Diese Spielideen bringen Ihr Kind in Bewegung

Um Ihr Kind zu mehr Bewegung anzuregen, sind keine teuren Geräte oder Hilfsmittel nötig. Sie brauchen nur die richtige Idee – alles andere haben Sie sowieso zu Hause. Und schon kann das Spiel losgehen!  

Inhaltsverzeichnis

Bewegung-Spiele für Kinder

Alle hier vorgestellten Spiele sind für Kinder ab ein bis zwei Jahren geeignet. Machen Sie sie mit Ihrem Kind gemeinsam, dann weiß es genau, wie sie aussehen sollen.

Spielen mit Kissen

Mehrere Kissen haben Sie sicher zu Hause. Damit gelingen folgende Übungen: Legen Sie mehrere Kissen verteilt in einem größeren Raum aus und laufen Sie – vielleicht zu flotter Musik – gemeinsam im Slalom um die Kissen herum. Jeder bekommt ein möglichst festes und nicht zu großes Kissen auf den Kopf gelegt und soll diese es nun langsam gehend auf dem Kopf balancieren – wie eine Inderin, die eine Last auf ihrem Haupt transportiert. Überlegen Sie gemeinsam verschiedene Möglichkeiten, das Kissen ohne Hände zu transportieren, etwa unter das Kinn geklemmt oder zwischen die Knie (dann können Sie natürlich nur noch hüpfen wie ein Känguru). Diese Übung gelingt nur auf einem glatten Boden. Jeder bekommt ein Kissen, auf das er sich setzt.  Versuchen Sie sich nun vorwärts oder rückwärts zu bewegen, indem Sie sich mit den Füßen schieben (ohne Hände).Vielleicht wollen Sie sogar einen Popo-Rutsch-Wettbewerb veranstalten? Zur Abwechslung können Sie auch die Spielregeln ändern, und es ist nur noch das Schieben mit den Händen erlaubt. Sicher fallen Ihnen auch noch andere Möglichkeiten ein, etwa ein Kissen hochzuwerfen und zu fangen, einen Kissenturm aufzustapeln, eine Kissenschlacht zu machen oder ein Kissen mit Händen und/oder Füßen so klein wie möglich zusammenzulegen.

Ein weiteres lustiges Spiel- Mein Tipp:
 Großen Spaß haben Kindergartenkinder am Spiel „Nicht den Boden berühren“. Dabei bewegt sich Ihr Kind durch den Raum, ohne mit den Füßen auf den Boden zu kommen. Dazu muss es z. B. über Stühle, Tisch und Sofa klettern. Bei zwei Kindern wird ein Wettspiel daraus: Wer als Erster den Boden berührt, hat verloren.

Ein Spiel mit Staub? Selbst das ist möglich!

Staubtücher sind prima „Fitnessgeräte“. Jeder bekommt ein Staubtuch und schon geht es los – vielleicht zu schwungvoller Musik? Laufen Sie im Raum herum und stauben Sie alles, was Sie finden können, mit dem Tuch ab. Vielleicht wollen Sie sich sogar gegenseitig abstauben? An der Decke hängen Spinnweben und die müssen durch Hochwerfen des Staubtuchs (und anschließendem Auffangen –wenn möglich) unbedingt entfernt werden. Jetzt ist das Tuch aber ordentlich staubig und muss kräftig ausgeschüttelt werden. Das geht wahlweise mit den Händen oder sogar mit den Füßen. Jetzt wird der Boden (geht nur auf glattem Untergrund!) geschrubbt. Ihr Kind stellt sich mit beiden Beinen fest auf das Tuch und macht sich steif. Sie stellen sich hinter Ihr Kind, kippen es leicht zu sich und schieben es – mit beiden Händen im Bereich der Schultern gehalten – als Schrubber durch das Zimmer. Kinder ab dem Kindergartenalter können schon Schrubberhockey spielen. Dafür braucht jeder von Ihnen einen Besen oder Schrubber (wenn zwei Kinder gegeneinander spielen, am besten kleine Exemplare aus dem Kinderputzzeug). Der Raum muss für dieses Spiel einen glatten Boden haben und sollte möglichst groß sowie leer sein (vielleicht der Flur?). Stellen Sie je einen Stuhl an zwei gegenüberliegende Wände – der ist das Tor. Es gibt nur einen Staublappen oder einen trockenen Putzlappen und der muss mithilfe des Schrubbers geschickt ins gegnerische Tor geschoben werden. Auch Eimer (z. B. für Zielwurfübungen) oder sogar Mülltüten lassen sich verwenden. Nehmen Sie eine frische Mülltüte, pusten Sie diese etwas auf und verknoten Sie sie dann. Wenn Ihr Kind diese Mülltüte in die Hand nimmt und schnell damit läuft, dann knattert es. Der aufgeblasene Müllbeutel lässt sich auch als – recht unberechenbarer – Ball oder zum Draufsetzen verwenden.

Aus Zollstöcken ein lustiges Spiel mit viel Bewegung für Ihr Kind erfinden

Auch mit Zollstöcken lässt sich turnen.Legen Sie aus mehreren Zollstöcken Wege auf den Boden. Hier kann Ihr Kind nun entlangkrabbeln, -laufen oder -hüpfen. Über einen im Zickzackmuster ausgelegten Zollstock kann es auf einem oder beiden Beinen von links nach rechts und wieder zurück hüpfen. Bauen Sie mit Ihrem Kind Hindernisse aus Zollstöcken auf. Unter einem Zollstock, der über zwei Stühlen liegt, kann es hindurchkrabbeln. Über einen Zollstock, der auf zwei niedrigen Gegenständen (z. B. Stapel aus mehreren Büchern) liegt, kann es springen. Vielleicht hat Ihr Kind Lust, alleine oder mit Ihrer Hilfe ein Indianerzelt zu bauen? Dazu brauchen Sie zwei Zollstöcke, die jeweils so aufgestellt werden, dass sie unten eine gewisse Standfläche haben. Ein leichtes Tuch macht das Indianerzelt komplett. Schafft Ihr Kind es, unter dem Zelt durchzukrabbeln oder zu -kriechen, ohne es umzuwerfen?