So fördern Sie das Selbstvertrauen Ihres Kindes von Anfang an
Selbstbewusstsein steigern
Der bekannte Kinderpsychologe Rudolf Dreikurs stellte immer wieder fest, dass ungezogene und sozial auffällige Kinder vor allem unglückliche Kinder sind, die Ermutigung brauchen und nicht weiter durch Tadel oder Demütigung entmutigt werden dürfen.
Lassen Sie es erst gar nicht so weit kommen. Mit den folgen den Grundsätzen machen Sie Ihr Kind stark und selbstbewusst.
Lieben Sie Ihr Kind, wie es ist, und sehen Sie es positiv!
Zeigen Sie ihm Ihre Liebe durch viel Körperkontakt (um ar men, schmusen, gemeinsam toben) und zusammen verbrachte Zeit. Interessieren Sie sich für das, was ihm gerade besonders wichtig ist.
Machen Sie die Liebe zu Ihrem Kind nicht von seinem Wohlverhalten oder seiner Leistung abhängig. Nehmen Sie Ihr Kind an, wie es ist, auch – oder gerade dann – wenn es Ihren Vorstellungen nicht entspricht, weil es z. B. ein so genanntes Schreibaby oder extrem dickköpfig ist.
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Mein Tipp: Sehen Sie die vermeintlich schlechten Eigenschaften Ihres Kindes doch in einem neuen, positiven Licht – dann fällt Ihnen das Annehmen viel leichter! Ihr Kind ist nicht stur, sondern eben willensstark. Es ist nicht unordentlich, sondern kreativ. Es ist keine „Quasselstrippe“, sondern kommunikativ. Ein Schreibaby ist eben besonders sensibel, kann aber viel leicht als Kleinkind sogar „unkompliziert“ sein!
Haben Sie Respekt
Achten Sie die Gefühle Ihres Kindes und akzeptieren Sie in weniger wichtigen Dingen durchaus auch mal das eine oder andere „Nein“. Dies gilt besonders für „erzwungene Zärtlic h - keit“: Kein Kind sollte dazu gezwungen werden, Küsschen zu geben, wenn es das nicht selbst möchte.
Betrachten Sie Ihr Kind als Partner und lassen Sie es so oft wie möglich selbst entscheiden oder beziehen Sie es in Ihre Entscheidungen mit ein, z. B. wohin der nächste Sonntagsausflug geht. Und: Belügen Sie Ihr Kind niemals, das würde das Vertrauensverhältnis empfindlich stören!
Glauben Sie an Ihr Kind
Manche Kinder haben eine falsche, zu negative Meinung von sich selbst. Sie sind mutlos geworden und geben schnell auf, wenn etwas nicht gleich gelingt oder nicht so perfekt wird, wie sie es sich erwartet haben. Helfen Sie Ihrem Kind dabei, sich selbst wieder positiver zu sehen, indem Sie fest an seine Stärken glauben.
Wenn Ihr Kind täglich spüren kann, dass Sie ihm zutrauen, ohne Hilfe auf dem Klettergerüst herumzuturnen, sich selbst anzuziehen oder ohne Ihre Hilfe den Tisch zu decken, dann wird es diese Aufgaben tatsächlich besser bewältigen. Allerdings wirken sich negative Überzeugungen – im Sinne der „selbst erfüllenden Prophezeiung“ – auch genauso negativ auf Ihr Kind aus. Versuchen Sie daher, Ihrem Kind kein „Etikett“ aufzukleben wie Tollpatsch oder Heulsuse. Das würde nur dazu führen, dass es sich erst recht ungeschickt vorkommt und besonders oft stolpert oder dass es, um Ihren Überzeugungen gerecht zu werden, noch häufiger weint.
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Gönnen Sie ihm Erfolgserlebnisse und fördern Sie seine Selbstständigkeit
Natürlich kostet es Zeit und Nerven, wenn Ihr Dreijähriger seine Jacke partout selbst zuknöpfen möchte, es wieder und wieder mit den widerspenstigen Knöpfen aufnimmt – und dann vielleicht ein Knopfloch auslässt, und alles sitzt schief. Aber was ist das eigentlich gegen seinen Stolz, es „ganz alleine“ geschafft zu haben!
Lassen Sie Ihr Kind seine eigenen Erfahrungen machen. Schlüpft Ihre 4-jährige Tochter öfter mal verkehrt in die Schuhe, können Sie zunächst abwarten, ob sie nicht selbst merkt, dass es „andersherum“ viel bequemer wäre. Stellt sie es nach 2 bis 3 Minuten nicht selbst fest, können Sie immer noch fragen: „Wie wäre das eigentlich, wenn du die Schuhe mal andersherum anziehen würdest? Würde das deinen Füßen besser gefallen?“
Wie Sie Ihrem Kind mit der richtigen Erziehung helfen. Hier geht es zu den Informationen.
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Verlangen Sie nicht zu viel
Viele Eltern erwarten zu viel von ihren Kindern. Perfektionismus und zu hohe Erwartungen produzieren aber nur Misserfolge und damit Entmutigung.
Sehen Sie also z. B. großzügig darüber hinweg, wenn Ihr Kind beim Hausputz hilft und das Ergebnis nicht perfekt ist oder irgendwo auf dem Boden eine Wasserpfütze entstanden ist. Verkneifen Sie es sich möglichst, im Beisein Ihres Kindes nachzubessern, z. B. die Fensterscheibe noch mal nachzupolieren oder das mühevoll gemachte Bett selbst richtig glatt zu streichen.
Lernen Sie die Sprache der Ermutigung
Wählen Sie Formulierungen, die das Selbstvertrauen stärken. Beispiele dafür finden Sie – nach Altersgruppen geordnet – in der Tabelle auf Seite 3. Loben Sie Ihr Kind, wenn es etwas gut gemacht hat – aber bitte nur, wenn Sie das Lob wirklich ernst meinen!
Fördern Sie die Kreativität Ihres Kindes
Zu viele Regeln und Verbote hemmen nur die Neugier und Spontaneität Ihres Kindes. Unterstützen Sie nach Möglichkeit seine Einfälle und Ideen. Wer sagt denn, dass der Besen aus dem Kinderputzzeug nur zum Kehren gut ist? Will Ihr Kind ihn als Angel, als Schwert oder als Teil einer Absperrung für die Bauernhoftiere benutzen, so sollten Sie es gewähren lassen und sich über so viel Einfallsreichtum freuen.
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Andererseits sollten Sie sich von seinen Wünschen leiten lassen und seine Zeit nicht zu sehr mit Fördermöglichkeiten wie Babyschwimmen, musikalischer Früherziehung oder Kinderturnen verplanen.
Unterscheiden Sie zwischen Person und Fehlverhalten, wenn Sie tadeln
Ihr Kind sollte immer erkennen können, dass Sie es trotz seiner Fehler und trotz seines Ungehorsams lieben. Am besten können Sie ihm durch eine „Ich-Botschaft“ klarmachen, dass Sie zwar sein Verhalten, nicht aber das Kind als Person ablehnen: „Ich möchte nicht, dass du deine Schwester schlägst – auch nicht dann, wenn sie deinen Turm umgeworfen hat“ statt „Immer musst du gleich hauen! Du bist ein richtiger Streithansel!“Strafen Sie es daher nicht durch Liebesentzug, indem Sie ihm über Stunden hinweg böse sind oder es nicht beachten (eine kurze Auszeit oder ein kurzes Ignorieren für wenige Minuten sind als Erziehungsmaßnahme aber durchaus sinnvoll).
In der Regel kommen selbst Kleinkinder dann selbst wieder zu Ihnen, wollen kuscheln und „dass alles wieder gut ist". Belassen Sie es dann auch dabei. Nehmen Sie Ihr Kind in den Arm, drücken Sie es und sagen Sie ihm, das alles okay ist. Verzichten Sie darauf, die Auszeit oder das Ignorieren nun künstlich weiter zu verlängern. Auch sollten Sie nicht mehr auf seinem Fehler „herumhacken“, indem Sie immer und immer wieder darüber sprechen.
Es reicht, wenn Sie Ihrem Kind sagen, dass nun alles wieder gut ist – aber bitte, lassen Sie es auch nicht unterschwellig fühlen, dass Sie immer noch nicht wieder zufrieden sind. Vergessen Sie den Vorfall einfach!