Japanische Glücks-Griffe: Entspannende Shiatsu-Massagen für Babys und Kleinkinder

Sie möchten Ihrem Baby oder Kleinkind helfen, sich zu entspannen und leichter einzuschlafen? Mit Shiatsu, einer alten japanischen Massagetechnik, die leicht zu erlernen ist, ist das gar nicht so schwer. Diese sanften Berührungen verhelfen Ihrem Kind zu mehr Wohlbefinden! 

Inhaltsverzeichnis

Shiatsu-Massagen für Babys und Kleinkinder

Shiatsu-Massagen sind schon für die Allerkleinsten ab dem ersten Lebenstag geeignet. Dann sollte es allerdings ein ausgebildeter Therapeut durchführen. Ab dem zweiten Lebensmonat dürfen Sie bei Ihrem Baby selbst Shiatsu-Massagen durchführen.

Shiatsu-Massagen bringt bei Ihrem Kind die Energie zum Fließen

Shiatsu bedeutet „Finger-Druck“, und damit werden die zwölf Energie-Meridiane stimuliert, die nach der Traditionellen Chinesischen Medizin den menschlichen Körper durchziehen und in denen die Lebensenergie Qi (sprich „tschi“) fließt. Unruhe und Reizüberflutung können die Kleinsten schnell aus dem Gleichgewicht bringen. Damit ist auch der Qi-Fluss gestört. Um die Energie wieder zum Fließen zu bringen oder einer Blockade vorzubeugen, können Sie Ihr Kleines mit gezielten Shiatsu-Griffen unterstützen. Shiatsu-Massagen können helfen bei(m) Unruhe, Nervosität, Schlafproblemen, Blähungen, Zahnen, irritablen Babys (so genannten Schreibabys).

Wichtig!
Die hier beschriebenen Shiatsu-Techniken für die Selbstbehandlung ersetzen weder den Arztbesuch, noch können sie die Behandlung von Erkrankungen durch einen ausgebildeten Therapeuten ersetzen. Anerkannte Shiatsu-Praktiker in Ihrer Nähe finden Sie unter www.shiatsu-gsd.de. Für eine Shiatsu-Sitzung müssen Sie mit etwa 35 bis 50 € rechnen, da diese Behandlung nicht von den Krankenkassen übernommen wird. Wo in Ihrer Nähe Eltern-Kind-Kurse in Baby-Shiatsu angeboten werden, können Sie z. B. unter www.babyshiatsu.de erfahren. Ein Kurs (drei bis fünf Einheiten zu 60 bis 90 Minuten) kostet etwa 40 bis 50 €.

So fühlt Ihr Baby oder Kleinkind sich bei der Shiatsu-Massage wohl

Für eine Shiatsu-Massage brauchen Sie nichts weiter als Ihre Hände, Ruhe und einen angenehm warmen Raum mit einer kuscheligen Unterlage.Wenn Sie Ihr Kind regelmäßig (gerne täglich) zu einem bestimmten Zeitpunkt massieren, kann es sich auf Shiatsu einstellen und darauf freuen.



Mein Tipp
Weil die Shiatsu-Massage Ihr Kleines entspannt, ist es die perfekte Einschlafhilfe, die Sie in Ihr Abendritual integrieren können. Am besten machen Sie Ihr Kind zuerst bettfertig und beginnen dann mit der Massage.  

Falls Ihr Kind während der Shiatsu-Massage quengelig wird oder Ihrem Blick ausweicht, zeigt es damit an, dass es eine Pause braucht oder für heute genug hat. Bitte unterbrechen Sie dann die Massage. Viele Babys und Kleinkinder können die Massage etwa 10 bis 15 Minuten lang genießen. Achtung: Im Kleinkindalter kann die Shiatsu-Massage schwieriger werden, wenn Ihr Kind voller Entdeckerdrang immer wieder davon krabbelt oder -läuft. Verzichten Sie dann lieber darauf, und zwingen Sie Ihr Kleines nicht zum Mitmachen! Wehrt sich Ihr Kind gegen einen bestimmten Griff, können Sie diesen auslassen. Und wenn Ihr Kind eine Übung besonders genießt, dürfen Sie die unbesorgt wiederholen.

Stimmen Sie Ihr Baby oder Kleinkind auf die Massage ein

  • Bleiben Sie während der Massage immer in Blickkontakt mit Ihrem Kind. So kann das Qi zwischen Ihnen am bestenfließen.
  • Setzen Sie sich entspannt auf den Boden und lehnen Siesich mit dem Rücken an. Die Beine stellen Sie im rechtenWinkel auf, sodass Ihr Baby mit dem Rücken auf Ihren Oberschenkeln liegen und Sie ansehen kann. Falls Ihr Kind dafür schon zu groß ist, setzen Sie sich mit gegrätschtenBeinen hin und legen Ihr Kleines vor sich auf eine Decke.
  • Wird eine Übung nicht ohnehin beidseitig ausgeführt, wiederholen Sie die Griffe auf der anderen Körperseite (z. B.erst rechte Hand, dann linke Hand Ihres Kindes massieren).

1. Shiatsu-Massage-Übung: Willkommen

Der richtige Griff: Berühren Sie mit den Handballen sanft den Bereich unterhalb der Schlüsselbeine (sieheAbbildung 1) und lassen Sie Ihre Hände für ein bis zwei Minuten ruhig in dieser Position liegen.

So wirkt er: Der Griff vermittelt Ihrem Kind, dass es angenommen und willkommen ist. Gleichzeitig wirkt er positiv auf die Atemwege.

2. Shiatsu-Massage-Übung: Armmassage

Der richtige Griff: Umfassen Sie die Schultern Ihres Kindes und massieren Sie seine Arme mit gleichmäßigem Druck in sanften Drehbewegungen nach unten zu den Händen. So wirkt er: Der Griff wirkt beruhigend und gibt Ihrem Kind Geborgenheit und Halt.