Präsentieren wie ein Profi
Mit Mindmaps veranschaulichen
Ob auf Folie, Beamer, Tafel oder Plakat: Mindmaps („Gedanken-Landkarten“) sind eine leicht zu erstellende und für das Publikum gut zu erfassende visuelle Unterstützung bei Vorträgen.
So erstellst du eine Mindmap:
- Verwende Blanko-Papier, also z. B. Plakate ohne Linien und Kästchen.
- Entwerfe die Mindmap im Querformat. Eine Mindmap entwickelt sich erfahrungsgemäß eher in die Breite als in die Höhe.
- Schreibe das Thema deines Vortrags in die Mitte der Tafel, des Plakats, der Folie etc.
- Zeichne für jeden Hauptgedanken einen Hauptast. Die Hauptsätze entsprechen beispielsweise den einzelnen Gliederungspunkten deines Vortrags.
- Füge weitere Einzelheiten als Nebenäste hinzu. Hierbei handelt es sich um weiterführende Informationen.
- Beschrifte deine Mindmap mit Druckbuchstaben. Diese kann dein Publikum leichter entziffern. Die Hauptäste werden nur mit Großbuchstaben beschrieben.
- Verwende Schlüsselwörter. Auch die können leichter gelesen und verarbeitet werden als ganze Sätze.
- Verwende für jeden Hauptast eine andere Farbe und füge Symbole hinzu. So wird die Mindmap noch übersichtlicher.
Medien richtig einsetzen
Eine Visualisierungshilfe kann noch so gut sein: Wenn du sie während des Vortrags nicht professionell einsetzt, büßt sie ihre Wirkung meist schnell ein. Wenn du Pech hast, erreichst du sogar, dass dein Publikum dir gar nicht mehr zuhört, sondern nur noch mit den unglücklich präsentierten Plakaten, Folien oder Tafelanschriften beschäftigt ist. Deshalb beachte beim Einsatz deiner Visualisierungshilfen die folgenden Tipps:
- Mit dem Inhalt deiner Visualisierungshilfen solltest du gut vertraut sein, um Fragen beantworten zu können.
- Schau dir Filme, Bilder oder Karten vor deinem Vortrag genau an, um sicherzugehen, dass sie sich auch eignen.
- Überlege dir genau, zu welchem Zeitpunkt du welche Visualisierungshilfe einsetzen willst (zu Beginn als Übersicht, parallel zum Vortrag, indem du „häppchenweise“ nach jedem Gliederungspunkt das Gesagte visualisierst oder zum Schluss als Erinnerungshilfe).
- Auch Mindmaps kannst du auf diese drei verschiedenen Arten einsetzen. Zusätzlich ist es möglich, dass du eine begonnene Mindmap (z. B. nur mit Hauptästen) zu Beginn austeilst und während des Vortrags gemeinsam mit deinem Publikum ergänzt. So hört und schaut dein Publikum dir nicht nur zu, sondern kann auch selbst aktiv werden.
- Falls du während deines Vortrags etwas auf eine Folie, Tafel oder Karte notierst, solltest du nicht weiterreden. Nach dem Anschreiben kannst du mit deinem Referat fortfahren.
- Gib deinem Publikum ausreichend Zeit, sich mit dem gewählten Medium zu beschäftigen. Erst wenn alle Zuhörer wieder aufnahmebereit sind, sprichst du weiter.