Mit Baby oder Kleinkind in die Türkei

Die Türkei ist nach wie vor eines der beliebtesten Reiseziele der Deutschen. Viele Urlaubsheimkehrer mit Kindern schwärmen im Anschluss an ihre Ferien davon, wie groß das Thema „Kinderfreundlichkeit“ in dem Land geschrieben wird. Die „Großen“ finden vor Ort in Hotel- oder Apartment-Anlagen normalerweise immer recht schnell Anschluss und lernen neue Freunde kennen.  
Mit Baby oder Kleinkind in die Türkei Sondem | stock.adobe.com
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Fliegen mit Kleinkind – Kosten, Service & Gepäck

Und auch um die Kleinen wird sich vorbildlich gekümmert. Ob das jetzt freundliche Verkäufer oder Verkäuferinnen sind, die sich der Kleinen annehmen, damit die Eltern ein wenig stöbern können oder mehr als freundliche Kellner und Kellnerinnen, die sich förmlich überschlagen, um dem winzigen Hotelgast so schnell wie möglich das genau richtig temperierte Wasser für den Babybrei zu bringen – so etwas ist man als Eltern im deutschsprachigen Raum nicht gewöhnt.

Fliegen mit Kleinkind – Kosten, Service & Gepäck

Mittlerweile gibt es von fast allen deutschen Flughäfen günstige Flüge an die türkische Riviera, also Antalya, Bodrum, Side und Co. Die Preise sind bei rechtzeitiger Buchung äußerst erschwinglich – und bei den meisten Fluggesellschaften fliegen Kleinkinder bis zu zwei Jahren auch umsonst mit den Eltern mit. Worauf Sie allerdings als Eltern eines Kleinkinds achten sollten, ist die Gepäckmenge. Nicht alle Airlines erlauben ein eigenes Gepäckstück für das Kleinkind.

Eine der löblichen Ausnahmen: der Billigflieger SunExpress. Hier darf ein Gepäckstück bis zu einem Gewicht von 20 kg auf internationalen Flügen mitgenommen werden. Da passen dann eventuell mitgenommene Babywindeln, Breigläschen und alles andere fürs Kleinkind mit rein. Ein weiterer Bonus bei SunExpress: Buggys, Kinderwägen, -Körbe sowie –sitze fliegen gratis ebenfalls mit. Wickeltische stehen zur Verfügung, Milch oder Babynahrung wird schnell und freundlich vom Kabinenpersonal erwärmt.

Mit Baby im Flugzeug: 3 Dinge, die wichtig sind

Achten Sie zudem darauf, dass Ihr Kind während des Fluges genügend trinkt. Wenn es gerne an seinem Schnuller zieht, lassen Sie es gerne machen. Auch das dient dem Druckausgleich. Und was Flugangst angeht, können die Kleinen sowieso so manchem Großen noch etwas vormachen. Bleiben Sie einfach ganz entspannt oder schauen Sie noch einmal in unserem ausführlichen Artikel zum Fliegen mit Kindern hinein.

Was muss ich mitnehmen, was kann zu Hause bleiben?

Wie bei Erwachsenen auch, gibt es gewisse Essentials, die jedes Kleinkind oder Baby IMMER mit dabeihaben muss. Dazu gehören das liebste Kuscheltier oder Schnuffeltuch und die je nach Klima passende Kleidung. Beides nimmt nicht allzu viel Platz weg, das Plüschtier hängt im Arm, die Kleidung nimmt nicht so viel Platz im Koffer weg. Ergänzt wird das Ganze durch ein paar Gläschen seines Lieblingsbreis, zwei Fläschchen, einen guten hautverträglichen Sonnenschutz mit Schutzfaktor 30 bis 50 sowie die typischen Medikamente, die ein Kind mal brauchen könnte, also Fieberzäpfchen und Fiebersaft. Dazu noch eine Zinkcreme, eine Salbe gegen Hautausschlag, Sonnenbrand oder Insektenstiche, ein Anti-Mücken-Spray und bunte Heftpflaster – und gut ist es.

Wer jetzt fragt, wo denn die Windeln noch hinsollen, kann beruhigt sein. Sicher schadet es nicht, einen kleinen Packen für die Reise sowie die ersten Tage vor Ort mitzunehmen. Es ist auch ganz praktisch, Schwimm-Windeln für Kleinkinder, die noch nicht stubenrein sind, zur Polsterung mitzunehmen. Aber selbst das ist nicht zwingend notwendig. An der Türkischen Riviera gibt es nämlich einen speziellen Babyservice namens Schoggy. Hier können im Voraus Windeln in allen Größen oder Babynahrung bestellt und sogar Kinderwägen, Buggys und Tragekörbe gemietet werden. Geliefert wird pünktlich und zuverlässig an praktisch der gesamten Küste zwischen Antalya, Lara, Kundu, Belek, Side und Co.

Was, wenn das Kind krank wird, worauf muss ich achten?

Wenn Ihr Kind krank wird, machen Sie exakt das, was Sie idealerweise auch zu Hause machen würden: Sie schauen sich an, ob Sie mit Hausmitteln weiterkommen oder die mitgenommenen Medikamente wirken. Hilft das nichts und Sie machen sich Sorgen, konsultieren Sie einen Arzt. In größeren Hotels gibt es i. d. R. eigens angestellte Ärzte und auch in den Kliniken der Touristenorte ist der medizinische Standard mit dem mitteleuropäischen vergleichbar. Schließen Sie einfach sicherheitshalber vorher eine Reiseschutzversicherung für sich selbst und Ihre Familie ab – und meiden Sie Privatkliniken, da hier die Gefahr besteht, dass Sie exorbitante Preise zahlen müssen.

Und noch ein Achtung: Sollte Ihr Kind von einer herumstreunenden Katze oder einem Hund gebissen werden, ist eine schnelle Tollwutimpfung durch einen Arzt erforderlich. Achten Sie außerdem darauf, ob in den Hotelpools die Abflüsse so gesichert sind, dass kein Unfall passieren kann – einige wenige Hotels verzichten hier nämlich auf die wichtigen Schutzgitter. Generell aber sollten Sie ein Kleinkind sowieso nie aus den Augen lassen – erst recht nicht, wenn irgendwo Wasser in Form eines Schwimmbads, Meeres, Sees oder auch nur Planschbeckens ist.