Ohrenschmerzen: So werden sie bei Kindern richtig behandelt!

Oft kratzt es als Erstes im Hals, bevor ein Schnupfen richtig ausbricht. So manches Kind neigt auch wiederholt zu Halsschmerzen und Schluckbeschwerden, während andere bei jeder Erkältung prompt Ohrenschmerzen bekommen. Doch was hilft bei Ohrenschmerzen oder Paukenerguss wirklich? 

Inhaltsverzeichnis

Ohrenschmerzen und Paukenerguss behandeln

Bei Ohrenschmerzen sollten Sie Ihr Kind nicht leiden lassen. Wenn ein Zwiebel- oder Kamillensäckchen und natürliche Mittel aus der Tabelle nicht ausreichen, ist es angebracht, auch einmal ein Schmerzmittel (z. B. Nurofen®-Saft oder Paracetamol-Zäpfchen, Dosierung nach Packungsbeilage) gegen den Ohrenschmerz zu geben. Wenn die Ohrenschmerzen trotz Ihrer Behandlung am nächsten Tag noch vorhanden oder sogar stärker geworden sind, sollten Sie mit Ihrem Kind zum Arzt gehen.

Ohrenschmerzen behandeln: Kamillensäckchen helfen, wenn die Ohren schmerzen!

Ein Kamillensäckchen ist schon für Babys geeignet. Sie sollten es sofort bei den ersten Anzeichen von Ohrenschmerzen einsetzen.

  1. Sie nehmen eine Hand voll getrockneter Kamillenblüten, geben sie in die Mitte eines dünnen Baumwoll-Taschentuches und binden das Tuch zu, nachdem Sie alle vier Ecken zur Mitte gefaltet haben.
  2. Erhitzen Sie das Kamillensäckchen über heißem Wasserdampf. Dazu füllen Sie einen Topf mit wenig Wasser und bringen es zum Kochen. Legen Sie einen Suppenteller in die Topföffnung, geben Sie das Kamillensäckchen in den Teller und decken Sie den Topf zu.
  3. Prüfen Sie die Temperatur des Säckchens und legen Sie es Ihrem Kind auf das schmerzende Ohr.
  4. Geben Sie darüber etwas Heilwolle/Watte und befestigen Sie alles mit einem Wollschal, einem Stirnband oder einer Mütze.
  5. Das Kamillensäckchen bleibt eine halbe bis eine Stunde auf dem Ohr. Legen Sie es Ihrem Kind zwei- bis dreimal täglich auf.
Mein Tipp: Kamillensäckchen bei Ohrenschmerzen
Bewahren Sie das Kamillensäckchen in einem sauberen Glas mit Schraubdeckel auf. Es kann mehrmals verwendet werden, bis der Duft nachlässt. Dann können Sie ein neues Säckchen gegen die Ohrenschmerzen verwenden.

Ohrenweh: Was hilft, wenn Ihr Kind an einem Paukenerguss leidet?

Nach einer Mittelohrentzündung hält sich oft hartnäckig Flüssigkeit im Mittelohr. Dieser so genannte Paukenerguss ist nicht selten die Ursache für erneute Mittelohrentzündungen. Zudem hören betroffene Kinder schlecht, sodass auch die Sprachentwicklung beeinträchtigt sein kann. Deshalb empfiehlt der Hals-Nasen-Ohrenarzt oft einen operativen Eingriff, um die Flüssigkeit aus dem Ohr zu entfernen und so den Paukenerguss zu behandeln. Bevor Sie dem zustimmen, sollten Sie es zunächst mit Kalium chloratum D6 oder mit Dost-Mischpulver nach Hildegard von Bingen (Pulvis origani cp. H, für Kinder ab drei Jahren) zur Bedandlung eines Paukenergusses versuchen.

Zusammensetzung des Kalium chloratum gegen den Paukenerguss und vorbeugend den Ohrenschmerzen:

  • 1 Gramm (g) Aloepulver
  • 3 g Galgantpulver
  • je 6 g Wilder Majoran (Dost) und Pfirsichblätterpulver

Anwendung: Eine Messerspitze Pulver nach dem Essen einnehmen, nach einer Woche zusätzlich eine Messerspitze vor dem Essen. Wenn Ihr Kind das Pulver trocken nicht nimmt, gesüßten Fencheltee dazu trinken lassen.

Die besten Präparate: Was hilft gegen Ohrenschmerzen und Paukenerguss?