Burnout bei Müttern
Zu viel Stress macht krank
Das Burnout-Syndrom wurde ursprünglich als typische Manager- Krankheit bezeichnet, und man vermutete, dass die hohe Verantwortung an der Dauerüberlastung schuld sei. Mittlerweile sind aber auch viele Hausfrauen, ja sogar Jugendliche und Kinder von dieser Krankheit betroffen. Besonders Mütter von Jugendlichen, die sich oft zwischen Job und der jetzt manchmal stressigen Familiensituation aufreiben und in allen Bereichen 100 % geben wollen, leiden zunehmend unter Erschöpfungszuständen, oft auch unter einem manifestem Burnout.
Burnout-Syndrom: Mehr als eine Modediagnose
Laut Definition ist ein Burnout-Patient körperlich, emotional und geistig vollkommen erschöpft, sein Leistungsvermögen ist deutlich reduziert, und sein Lebensgefühl ist stark beeinträchtigt. „Nichts geht mehr“, so das Empfinden vieler Betroffenen. Das Burnout-Syndrom, das auch als Stresssyndrom bezeichnet wird, entwickelt sich meist über einen längeren Zeitraum von sechs Monaten oder länger und wird oft erst spät erkannt. Meistens erleidet der Betroffene dann einen Nervenzusammenbruch und landet in der Notaufnahme einer Ambulanz. Oft sind es sehr ambitionierte, fleißige und verantwortungsbewusste Menschen, die in ein Burnout schliddern. Das Burnout-Syndrom ist also weit mehr als eine „normale“ vorübergehende Erschöpfungsphase. Es handelt sich um einen krankhaften Zustand, der sich sowohl psychisch als auch physisch bemerkbar macht. Das Burnout stellt für den Betroffenen eine handfeste Krise dar, die sein Selbstbild oft schmerzhaft erschüttert. Häufig sind die Betroffenen sogar phasenweise suizidgefährdet. Burnout-Symptome sollten also stets ernst genommen und auch von Angehörigen nicht heruntergespielt werden!