Sanfte Hilfe bei Alpträumen

Es gibt kaum ein Kind, das nicht irgendwann einmal von Monstern und Gespenstern träumt. Meist reicht es schon, schnell ins Bett der Eltern zu schlüpfen – und alles ist wieder gut. Doch was tun, wenn Ihr Kind immer wieder schlecht träumt? Wenn es nachts schreiend aufwacht und sich vor Angst kaum beruhigen lässt? Lesen Sie hier, wie Sie Ihr Kind mit sanften Naturheilmitteln wieder ins Land der schönen Träume führen können. 

Inhaltsverzeichnis

Mein Kind hat schlecht geträumt

Der dreijährige Marc hält seine Eltern seit ein paar Wochen ganz schön auf Trab: Jede Nacht zwischen 2 und 3 Uhr wacht er schreiend auf. Alle Versuche seiner Eltern, ihn sanft zum Weiterschlafen zu bewegen, helfen nichts. Er klammert sich an sie und will nur noch in ihrem Bett weiterschlafen.

Alpträume bei Kindern sind normal

Alpträume kommen bei Kindern häufig vor. Etwa jedes zweite Kind zwischen zwei und zehn Jahren leidet irgendwann einmal darunter. Zwei- bis vierjährige Kinder sind besonders anfällig. In diesem Alter entwickeln sich bei ihnen die Furcht und die Fantasie. In den Träumen verarbeiten sie die Ereignisse und Emotionen des Tages.

Häufige Ursachen für Alpträume:

  • zu starke Eindrücke (z. B. durch zu viel Fernsehen)
  • belastende Ereignisse (z. B. Konflikte in der Familie oder im Kindergarten/in der Schule)
  • größere Veränderungen (z. B. Eintritt in Kindergarten oder Schule, Umzug)
  • Leistungsdruck und Überforderung

Wie verhalte ich mich am besten, wenn mein Kind schlecht geträumt hat?

Wenn Ihr Kind schlecht geträumt hat, braucht es Ihre Nähe und Ihre Aufmerksamkeit. Nehmen Sie es ruhig mit zu sich ins Bett, und lassen Sie es von dem Traum erzählen, wenn es das will. Oft hilft es, wenn Sie Ihr Kind am nächsten Tag ein Bild von dem Traum malen lassen. Vielleicht können Sie dann auch mit ihm darüber sprechen, was ihm momentan so Angst oder Stress macht. Nehmen Sie seine Ängste ernst, aber zeigen Sie ihm auch, dass die „Monster“ in Wirklichkeit nicht existieren. Schauen Sie zum Beispiel abends gemeinsam unter dem Bett oder im Kleiderschrank nach.

Mit Bachblüten gegen Alpträume Bachblüten wirken sanft und harmonisierend auf die kindliche Seele. Sie helfen Ihrem Kind, die Eindrücke des Tages zu verarbeiten, und halten so die Nacht von schlechten Träumen frei.

Bachblütenmischung gegen schlechte Träume:

  • Nr. 2 Aspen
  • Nr. 6 Cherry Plum
  • Nr. 20 Mimulus
  • Nr. 26 Rock Rose
  • Nr. 29 Star of Bethlehem

Lassen Sie sich die Mischung in der Apotheke mischen und geben Sie Ihrem Kind hiervon 3 bis 4 Mal pro Tag 4 Tropfen, bis die Mischung aufgebraucht ist.

Homöopathie bei Alpträumen Homöopathische Mittel können bei Alpträumen gute Dienste leisten. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über bewährte Mittel bei Alpträumen. Dosierung: Geben Sie Ihrem Kind das Mittel, das zu seinen individuellen Symptomen passt, in der Potenz C30 und zwar jeweils 3 Globuli an 3 aufeinanderfolgenden Tagen. Warten Sie anschließend die Wirkung ab. Falls sich nach 3 bis 4 Wochen keine Besserung einstellt, versuchen Sie ein anderes Mittel oder fragen Sie einen Homöopathen um Rat.

Mein Extra-Tipp: Alptraum-Abwehr-Spray

Ein schönes Ritual schafft auch dieses Alptraum-Abwehr-Spray: Füllen Sie einen Teil der Blütenmischung in eine Sprühflasche und versprühen Sie die Mixtur gemeinsam mit Ihrem Kind vor dem Schlafengehen im Kinderzimmer.

Homöopathie bei Alpträumen

Aconitum napellus (Sturmhut)

Ihr Kind wirft sich im Schlaf mit geschlossenen Augen hinund her. Nach kurzem Schlaf erwacht es voller Angst und Panik.

Calcium carbonicum (Austernschalenkalk)

Ihr Kind schläft schlecht ein, schreckt bei Geräuschen hoch und wacht nachts häufig auf. Es hat schreckliche Fantasien beim Schließen der Augen. Es kaut, schluckt oder spricht im Schlaf.

Chamomilla (Echte Kamille)

Ihr Kind weint, stöhnt und wimmert im Schlaf. Es hat schreckliche und ängstliche Träume mit halboffenen Augen. Es schläft unruhig und wacht häufig auf. Es beruhigt sich oft nur, wenn es getragen wird.

Phosphorus (Gelber Phosphor)

Ihr Kind schläft spät ein und wacht schon bald wieder auf. Häufiges Erwachen, Wiedereinschlafen ist schwierig. Es kommt nachts verängstigt in Ihr Schlafzimmer

Stramonium (Stechapfel)

Ihr Kind hat abends schon Angst vor dem Bett und dem Einschlafen. Es kann nicht im dunklen Zimmer schlafen. Extrem ruheloser Schlaf, Zähneknirschen, es erwacht schreiend voller Angst und Panik und klammert sich an die Eltern.

Sulfur (Schwefel)

Charakteristisch ist der sehr oberflächliche, leichte Schlaf („Katzenschlaf“) mit vielen Träumen nach Mitternacht.