Backen mit Kindern
Tipps fürs Backen
Dass beim Backen mit Kindern die Küche nachher nicht selten wie ein Schlachtfeld aussieht und die meisten Plätzchen höchst „individuell“ gestaltet sind, ist der geringe Preis dafür, Ihrem Kind ein unvergessliches Kindheitserlebnis geschenkt zu haben.
So können Kinder beim Backen gut mithelfen
Vorweg zwei Sicherheitstipps: Damit in der Küche nichts passiert, sollten Sie Ihrem Kind einschärfen, dass es elektrische Geräte nur mit Ihnen zusammen bzw. in Ihrem Beisein bedienen darf . Um Verbrennungen zu vermeiden, sind alle Handgriffe, die mit dem Ofen oder dem heißen Backblech zu tun haben, ausschließlich Mama oder Papa vorbehalten. Kleckerschutz: Ihr Kind braucht eine Schürze, und falls Sie in der Küche Teppich(boden) haben sollten, tut eine ausrangierte Wachstuch-Tischdecke zum Abdecken gute Dienste, sofern der Teppich nicht entfernt werden kann.
Nicht zu viel vornehmen: Bereiten Sie den Teig eventuell schon am Vorabend zu und legen Sie ihn in den Kühlschrank. Gut gekühlt lässt er sich besser verarbeiten. Nehmen Sie sich einen Tag Zeit zum Backen und einen Tag zum Verzieren, denn Ihr Kind hat häufig noch nicht so viel Durchhaltevermögen, dass alles an einem Tag fertig wird.
Der richtige Plätzchenteig: Für das Backen mit Kindern eignen sich am besten unkomplizierte Rezepte (z. B. einfacher Mürbe- oder Rührteig, Hefeteig mit etwas Fett, aber ohne Ei), die mit wenigen Zutaten auskommen und bei denen sich der Teig gut verarbeiten (z. B. ausrollen) lässt. Wenn Ihr Kind noch nicht genügend Geduld zum Ausstechen aufbringt, können Sie aus Mürbeteig einfach eine Rolle formen, von der nach dem Kühlen ruckzuck runde Taler abgeschnitten werden. Rührteig können Sie dünn auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen – Sie brauchen nach dem Backen die Platte nur noch in Würfel oder Rauten zu schneiden.
Mein Tipp zum Backen mit Kindern |
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Wenn Sie nicht so gerne backen oder es mal schneller gehen soll, sind fertige Plätzchenteige aus der Kühltheke eine gute Alternative. Verspeist Ihr Kind jedoch gerne Plätzchenteig, sollten Sie wegen der Salmonellengefahr eihaltiger Teige besser auf eine der hier vorgestellten eifreien Varianten ausweichen. |
Präparierter Messbecher: Mit dem Abwiegen von Zutaten sind Kindergartenkinder häufig noch überfordert. Sie können jedoch für das Lieblingsrezept Ihres Kindes einen Messbecher präparieren. Wiegen Sie die für den Teig benötigte Menge an Mehl und Zucker ab. Geben Sie zuerst das eine, dann das andere in den Messbecher und machen Sie mit einem wasserfesten Folienstift jeweils eine Markierung. Damit Ihr Kind die Striche auseinander halten kann, können Sie verschiedene Farben verwenden oder neben den „Mehl-Strich“ eine Getreideähre malen und neben den „Zucker-Strich“ einen Zuckerwürfel.
Anti-Kleb-Schutz: Kleine Bäcker haben beim Ausrollen schnell zu viel Mehl in den Teig geknetet. Rollen Sie den Teig deshalb besser in kleinen Portionen zwischen zwei Lagen Backpapier aus. So bleibt er bis zum letzten Stück geschmeidig. Teigreste zwischendurch immer wieder kühlen, damit sie nicht zu sehr kleben. Halten Sie eine größere Auswahl an Deko-Zutaten bereit: Weil das Verzieren der Plätzchen immer besonders beliebt ist, sollten Sie Ihrem Kind die freie Wahl lassen, wie es die Plätzchen dekorieren will. Bei der Schokoladen- oder Puderzuckerglasur müssen Sie noch helfen, doch das „Bekleben“ mit gehackten Nüssen, kandierten Früchten, Zuckerstreuseln und -perlen, Motiven aus Marzipan oder Schokolade, Hagelzucker oder bunten Smarties kann(und will) es bestimmt schon ganz alleine.