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Kinder brauchen eindeutige Botschaften!

Gespräche zwischen Eltern und Kind sind zwar die selbstverständlichste Sache der Welt, dabei aber trotzdem höchst kompliziert und sehr fehleranfällig. Nicht immer kommt das Gesagte so an, wie wir es meinen. 

Expertenrat von 
Dr. med. Andrea Schmelz, Ärztin

Wir hören auch mit vier verschiedenen Ohren

Nicht nur die Botschaften, die wir senden, enthalten verschiedene Ebenen – wir hören sozusagen auch mit vier verschiedenen Ohren:

  • Auf dem Inhaltsohr: Hier geht es allein um die sachliche Information, also um den objektiven Inhalt der Botschaft. Wie ist der sachliche Inhalt?
  • Auf dem Beziehungsohr: Hiermit hören wir heraus, wie es gerade um die Beziehung zwischen dem Sprecher und dem Angesprochenen steht. Ist der andere gerade gut auf mich zu sprechen oder nicht?
  • Auf dem Selbstdarstellungsohr: Dieses Ohr achtet insbesondere darauf, wie es dem Sprecher gerade geht und wie er sich fühlt. Fühlt er sich wohl, geht es ihm gut oder nicht?
  • Auf dem Appellohr: Dieses Ohr ist darauf spezialisiert, Wünsche und Erwartungen des anderen wahrzunehmen. Was soll ich tun, was erwartet der andere von mir?

Kinder bis zum Schulalter nehmen Botschaften viel stärker auf dem Beziehungs- als auf dem Inhaltsohr wahr.

Bei dem Satz „Deine Jacke liegt am Boden“ wird Ihr Kind vor allem Ihre Missbilligung heraushören sowie zu dem Schluss kommen, dass es schon wieder etwas falsch gemacht hat und Sie mit ihm nicht zufrieden sind. Ein „Klassiker“ in der Eltern-Kind-Kommunikation ist auch dieses Beispiel: Sie sagen zu Ihrem Kind, weil Sie es eilig haben: „Lass mich das schnell machen, wir müssen in den Kindergarten.“ Ihr Kind wird Sie aber nicht auf der Inhaltsebene wahrnehmen, sondern auf der Beziehungsebene hören: „Mama meint, das kann ich nicht.“ So steckt unsere Kommunikation voller Fallstricke.

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Solche Spam-Bots versuchen durch massenhafte Einträge von Links in Kommentarfeldern und Gästebüchern Traffic für ihre Angebote zu erzeugen. Daher stellen wir einfache Fragen, die ein echter Nutzer ohne Probleme beantworten kann, während automatisierte Spam-Bots daran meist scheitern (Captcha-Test).

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