Die besten Tipps für basische Lebensmittel: Zu viel Süßes übersäuert den Stoffwechsel

Kinder essen gern Süßes – das war immer schon so. Wenn als Ausgleich viel frisches Obst und Gemüse gegessen werden, ist das auch kein Problem. Allerdings besteht heutzutage ein Überangebot der die Süßigkeiten-Industrie. Das Problem bei den modernen Süßigkeiten ist nicht nur der hohe Zuckergehalt, sondern vor allem Zusätze wie künstliche Aromen und Farbstoffe, die zu einer Übersäuerung des Körpers führen können. In der Naturheilkunde sind die Wichtigkeit eines ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalts und die gesundheitlichen Risiken einer Übersäuerung schon lange bekannt. Wie Sie einer Übersäuerung Ihres Kindes entgegenwirken können, erfahren Sie hier. 

Inhaltsverzeichnis

Gesunde Ernährung

Das Wunderwerk Natur sorgt dafür, dass im menschlichen Körper alles im Gleichgewicht ist. Insbesondere im Säure-Basen-Haushalt des Körpers spielt dieses Gleichgewicht eine große Rolle. In bestimmten Bereichen des Körpers ist das Milieu von Natur aus sauer (zum Beispiel im Magen, im Dickdarm, im Scheidenbereich), in anderen Körperbereichen ist es basisch (zum Beispiel im Blut, in der Flüssigkeit zwischen den Zellen und im Dünndarm). Besonders wichtig und von großer Bedeutung sind die Körperzellen und die drum herum liegende Zwischenzellflüssigkeit. Sinkt der pH-Wert hier unter 7 ab und übersäuern die Zellen, kann dies zu verschiedenen Krankheitsbildern führen.

Definition:

Der Säure- oder Basengehalt einer (Körper-)Flüssigkeit wird durch den pH-Wert angegeben:

pH über 7 (bis 14) = basisch

pH unter 7 = sauer

Zur Übersäuerung kommt es, wenn das Gleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt des Körpers zugunsten eines Säureüberschusses gestört ist. Das heißt, das Milieu der Körperzellen und Organe, das eigentlich basisch sein müsste, wird sauer.

Achtung!

Um ein häufiges Missverständnis auszuräumen: „Saure“ Lebensmittel wie Zitronen führen nicht zu einer Übersäuerung des Körpers, im Gegenteil: Zitronen bilden im Körper Basen, da sie reich an basischen Mineralien sind. Es geht also darum, wie Lebensmittel im Körper verstoffwechselt werden. Eiweißreiche Lebensmittel wie Fleisch bilden im Körper bei der Verstoffwechselung beispielsweise Säuren.

Diese Symptome weisen auf eine Übersäuerung des Körpers hin:

  • Kopfschmerzen
  • häufige Müdigkeit, Antriebslosigkeit
  • Appetitlosigkeit und Übelkeit
  • Depressionen
  • Schlafstörungen
  • Muskel- und Gelenkbeschwerden, insbesondere Nackenschmerzen
  • Anfälligkeit für Erkältungen
  • Hautprobleme und Haarausfall

Wie Sie einer Übersäuerung Ihres Kindes entgegenwirken können

Insbesondere durch eine ausgewogene, überwiegend basenreiche und mineralstoffreiche Ernährung können Sie Ihr Kind gegen Übersäuerung schützen. Ausschließlich basische Lebensmittel zu essen, ist jedoch nicht möglich und auch nicht sinnvoll. Denn der Körper verkraftet eine gewisse Menge an Säuren ohne Probleme, weil er diese Säuren neutralisieren kann. Das geschieht überwiegend durch Mineralien.

Faustregel für eine gesunde basische Ernährung:

70 % basische Lebensmittel, 30 % säurebildende Lebensmittel.

Diese basischen Lebensmittel sind echte Alternativen zu herkömmlichen Süßigkeiten

Basische Naschereien bestehen aus sehr hochwertigen Basiszutaten, die den Körper mit vielen wertvollen Nähr- und Vitalstoffen versorgen. Sie zählen daher auch zu den bestmöglichen Zwischenmahlzeiten, die Sie Ihren Kindern gönnen können. Basische Süßigkeiten bestehen aus Zutaten wie Mandeln, Nüssen, Ölsaaten (Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Sesam), Chiasamen, Kokosmus und Kokosöl, Kastanien- oder Mandelmehl, Xylit oder Erythrit zum Süßen, Obst, Trockenfrüchten und Gewürzen. Auch Kakao in Rohkostqualität können Sie verwenden, um leckere basische Naschereien zu zaubern. Schokolade, mit Xylit oder Erythrit gesüßt, sollte einen über 70 %igen Kakaoanteil haben.

Mein Tipp für basische Lebensmittel

An basischen Getränken eignen sich am besten stilles Wasser oder Zitronenwasser. Dazu geben Sie den Saft 1/2 Zitronen in 1/2 Liter Wasser. Im Sommer passen ein paar Eiswürfel und einige Blätter Minze dazu. Selbstverständlich gibt es mittlerweile im Bioladen ein gutes Sortiment basischer Naschereien. Die einfachste Art und Weise, zwischendurch basisch zu naschen: Geben Sie Ihrem Kind Nüsse, Sonnenblumenkerne, Mandeln oder Trockenfrüchte (Bio-Qualität).

Basische Lebensmittel die Sie selbst machen können:

Basisches Eis

200 ml frisch gepresster Orangensaft oder Mandelmilch (ohne Zucker), 8 bis 10 entsteinte Datteln, 2 Esslöffel weißes Mandelmus; 400 g gefrorenes Obst (z. B. Beeren)

So geht’s: Geben Sie den frisch gepressten Orangensaft oder die Mandelmilch zusammen mit den Datteln und dem Mandelmus in einen leistungsfähigen Mixer. Mixen Sie so lange, bis eine einheitliche Creme entsteht. Geben Sie jetzt die gefrorenen Früchte in den Mixer, und verarbeiten Sie sie kurz aber kräftig zu einer Eiscreme. Sofort servieren und genießen.

Früchte-Smoothie

1/2 Mango, 1/2 Apfel, 100 g Beeren, Wasser

So geht’s: Geben Sie alle Zutaten in einen Mixer und pürieren Sie dies zu einem Smoothie. Servieren Sie den Drink in einem hohen Glas mit Strohhalm.

Basische Bällchen

250 g getrocknete Früchte (Rosinen, Aprikosen oder Cranberrys), etwas naturtrüber Apfel- oder ausgepresster Orangensaft; ca. 200 g gemahlene Mandeln, 3 entkernte Datteln, je nach Wunsch Ingwer und Kokosflocken

So geht’s: Die getrockneten Früchte mit einem Schuss Apfel- oder Orangensaft in den Mixer geben und mixen, bis eine weiche Masse entsteht. Die Hälfte der gemahlenen Mandeln dazugeben und mitmixen, dann die klein geschnittenen Datteln hinzufügen. Nach und nach die restlichen, gemahlenen Mandeln dazugeben. Entweder mit Ingwer, Kokos oder Zimt und Kardamom verfeinern (je nach Geschmack). Anschließend mit feuchten Händen kleine Bällchen formen und 2 bis 3 Tage an der Luft trocknen.

Schoko-Mandel-Drink

1 Esslöffel Mandelmus, 250 ml Wasser, 1 Esslöffel Kakao (Rohkostqualität)

So geht’s: Alle Zutaten zusammen in einen kleinen Topf geben und gut verrühren. Erwärmen, bis der Drink eine trinkfähige Temperatur hat (nicht kochen) und warm genießen. Variante: 1 Esslöffel Kakao in Mandelmilch (ungezuckert, Bioladen) einrühren und auf Trinktemperatur erwärmen.