Klassenarbeiten vorbereiten: Diese 5 Fehler sollte Ihr Kind vermeiden

Es gibt unendlich viele Tipps, wie Schülerinnen und Schüler sich auf bevorstehende Klassenarbeiten vorbereiten sollen. Für manche Kinder sind diese Informationen abschreckend, denn sie wissen nicht, was für sie davon wirklich wichtig ist. Um Verwirrung zu vermeiden, haben wir uns in diesem Beitrag auf die fünf häufigsten Fehler konzentriert. Vermeidet Ihr Kind diese Fehler, steht einer guten Note nichts mehr im Weg. 

Inhaltsverzeichnis

Fehler-Alarm!

Lilli hat es nicht so mit dem Lernen, deshalb verkürzt sie ihre Vorbereitungszeit für eine Klassenarbeit auf das Minimum. Jan ist eigentlich ein guter Schüler, er ist aber ein bisschen schusselig. Er lernt schon mal das Falsche für eine bevorstehende Arbeit. Sarah ist stolz auf ihr Supergedächtnis, sie wiederholt nie etwas. Linus schwört auf Etappenlernen zwischen zwei Computerspielen, und Leonie folgt nur ihrer inneren Stimme, aber keiner Lernstrategie. Die fünf Kinder sind Beispiele für klassische Fehler, die bei der Vorbereitung von Klassenarbeiten häufig gemacht werden.

Fehler Nummer 1: Viel zu spät mit dem Lernen anfangen

Natürlich macht das Lernen für Klassenarbeiten keinen Spaß, deshalb zögern viele Kinder den Arbeitsbeginn so weit wie möglich hinaus. Wenn dann die Zeit knapp wird, kommt ihnen der Lernstoff enorm viel vor. Ihre ohnehin nur schwach vorhandene Motivation verringert sich noch mehr.

Tipp: Wenn Ihr Kind nicht mehr genügend Zeit hat, effektiv für die nächste Klassenarbeit zu lernen, sollte es sich auf die wichtigsten Inhalte konzentrieren. Lieber einen Teil der Aufgaben richtig lösen, als die gesamte Arbeit in den Sand setzen.

Fehler Nummer 2: Das Falsche lernen

Kinder, die etwas unorganisiert sind oder unter einer leichten Konzentrationsschwäche leiden, vertun sich gerne mit den Lerninhalten. Sie hören nur mit einem Ohr hin und sind mit ihren Gedanken ganz woanders, wenn die Themen für den nächsten Test in der Klasse besprochen werden. Am Tag der Klassenarbeit kommt dann das böse Erwachen. Sie können einen Teil der Aufgaben nicht lösen, weil sie schlichtweg das Falsche gelernt haben.,

Tipp: Für die aktuelle Klassenarbeit gibt es dann wegen der fehlenden Zeit leider keine Notfalllösung mehr. Vor dem nächsten Test sollte Ihr Kind sich unbedingt bei einem zuverlässigen Mitschüler rückversichern, um welche Themen es gehen wird. Im Zweifelsfall sollte Ihr Kind noch mal mit seiner Lehrerin/seinem Lehrer darüber reden.

Fehler Nummer 3: Keine Übungen machen, das Wissen nicht anwenden und wiederholen

Es ist nur eine vermeintliche Sicherheit, in der Schülerinnen und Schüler sich wiegen, wenn sie den Lernstoff nur durchgelesen haben. Beim Lesen bleibt kaum etwas hängen, und das Überfliegen des Lernstoffs bedeutet noch lange nicht, dass er auch verstanden wird. Erst wenn ein Kind das Wissen noch einmal mit eigenen Worten wiedergibt und es möglichst auch in praktischen Aufgaben anwendet, ist der Lerneffekt groß.

Tipp: Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind, dass es Ihnen nach jeder Lerneinheit kurz erklärt, worauf es sich vorbereitet hat. Durch die regelmäßige Wiederholung der Inhalte gewöhnt sich Ihr Kind daran, sie schon beim Durchlesen zu hinterfragen.

Fehler Nummer 4: Ständig abgelenkt durch Smartphone oder PC

Gelernte Inhalte, ganz gleich ob gelesen oder selbst erarbeitet, brauchen Zeit, um im Gehirn verankert zu werden. Wenn ein Kind zwischen dem Lernstoff und seinen Unterhaltungsmedien hin und her switcht, werden im Gehirn keine festen Verbindungen geknüpft. Das gerade gelernte Wissen wird immer wieder durch die unterhaltsamen Inhalte überlagert.

Tipp: Um die ewigen Diskussionen zur Nutzung der Medien zu umgehen, eignet sich ein Vertrag. Lernzeiten, dazu gehören auch Hausaufgaben, Vokabelabfragen oder das Lesen eines Buches, werden mit mindestens 30, besser 60 Minuten Pause von der Mediennutzung getrennt. Danach darf Ihr Kind seine festgelegte Spielzeit einlösen. Überlegen Sie, ob beispielsweise ein Spaziergang mit dem Hund, Fußballspielen im Garten oder ein Snack nach dem Lernen eine gute Lösung wäre, bevor sich auf die Medien gestürzt wird.

Fehler Nummer 5: Ziellos lernen – ohne Strategie oder Plan

Der Lernstoff für eine Klassenarbeit umfasst in der Regel einen Zeitraum von mehreren Unterrichtswochen. Dabei werden verschiedene Themenschwerpunkte überprüft, die in dieser Zeit durchgenommen wurden. Ein effektiver Lernplan teilt die Wissensinhalte in sinnvolle Päckchen auf, die dann über die Dauer der Vorbereitungszeit gelernt werden. Verschafft ein Kind sich keinen Überblick, um welche Mengen an Wissen es geht, gerät es schnell durcheinander.

Tipp: Drucken Sie sich unseren Vorbereitungsplan für Klassenarbeiten aus, und vereinbaren Sie mit Ihrem Kind, für jeden Test einen kurzen, schnellen Lernplan zu erstellen. Wir haben eine ausführliche und eine kurze Version für Sie vorbereitet.