So führen Sie ein Allergie-Tagebuch für Ihr Kind

Zeigt Ihr Kind Allergie-Symptome? Dann führen Sie doch ein Allergie-Tagebuch und halten Sie so fest, mit welchen Allergieauslösern Ihr Kind in Berührung kommt. Wenn Sie bereits wissen, wogegen ihr Kind allergisch ist, können Sie so den Kontakt mit den allergieauslösenden Stoffen minimieren. 

Inhaltsverzeichnis

Allergien bei Kindern erkennen

Notieren Sie über einige Wochen hinweg möglichst genau

  1. alles, was in den Mund Ihres Kindes kommt,
  2. alles, was in die Lunge Ihres Kindes kommt,
  3. alles, was auf die Haut Ihres Kindes kommt.

Beachten Sie dabei folgende Fragen:

  • Über welche Beschwerden klagt Ihr Kind?
  • Wann traten die Beschwerden auf? 
  • Wo traten die Beschwerden auf und wie lange hielten sie an?
  • Was hat Ihr Kind gegessen und getrunken?
  • War das Essen selbst zubereitet oder etwa aus der Schulkantine?
  • Welche Inhalts- und Zusatzstoffe hatte das Essen (z. B. bei Fertignahrung)?
  • Nimmt Ihr Kind (neue) Medikamente?
  • Trägt Ihr Kind neue, frisch gewaschene oder chemisch gereinigte Kleidung?
  • Haben Sie das Waschmittel oder den Weichspüler gewechselt?
  • Welche(s) Seife, Creme, Haarshampoo benutzt Ihr Kind?
  • Hat Ihr Kind eine Salbe verwendet, z.B. Erkältungs-Balsam?

Wie Sie Allergien vorbeugen können

  • Muttermilch: Ein Baby sechs Monate ausschließlich zu stillen, verringert das  Allergierisiko, ist aber auch keine Garantie für ein späteres allergiefreies Leben. Als Alternative bietet sich bei einer bekannten Disposition hypoallergene Säuglingsnahrung an.
  • Allergenarme Ernährung: Meiden Sie Lebensmittel, die im Körper die Produktion von Histamin anregen, wie z. B. Erdbeeren, Tomaten, reifer Käse oder Fisch mit dunklem Fleisch. Bei Neurodermitis bzw. einer Nahrungsmittelallergie erstellen Sie mithilfe eines Ernährungsberaters einen speziellen Speiseplan. Streichen Sie nicht einfach wichtige Lebensmittel wie etwa Milch ersatzlos: Kalziummangel könnte die Folge sein.
  • Allergenkarenz: Am besten ist es natürlich, wenn Sie Ihr Kind den Substanzen, auf die es allergisch reagiert, möglichst nicht oder selten aussetzen. Das hört sich leichter an, als es ist. Trotzdem können entsprechende Vorsichtsmaßnahmen Beschwerden zumindest  reduzieren.

So behandeln Schulmediziner Allergien

Die Hyposensibilisierung wird häufig bei Heuschnupfen und allergischem Asthma angewendet. Diese Therapieform soll den Allergiker allmählich an den ihn krank machenden Stoff gewöhnen. Dafür wird ihm regelmäßig „sein“ Allergen gespritzt. Das Verfahren gilt als recht erfolgreich, führt jedoch nicht immer zum gewünschten Resultat. Auch ist es nicht ganz risikofrei: Müdigkeit, Nervosität und Kopfschmerz können unangenehme Begleiterscheinungen sein, in seltenen Fällen treten schwere Nebenwirkungen bis hin zum Schock auf. Weiterer Nachteil: Die Behandlung erfordert viele Arztbesuche und kann bis zu drei Jahre lang dauern. Wägen Sie Vorteile und Risiken kritisch gegeneinander ab. Je größer der Leidensdruck Ihres Kindes ist, desto eher könnte eine Hyposensibilisierung sinnvoll sein. Medikamente wie Sprays, Säfte und Tabletten können Symptome lindern, das ursächliche Problem aber nicht beheben. Häufig eingesetzt (aber nicht dauerhaft angewendet) werden

  • Antihistaminika, die schon nach wenigen Minuten akuten Juckreiz, Hautausschlag und Niesattacken eindämmen,
  • Dinatriumcromoglycat (DNCG), das die Histaminausschüttung blockiert, wenn es regelmäßig vorbeugend eingenommen wird, 
  • Kortison, das eingesetzt wird, um bleibende Schäden an den entzündeten Schleimhäuten oder der Haut zu verhindern.

Alternative und ergänzende Heilverfahren

Immer häufiger wird Akupunktur alternativ oder zusätzlich bei Allergien angewendet, z. B. bei Heuschnupfen. Die Akupunktur gilt als erfolgreiche Methode und ihre Wirksamkeit ist mittlerweile auch wissenschaftlich erwiesen. Kinesiologen erhalten mithilfe eines Muskeltests Informationen über Störungen im Energiehaushalt und können so Allergien erkennen sowie naturheilkundlich behandeln. Homöopathische Mittel regen die körpereigenen Selbstheilungskräfte an und sollen so das Übel bei der Wurzel packen. Entsprechende Globuli und Kombinationspräparate können Sie in der Apotheke kaufen, in schwereren Fällen sollten Sie lieber einen ausgebildeten klassischen Homöopathen hinzuziehen. 

Mein Tipp
Gut sind auch hier die „Schüßler-Salze“, die dem Körper wichtige Mineralstoffe zuführen und so zur Selbstheilung beitragen Mehr Informationen auf unserer Seite oder auf www.schuessler.dhu.de.