Warnzeichen: Jetzt muss Ihr Kind sofort zum Arzt!
Wann Homöopathie nicht mehr reicht
In diesen Situationen sollten Sie mit Ihrem Kind sofort zum Arzt!
Fieber: Säuglinge immer untersuchen lassen, auch bei geringen Temperaturen. Kinder ab dem 2. Lebensjahr bei hohem Fieber und schlechtem Allgemeinbefinden oder zusätzlichen Beschwerden (siehe unten) sofort, bei Fieber und gutem Allgemeinzustand spätestens am 2. oder 3. Tag untersuchen lassen.
Fieberkrampf: Anfall bei Fieberanstieg, Zuckungen der Gliedmaßen oder des Gesichts, blaue Lippen, verdrehte Augen, Kind nicht ansprechbar, bewusstlos: Dauert der Krampf länger als 3 Minuten oder wiederholt er sich: Notarzt rufen! Ansonsten nach dem Fieberkrampf Kinderarzt oder Kinderklinik anrufen und weiteres Vorgehen besprechen.
Durchfall: Bei anhaltendem und/oder schwerem Durchfall (wässriger Stuhl einmal pro Stunde) immer umgehend zum Arzt (besonders Säuglinge und Kleinkinder)!
Achtung: Anzeichen einer Austrockung |
---|
kaum Urinproduktion bzw. trockene Windeln, trockene Lippen und Mundhöhle, Hautfalte am Bauch verstreicht langsam (Haut mit Daumen und Zeigefinger fassen sowie etwas in die Höhe ziehen), Trinkverweigerung, tief liegende Augen, langsamer, seltener Lidschlag, Kind wirkt apathisch, eingefallene Fontanelle. |
Bauchschmerzen: Bei schweren, plötzlich auftretenden Bauchschmerzen immer zum Arzt! Bei Säuglingen können Unruhe, Apathie, Trinkschwäche, Fieber, Blässe, vermehrtes Schwitzen, wiederholtes kurzes oder anhaltendes Weinen auf starke Bauchschmerzen hinweisen. Bei Blässe, kaltem Schweiß, gespanntem und hartem Bauch, Fieber, eventuell Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung: Notarzt rufen! Unabhängig von einer bestehenden Erkrankung können bei Kindern immer Bauchschmerzen auftreten. Besteht zudem Fieber, grundsätzlich den Arzt aufsuchen!
Husten und/oder Atembeschwerden: Jeder Husten, der länger als 14 Tage anhält, muss ärztlich abgeklärt werden; kommt Atemnot oder Fieber über 39°C hinzu, bringen Sie Ihr Kind bitte umgehend zum Arzt. Bei akuter Atemnot mit Erstickungsanfällen: Notarzt rufen! Bei bekanntem Asthma oder Allergie vorhandene Notfallmedikamente laut achriftlichem Notfallplan des Arztes verabreichen. Bei Säuglingen und Kleinkindern führt starker Husten oft zu Würgen oder Erbrechen, ohne dass dies für eine Krankheit typisch ist. Hustenanfälle bis zum Erbrechen können auf Keuchhusten hinweisen.