahl, die für das Alter und/oder den Entwicklungsstand des Kindes nicht oder nur mäßig geeignet sind. Das gilt zum Beispiel für Gitarre, Klavier und Geige.
Sollten die Finger für das Klavier noch zu kurz oder die Kraft für das Abdrücken der Gitarrensaiten zu schwach sein, wird der Nachwuchs jedoch schnell die Motivation verlieren. Generell gehören beide Instrumente zu den schwierigsten. Beispielsweise erfordert das Klavier eine sehr gute Koordination, weil die linke und die rechte Hand jeweils unterschiedliche Melodien spielen. Noch dazu werden mit den Füßen die Pedale bedient und das Kind muss beim Spielen zwei Notenschlüssel gleichzeitig lesen.
Ebenso ist die Geige – wie das Klavier und die Gitarre – ein Musikinstrument, das nicht einfach zu erlernen ist und viel Fleiß, Disziplin und Geduld verlangt: Es dauert einige Zeit, bis sich einer Geige ein klangvoller Ton statt des kratzenden Geräusches entlocken lässt. Deshalb ist dieses Instrument nur für Kinder geeignet, die ein echtes Interesse daran haben.
Wie findet sich nun das richtige Instrument? Bei entsprechenden Angeboten hat das Kind die Möglichkeit, eine Reihe unterschiedlicher Musikinstrumente kennen zu lernen und in Ruhe auszuprobieren. Dabei zeigt sich meist recht schnell, zu welchem Instrument der Nachwuchs tendiert.
Grundsätzlich sollte es also ein Musikinstrument sein, dass dem Kind Spaß bereitet. Es muss aber auch zu seinem Körperbau, seiner geistigen Entwicklung und zu seinem Charakter passen. Daher ist es wichtig, dass die Eltern sich vorab genau über die Voraussetzungen informieren, die für das Erlernen eines bestimmten Instrumentes erfüllt sein sollten. Auf diese Weise lässt sich abgleichen, welche Musikinstrumente für den Nachwuchs überhaupt infrage kommen und welche nicht.
Relevante Faktoren sind zum Beispiel die folgenden Punkte:
- Ist der Nachwuchs eher ungeduldig ist und braucht schnell Erfolgserlebnisse oder bringt es Geduld und Disziplin mit?
- Ist das Kind groß und stark genug, um das Instrument längere Zeit zu halten?
- Kann es mit seinen Fingern die Klappen, Ventile oder Tasten erreichen und drücken?
- Hat das Kind ausreichend Atemdruck, um ein Blasinstrument zu spielen?
In vielen Fällen genügt es aber, mit der Ausbildung ein oder zwei Jahre zu warten, bis die körperlichen und geistigen Voraussetzungen zum Wunschinstrument passen. Manchmal bietet es sich an, in der Zwischenzeit ein anderes Instrument zu lernen, das vom Spielprinzip her ähnlich ist, aber einfacher.
Beispielsweise spielen manche Kinder vor der Klarinetten- oder Saxophonausbildung zunächst Blockflöte. Genauso kann es sinnvoll sein, erst Kornett zu lernen und später zur Trompete zu wechseln. Beide unterscheiden sich nur in Details voneinander: Sie haben den gleichen Tonumfang, spielen in der gleichen Tonlage und sind meist in B gestimmt. Auch Spiel- und Griffweise sind gleich. Allerdings ist das Kornett kompakter gebaut und lässt sich somit für jüngere Kinder besser halten und spielen als eine Trompete.
Solche und weitere Aspekte vorab zu klären und eine Vorauswahl zu treffen, beugt Frustration vor und stellt die Weichen für eine erfolgreiche Instrumentalausbildung und ein langfristiges Hobby.
Der Einfluss auf das Gehirn
Musik sorgt für chemische und strukturelle Veränderungen im Gehirn und Körper. Der Herzschlag und die Atemfrequenz verändern sich, Muskeln spannen sich an oder lockern sich und das Gehirn produziert Hormone, die als Glücks- oder Stresshormone durch den Körper fließen. Musik kann beruhigen, Wut hervorrufen oder zur Entspannung führen. All das ist davon abhängig, wie der Körper auf die jeweilige Musik reagiert.
Viele Kulturen nutzten Musik zur Heilung, denn von der Sonnendynastie bis zum goldenen Zeitalter in Griechenland wurden Klängen Kräfte zugeschrieben. Bereits das Hören von Musik sorgt dafür, dass unzählige psychische Prozesse im menschlichen Körper angeschoben werden.
In diesem Zusammenhang sei Dr. Masaru Emoto genannt, der die Qualität von Wasser als Reaktion auf Musik sichtbar machte (der menschliche Körper besteht zum großen Teil aus Wasser). Dazu stellte er Wasser zwischen mehrere Lautsprecher und spielte ein Musikstück ab. Die Flüssigkeit wurde von den Schwingungen der Musik berührt. Anschließend wurde das Wasser gefroren.
Dr. Emoto stellte fest, dass sich die Wasserkristalle unter dem Einfluss von Musik verändern. Spielte er klassische Stücke von Bach und Beethoven, nahm jedes Kristall eine vollkommen harmonische Form an und sah wunderschön aus.
Wurde das Wasser dagegen mit traurigen Volksliedern oder Heavy Metal beschallt, wurden die Kristalle zerstört. Dieses Phänomen trat auch ein, wenn das Wasser angesprochen wurde. Liebevolle Aussagen sorgten für ein perfektes Aussehen der Wasserkristalle. Beschimpfungen sorgten dafür, dass die Kristallformen zersprangen.
Da auch im Gehirn genügend Flüssigkeit vorhanden sein muss, werden die Macht der Musik und des Klanges von Worten deutlich. Aggressive oder traurige Musik sorgt auch im menschlichen Körper dafür, dass sich die Wasserstruktur zum Negativen verändert und ihren Aufgaben nicht mehr nachkommen kann. Wer hingegen aus Freude singt oder mit Hingabe ein Instrument spielt, bewirkt in diesen Momenten, dass alle Wasserkristalle im eigenen Körper wieder ihre optimale Form annehmen und so zur Gesundheit beitragen.
Die Bedeutung für Kinder
Spinnen wir den Faden weiter, müssen wir zugeben, nicht ständig darüber nachzudenken, welche Musik wir gerade hören. Bereits in der Schwangerschaft kann das Ungeborene zirka. ab dem siebten Monat Geräusche und damit auch Musik wahrnehmen. Dann kommt es darauf an, welche Musikrichtung die werdende Mutter bevorzugt und ob diese die Wasserkristalle im Körper des Kindes zerstören oder optimal aufbauen.
Da Musik gleichwertige Gefühle hervorruft, sind aggressive Musikrichtungen nicht nur für Kinder tabu. Bestimmte Gehirnbereiche sind für das Sprechen und das Hören zuständig und überschneiden sich an einigen Stellen. Werden diese Stellen durch aggressive Musik angesprochen, wirkt sich das auch auf das Sprachverhalten aus, ohne dass sich das Kind dagegen wehren kann.
Denken wir daran, dass jedes gesprochene Wort für die Ausschüttung von Glücks- oder Stresshormonen sorgt, sollten sich Erwachsene dreimal überlegen, was sie sagen, bevor sie ihren Mund öffnen. Klang hat eine unmittelbare Wirkung auf sein Umfeld. Diese Tatsache lässt sich auch in einem Experiment an Pflanzen beweisen. Für Kinder ist dieser Zusammenhang noch bedeutungsvoller, weil sie nicht reflektieren und sich dadurch noch nicht selbst helfen können.
Konzept der Musikpädagogik
© candy 1812 / stock.adobe.com
Musikalische Grundstufe
In der musikalischen Grundstufe stehen Bewegungsspiele, Sprechverse, Kinderlieder und altersgerechte Fingerspiele mit den Eltern und im Kindergarten auf dem Programm. Das Spielen wird mit der Musik verbunden und in Einklang gebracht. Diese Erfahrungen sorgen bei Kindern für ein erstes musikalisches Verständnis und einen Schub im sprachlichen und auch sensorischen Bereich.
Bewegungsspiele stärken die Motorik und den Gleichgewichtssinn. Gemeinsames Singen schenkt einem Kind die Erfahrung, seine Stimme beherrschen zu können. Es kann selbstständig ausprobieren, welchen Tonumfang es hervorbringen kann und was sich tun lässt, um das stimmliche Repertoire zu vergrößern.
Die intensive Körpererfahrung stärkt das Ich-Gefühl und macht gleichzeitig sensibel für andere Menschen. Kinder lernen sehr schnell, dass Musik auch ein Ventil für die eigenen Gefühle ist, was besonders Jungen zugutekommt. Im Alltag ist es für Jungen schwierig, über Gefühle zu reden. Wird der Kummer in ein eigenes Lied oder Musikstück gepackt, übernimmt der Jugendliche Verantwortung für sein Gefühlsleben.
In der Grundstufe werden die Wurzeln gelegt, die dazu führen, dass sich Kinder in späteren Jahren schneller und umfassender ihr Potenzial erschließen können. Die Kinder werden im Alter zwischen 1,5 und 4 Jahren mit den ersten Liedern, Instrumenten und körperlichen Erfahrungen in Bezug auf Musik vertraut gemacht. Dadurch entwickelt sich ein immer größer werdender Erlebnisraum, den die Kinder selbst kreieren. Auf diese Weise erfahren sie, dass sie ihre Welt selbst gestalten können und auch für die Ergebnisse verantwortlich sind.
Zusätzliche Förderung
Um Kinder für Musik zu begeistern, braucht es keine große Anstrengung. Musik beflügelt, schenkt gute Laune, macht Mut und sorgt dafür, dass man sich in schwierigen Situationen trotzdem stark fühlen kann. Man sollte jede Möglichkeit nutzen, um ein Kind in die Nähe guter Klänge zu bringen. Das können Workshops sein, die sich auf ein konkretes Instrument beziehen oder den Tanz in den Mittelpunkt rücken.
Eine Geburtstagsfeier unter einem musikalischen Motto dürfte ebenfalls gut ankommen. Tanzgruppen sind für Mädchen interessant. In Karnevalgruppen finden aber auch Jungen ihren Platz. Sogar Orgelkonzerte können dafür sorgen, dass sich ein Kind plötzlich für Musik begeistert, weil die gewaltigen Klänge etwas in ihm oder ihr berühren.
Wer regelmäßig Gymnastik treibt, kann diesen Sport zukünftig mit passender Musik absolvieren. Kinder machen dabei gerne mit und freuen sich, wenn für die Sporteinheit Kinderlieder aufgelegt werden. Den passenden Lerneffekt liefert die Geschichte „Peter und der Wolf“, bei der die Kinder die Musikinstrumente, mit denen die Tiere und Menschen dargestellt werden, erraten dürfen.