Trinken: Was sollten Kinder im Sommer trinken?
Trinken im Sommer: Ist Mineralwasser besser für Kinder als Leitungswasser?
Besonders beachten müssen Sie den Nitratwert. Der in Deutschland gültige Grenzwert für Nitrat liegt mit 50 Milligramm pro Liter relativ hoch und kann für Säuglinge problematisch werden. Nitrat wird in Nitrit umgewandelt und behindert den Sauerstofftransport im Blut. Bei sehr viel Nitrat kann es bei Babys zur Blausucht kommen.
Vergleichen Sie die Werte Ihres Trinkwassers mit den Grenzwerten, die ein zur Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignetes Mineralwasser (Angebane in Milligramm pro Liter = mg/l bzw. Milli-Becquerel pro Liter = mBq/l) einhalten muss. Überschreitet Ihr Leitungswasser diese Grenzwerte, greifen Sie besser zu einem entsprechenden Mineralwasser.
Mineral- bzw. Schadstoff | Grenzwert |
Arsen | 0,005 (mg/l) |
Blei (geplant) | 0,01 (mg/l) |
Fluorid | 0,7 (mg/l) |
Mangan | 0,05 (mg/l) |
Natrium | 20 (mg/l) |
Nitrat | 10 (mg/l) |
Nitrit | 0,02 (mg/l) |
Sulfat | 240 (mg/l; ideal wären unter 200 mg/l) |
Radium-226 | 125 mBq/l |
Radium-228 | 20 mBq/l |
Achtung: Wenn Sie in einem Altbau wohnen, könnten Ihre Wasserleitungen aus Blei bestehen. Auch wenn Ihr Wasserversorger bestes Trinkwasser liefert, ist dieses durch eine Anreicherung mit Blei für Kinder nicht zu empfehlen! Zwar kann es helfen, anfangs den Wasserhahn länger laufen zu lassen, um das abgestandene und deshalb besonders bleihaltige Wasser ablaufen zu lassen. Auf der sicheren Seite sind Sie nur mit einer Wasseranalyse, die meist von den örtlichen Wasserwerken angeboten wird. Ist das Trinkwasser belastet, müssen entweder die Leitungen ausgewechselt werden oder Sie steigen auf Mineralwasser, das zur Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet ist, um.