Grün und gesund: Warum Blattgemüse so wichtig auf dem Speiseplan ist!

Denken Sie bei grünem Blattgemüse auch sofort an Spinat und möglicherweise an unangenehme Kindheitserinnerungen? Dabei gibt es noch zahlreiche andere grüne Gemüsearten, die richtig zubereitet sogar den wählerischen Kindergeschmack treffen. Doch grünes Blattgemüse schmeckt nicht nur gut – es enthält auch viele lebenswichtige Nährstoffe, allen voran das Spurenelement Eisen. 

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Leckeres Gemüse für Kinder

Sie sind der Grund, warum die meisten Kinder grünes Gemüse auf ihrem Teller ablehnen: Bitterstoffe, die besonders reichhaltig in grünem Blattgemüse vorkommen, mobilisieren die Abwehrkräfte und sollen bei regelmäßigem Verzehr sogar einen Anti-Aging-Effekt haben. Zugegeben – das sind Argumente, die keinen Kindergaumen wirklich überzeugen können.

Damit sich kleine Gemüseabstinenzler zu großen Gemüsefans entwickeln, sollte der bittere Geschmack bei der Zubereitung also möglichst neutralisiert werden. Das gelingt am besten, wenn Sie das Blattgemüse zusammen mit süßen Früchten wie Mango oder Banane zu einem leckeren grünen Smoothie mixen. Tolle Rezepte für grüne Smoothies, die auch Kindern schmecken, finden Sie im Web unter gruene-smoothies.de. Übrigens eignet sich frisch gepresster Orangensaft in grünen Smoothies nicht nur hervorragend, um den bitteren Geschmack abzuschwächen, sondern liefert auch noch eine Extra-Portion Vitamin C zur Stärkung des Immunsystems.

Spinat ist reich an Eisen: Irrtum oder Wahrheit?

Wer kennt sie nicht, die Geschichte vom unbesiegbaren Popeye, dessen Muskeln nach dem Verzehr von Spinat ins Unermessliche wachsen? Für den Mythos von der außergewöhnlich hohen Eisen-Quelle im Spinat und ihrer kraftspendenden Wirkung ist der Physiologe Gustav von Bunge verantwortlich, der im Jahr 1890 den Eisen-Wert von Spinat untersuchte. Er schrieb dem grünen Gemüse einen Eisen-Gehalt von 35 Milligramm pro 100 Gramm zu. Allerdings machte er einen Fehler bei seiner Untersuchung: Er wählte getrocknetes Gemüse, das in diesem Zustand einen zehnmal höheren Eisen-Wert aufweist als bei der frischen Variante.

Nichtsdestotrotz enthalten Spinat und andere grünen Blattgemüsearten mit einer Menge zwischen 3,5 und 4,2 Milligramm pro 100 Gramm immer noch mehr Eisen als Fleisch, das je nach Sorte nur einen Wert zwischen 1 und 2,5 Milligramm erreicht. Damit der Körper das Eisen gut verwerten kann, benötigt er genügend Vitamin C, das bereits naturgemäß in jedem Blattgemüse enthalten ist. Der Eisenbedarf lässt sich also prima mit einer täglichen Portion des grünen Gemüses abdecken.

Doch neben Eisen und Vitamin C enthält grünes Blattgemüse noch jede Menge anderer wertvoller Nährstoffe:

  • Magnesium für das Herz-Kreislauf-System
  • Kalzium für gesunde Knochen
  • Chlorophyll für den Blutaufbau
  • B-Vitamine für die Nerven
  • Vitamin A für Augen und Haut
  • Aminosäuren für die Zellen
  • Ballaststoffe für den Darm

Grünes Blattgemüse gehört aufgrund seiner positiven Nährstoffbilanz zu den gesündesten Lebensmitteln, die die Natur zu bieten hat und spielt demnach zu Unrecht nur eine Nebenrolle auf dem Teller.

Grüne Vielfalt: So können Sie Blattgemüse für Kinder zubereiten

Wie bereits oben erwähnt, bietet sich die Zubereitung als Smoothie oder Saft besonders für hartnäckige Gemüsemuffel an. Diese Variante punktet bei vielen Eltern, weil sie oft die einfachste und gleichzeitig leckere Lösung für das Gemüseproblem ist.

Ist Ihr Kind ein Fan von Pfannkuchen, Frikadellen und Spaghetti? Dann mischen Sie das fein geriebene Gemüse einfach unter den Teig oder die Tomatensoße. Mit ein bisschen Glück fällt diese kleine List gar nicht auf!

Auch Suppen stehen bei vielen kleinen Feinschmeckern ganz oben auf der Favoritenliste, gerade wenn sie mit leckeren Würstchen angereichert sind. Als Grundlage für Suppen aus grünem Blattgemüse können Sie prima Kartoffeln verwenden, die nicht nur ein hervorragender Energiespender sind, sondern ähnlich wie Obst den bitteren Geschmack des Gemüses abmildern.