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Babynamen - Was müssen Sie beachten?

Der Vorname eines Menschen hat in den westlichen Kulturen die Funktion der Unterscheidung der Mitglieder innerhalb einer Familie. In anderen Ländern werden außerdem noch Verwandtschaftsbeziehungen und andere genealogische Informationen übermittelt. Aber auch in Deutschland sind mittlerweile wesentlich mehr Aspekte hinzugekommen, die die Wahl des Babynamens maßgeblich beeinflussen und die werdende Eltern beachten sollten. 

Der Vorname als Karrierehürde?

"Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose." Diese provokante Quintessenz einer im Jahr 2009 veröffentlichten Studie zu Vornamen beschreibt eine Diskussion, die immer wieder Thema in der modernen Gesellschaft ist. Obwohl viele Untersuchungen, die die soziale Wahrnehmung bestimmter Namen thematisieren, durchgeführt worden sind, existieren bis jetzt keine ausreichenden Belege für eine schlechtere soziale Stellung der Namensträger. Dennoch besteht die Tendenz, „Kevins" oder „Mandys" mit Leistungsschwäche und Verhaltensauffälligkeiten zu assoziieren. Außerdem besteht die Vermutung, dass die Wahl exotischer Namen eher Rückschlüsse auf das Alter der Eltern als auf deren Bildungsstand zulässt. Untersuchungen zur Häufigkeit bestimmter Namen in Führungspositionen haben ergeben, dass klassische, zeitlose Namen öfter auftreten als exotische.

Häufige Trends bei Babynamen

  • Wohlklang: Die meisten Eltern legen heute Wert auf einen angenehmen Klang. Der Vorname soll zum Familiennamen passen und einfach auszusprechen sein. Das ist vor allem durch einsilbige Namen wie Tom oder Ben gewährleistet. Als besonders wohllautend werden die Vokale „l" und „m" als Initialen und die Vokale „a" und „i" empfunden.
  • Individualität: Die Auszeichnung des Kindes als Individuum, aber auch der Eltern selbst, zählt ebenso zu den entscheidenden Kriterien bei der Suche nach einem Babynamen. Dabei greifen viele bevorzugt auf ausländische und exotische Namen, neue Kreationen, aber auch Doppelnamen zurück. Letzteres ist hinsichtlich der späteren Wahl durch den Namensträger empfehlenswert. Gerade, wenn aus dem Rufnamen das Geschlecht nicht eindeutig hervorgeht oder die Aussprache erschwert ist, kann ein geläufiger Zweitname von Vorteil sein.
  • Spezielle Bedeutung: Wissenschaftler beschreiben die Vergabe von Babynamen mit Modewellen, die sich von einer sozialen Schicht auf die nächste übertragen haben. Der Wunsch nach Individualität besteht seit Jahrhunderten. Derzeit gibt es den Trend, Namen mit spezieller Bedeutung für die Kinder auszuwählen. Darunter fallen religiöse sowie tradierte und entlehnte Namen, mit denen man Charaktereigenschaften sowie persönliche Wünsche auf die Kinder überträgt.
  • Inspiration durch Vorbilder: Eine ähnliche Tendenz ist die Übernahme von in den Medien auftretenden Namen. Besonders Film und Fernsehen geben regelmäßig Anlass für Modenamen, die sich, je nach Aktualität des Prominenten für einige Jahre großer Beliebtheit unter Elternpaaren erfreuen. Derzeit stehen auch die in den Vereinigten Staaten von Amerika genutzten Ortsnamen für deutsche Kinder in der Diskussion.
  • Positive sowie negative Assoziationen: Eine wichtige Rolle für die Wahl eines Babynamens spielen auch persönlich Erfahrungen mit anderen Namensträgern. Hierbei verhindern vor allem Erinnerungen an Personen, die negative Assoziationen auslösen, die Wahl des jeweiligen Namens.
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