Was tun, mein Baby kann nicht einschlafen!

Sitzen Sie auch oft nachts stundenlang am Bett Ihres Babys und machen sich Sorgen, warum es nicht einschlafen kann? Schlafprobleme bei Babys und Kleinkindern sind häufig und für die Eltern sehr strapaziös. Lesen Sie hier, worauf Sie achten sollten, damit Ihr Baby (wieder) einschlafen kann. Unser Extra: Eine Übersicht über alle gängigen Schlaf-Programme, damit Sie das für Ihr Kind am besten geeignete Schlaf-Training herausfinden. 

Inhaltsverzeichnis

Schlafprobleme bei Babys und Kleinkindern

Viele Babys können von Anfang an nur schwer einschlafen, doch treten im zweiten Lebenshalbjahr nicht selten auch bei zuvor „problemlosen“ Schläfern plötzlich Schlafprobleme auf. Durchschlafen bedeutet im ersten Lebenshalbjahr, dass Ihr Kind fünf bis sieben Stunden am Stück schläft. Wiegt Ihr Baby weniger als fünf Kilogramm, hat es mit größter Wahrscheinlichkeit schon früher wieder Hunger. Wie viel Schlaf Ihr Kind durchschnittlich benötigt, ist abhängig vom Alter (siehe Tabelle 1). 

Woran liegt es, wenn Ihr Baby nicht einschlafen kann?

Neugeborene sind etwa alle eineinhalb Stunden müde und wollen schlafen. Auch ältere Kinder haben ihre ganz bestimmten Zeiten (fachsprachlich Schlaffenster genannt), zu denen sie müde sind und einschlafen können. Ist der Zeitpunkt überschritten, werden ältere Kinder munterer, um nach 50 bis 60 Minuten erneut „bettreif“ zu sein. Die Müdigkeit kehrt also wieder, ist dann aber noch stärker. Da Kinder bei zunehmender Übermüdung regelrecht überdreht sind, ist es wichtig, sie bei auftretender Müdigkeit (siehe Checkliste) rechtzeitig schlafen zu legen.  

Manche Kinder sind allerdings erst in der zweiten Müdigkeitsphase wirklich müde genug, um problemlos einschlafen zu können. Beobachten Sie Ihr Kind einmal über mehrere Tage, um festzustellen, wann der geeignete Zeitpunkt ist.

 

Diese Abbildung zeigt Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihr Baby richtig einwickeln.

Checkliste: Ihr Kind kann nicht einschlafen? Anhand dieser Anzeichen erkennen Sie, ob Ihr Baby Schlaf benötigt 

  • veränderter Gesichtsausdruck, starrer Blick, Stirnrunzeln oder Grimassieren
  • Gähnen, Augen-/Ohrenreiben, Schreien/Weinen oder Quengeln
  • ruckartige Bewegungen, Ballen der Fäustchen, Steif-Machen
  • reduzierte Aktivität, weniger Bewegungen, Gesicht-Abwenden
  • Saugen, Schnullern oder Daumenlutschen