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Sexuelle Aufklärung
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6 Regeln zum Umgang mit dem Thema Sexualität in der Pubertät

Pubertierende sexuell aufklären

Spätestens mit Beginn der Pubertät finden es Kinder peinlich, wenn Ihre Eltern Fragen zur Sexualität oder der ersten Freundin stellen. Respektieren Sie das, denn ständiges Nachfragen führt zu einer immer stärker ablehnenden Haltung bei Ihrem Kind! Die folgenden 6 Tipps helfen Ihnen im Umgang mit Liebeskummer, Selbstbefriedigung und Co. 

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Expertenrat von 
Dr. Jan-Uwe Rogge, Familienberater und Bestsellerautor

6 Regeln zum Umgang mit dem Thema Sexualität in der Pubertät 

  1. Pubertäts-Regel: Respektieren Sie Schamgefühle
    Spätestens wenn unsere Kinder in die Schule kommen und vor allem in der Pubertät, entwickeln sie Schamgefühle: Sie ziehen sich nicht mehr vor jedem aus und baden lieber ohne Zuschauer. Sie entdecken, dass sie eine Intimsphäre besitzen. Das hat nichts mit Körperfeindlichkeit oder gar Verklemmtheit zu tun: Im Gegenteil: Die Entdeckung der eigenen Intimität ist ein wichtiger Schritt in der Pubertät zu mehr Selbstständigkeit!

    Auch wenn es manchmal plötzlich kommt: Nehmen Sie die Schamgrenze Ihres Kindes immer ernst. Auch wenn Sie selber locker mit Nacktheit umgehen, sollten Sie Ihrem Kind gestatten, seine Intimzone zu schützen, wann immer es dies für nötig hält. Akzeptieren Sie es, wenn Ihr Sohn nun nicht mehr in Ihrer Anwesenheit duschen möchte oder Ihre Tochter auf einem Bikinioberteil beharrt, auch wenn von Oberweite noch gar nichts zu erkennen ist.

    Nur wenn Sie als Eltern die Grenzen Ihres Kindes in der Pubertät respektieren, lernt es, dass es ganz allein über seinen Körper verfügen und entscheiden darf – eine wichtige Fähigkeit, die es entwickeln muss, um sich vor sexuellen Übergriffen schützen zu können! 


  1. Pubertäts-Regel: Bleiben Sie gelassen bei Selbstbefriedigung
    Sexualität wird Ihr Kind versuchen streng geheim zu halten. Sie ziehen sich zurück, wenn sie sich selbst lustvolle Gefühle bereiten. So kann es sein, dass Sie von den sexuellen Aktivitäten Ihres Kindes gar nichts mitbekommen. Manche Kinder sind bzgl. ihrer Sexualität sehr experimentierfreudig, andere weniger – und das eine ist nicht besser oder schlechter als das andere. Selbstbefriedigung gehört zur Pubertät, genauso wie „Doktorspiele“. Sie dient den Kindern dazu, sich selbst praktisch zu erforschen. Das ist ein natürlicher Prozess, den Sie als Eltern am besten einfach geschehen lassen sollten. Solange es Ihrem Kind gut geht, ist daran nichts Besorgniserregendes. Entgegen aller sich hartnäckig haltenden Ängste und Vorurteile werden übrigens Jungen, die sich gegenseitig streicheln oder berühren, noch lange nicht homosexuell!  
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Kommentare zu "6 Regeln zum Umgang mit dem Thema Sexualität in der Pubertät"
  • Gennaro schreibt am 10.03.2013

    Mein Sohn sagt es mir nicht aber ich hab das gefühl er ist verliebt wie soll ich mit ihm umgehen (er ist 12)
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