Wie Sie Ihrem Kind das Impfen leichter machen
Wie Sie Komplikationen vorbeugen können
- Impfungen dürfen zwar auch bei einer Erkältung oder bei leichtem Fieber bis 38,5 °C durchgeführt werden. Empfehlenswert ist das Impfen bei einem fieberhaften Infekt jedoch nicht. Besser ist es, wenn Ihr Kind wirklich ganz gesund ist! Besonders günstig ist der Impfbeginn in den Monaten April, Mai und Juni, da dann die typische Erkältungszeit vorüber ist.
- Stillen Sie Ihr Baby möglichst so lange, bis es die dritte Dosis der Sechsfachimpfung erhalten hat, besser sogar bis zum Ende des ersten Lebensjahres. Gestillte Kinder vertragen Impfungen besser!
Mein Tipp |
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Lassen Sie Ihr Kind möglichst morgens impfen – und am besten nicht freitags. Sollte wirklich eine heftige Impfreaktion auftreten, sollte Ihr Kinderarzt erreichbar sein. |
- Neigt Ihr Kind zu Fieberkrämpfen oder besteht eine neurologische Erkrankung, sollten Sie am 7. bis 12. Tag nach der MMR- und/oder Windpocken-Impfung auf eine Temperaturerhöhung achten und – nach Absprache mit dem Kinderarzt - gegebenenfalls schnell ein fiebersenkendes Mittel wie Ibuprofen (z. B. Nurofen®, erst für Babys ab 5 kg zugelassen!) oder Paracetamol (z. B. Ben-u-ron®, für Babys ab 3 kg zugelassen) geben. Nach der Fünf- bzw. Sechsfachimpfung gegen Tetanus, Diphtherie, Hib, Keuchhusten, Kinderlähmung und eventuell Hepatitis B besteht die Gefahr eines Fieberkrampfes hingegen direkt am Tag der Impfung.
Achtung: Studien belegen, dass die vorbeugende Gabe von Paracetamol nach einer Impfung die Antikörperbildung (z. B. gegen Pneumokokken, Hib, Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten) reduziert, was den Impferfolg beeinträchtigen könnte. Geben Sie daher nur dann ein fiebersenkendes Mittel, wenn Ihr Kind wirklich Fieber hat. Bevorzugen Sie, wenn möglich, Ibuprofen.
- Ihr Kind sollte sich am Tag der Impfung und am folgenden Tag nicht überanstrengen. So lange sollte auch auf Schwimmbadbesuche verzichtet werden.
- Unterstützen Sie ab dem zweiten Lebensjahr das Immunsystem durch die Vitamine A und C (z. B. enthalten in Karotten, Zitrusfrüchten und Sanddorn – auch in Form von Saft wirksam!).