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Kind auf der Toilette
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Magen Darm Infekt: Natürliche Hilfe für Ihr Kind

Ganzheitlich behandeln, sanft heilen

Übelkeit, Erbrechen, Durchfall: Infektionen des Magen-Darm-Traktes gehören zu den häufigsten Erkrankungen bei Kindern. In den ersten drei Lebensjahren laboriert jedes Kind etwa zwei- bis dreimal jährlich an einer Magen- Darm-Grippe. Meist ist der Spuk nach wenigen Tagen wieder vorüber, dennoch ist bei starkem Flüssigkeitsverlust große Vorsicht angesagt. Im folgenden Beitrag habe ich Ihnen meine besten Tipps zusammengestellt: Sie erfahren, worauf Sie bei einem Magen-Darm-Infekt unbedingt achten sollten und wie Sie Ihrem Kind mit natürlichen Mitteln sanft helfen können.  

Silke Lemhöfer, Heilpraktikerin und Dozentin
Expertenrat von 
Silke Lemhöfer, Heilpraktikerin und Dozentin

Wenn Magen und Darm verrücktspielen, der Bauch schmerzt und Ihr Kind kaum etwas bei sich behalten kann, handelt es sich oft um eine meist durch Viren hervorgerufene Infektion der Magenund Darmschleimhaut. Die häufigsten Symptome sind:

  • Übelkeit
  • Bauchschmerzen
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Müdigkeit 
  • Blässe
  • eventuell Fieber 

Obwohl es Ihrem Kind sicherlich schlecht geht, sind die meisten Magen-Darm-Infekte harmlos. In den häufigsten Fällen schafft es der Körper innerhalb von drei bis sieben Tagen allein, die Erreger abzutöten.

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Trinken, trinken, trinken!

Das weitaus Wichtigste ist, das Austrocknen des Kindes zu verhindern. Bei anhaltendem Erbrechen und/oder Durchfall sowie eventuell zusätzlichem Fieber kann das durch den großen Flüssigkeits- und Salzverlust bei Kindern sehr schnell eintreten. Besonders Babys können bei einem Magen-Darm-Infekt schnell in einen lebensbedrohlichen Zustand geraten. Um den Verlust an Flüssigkeit und Mineralien auszugleichen, sollte Ihr Kind eine Glucose-Elektrolyt- Lösung trinken. Die können Sie in der Apotheke kaufen (z. B. Oral - pädon) oder auch selbst herstellen.

Mischen Sie hierzu: 

  • 8 gestrichene Teelöffel Zucker
  • 3/4 Teelöffel Salz
  • 1/2 Liter Orangensaft
  • 1/2 Liter Mineralwasser

Die Trinkmenge sollte etwa 40 ml pro Kilogramm Körpergewicht innerhalb von 24 Stunden betragen. Bei einem Körpergewicht von 20 kg entspricht das 800 ml. Wenn Ihr Kind nicht trinken mag oder kann, bieten Sie trotzdem immer wieder kleine Mengen an (eventuell mit einem Löffel oder einer kleinen Plastikspritze in den Mund spritzen). Als zusätzliche Getränke eignen sich stilles Wasser sowie Kamillen-, Fenchel- und Pfefferminztee. Bei Schulkindern darf es schon ein dünner schwarzer Tee sein.

„Sie belächelten mich, weil ich meiner Tochter Bach-Blüten gab. Doch jetzt blüht sie in der Schule richtig auf!“

Auch eine Karottensuppe ist gut geeignet:

Kochen Sie hierzu 500 g geschälte, klein geschnittene Karotten in 1 Liter Wasser. Anschließend pürieren, mit abgekochtem Wasser auf 1 Liter auffüllen und 1 Teelöffel Salz hinzugeben.

Lebensgefahr durch Austrocknung!

Fahren Sie daher sofort mit Ihrem Kind zum Kinderarzt oder ins Krankenhaus, wenn Sie folgende Symptome bei Ihrem Kind bemerken:

  • „stehende“ Hautfalten (eine mit zwei Fingern gebildete Hautfalte bildet sich nach dem Loslassen nicht oder nur langsam zurück)
  • eingesunkene Augen
  • Ihr Kind wirkt zunehmend schlapp und apathisch
  • seltenes Wasserlassen oder auffallend trockene Windeln, dunkler Urin
  • Aceton-Geruch (Geruch nach Nagellackentferner) aus dem Mund
  • trockene Zunge
  • blutige Durchfälle
  • starke Bauchschmerzen und/oder hohes Fieber Auch wenn Ihr Kind noch sehr klein ist (unter einem Jahr) oder sich die Beschwerden nach zwei bis drei Tagen nicht bessern, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Mein Tipp: Cola und Salzstangen sind ungeeignet

Der hohe Zuckergehalt in der Cola kann den Durchfall noch verstärken. Salzstangen sind zwar nicht generell ungeeignet, beim langsamen Kostaufbau ab dem zweiten Tag kann das Kind gerne ein paar davon knabbern. Als Ersatz für die fehlenden Salze reichen sie jedoch nicht aus. 

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