Zahlenraum bis 100 entdecken

Im zweiten Schuljahr wird der Zahlenraum bis 100 erforscht. Am besten gelingt das, wenn Situationen des alltäglichen Lebens in Bildern oder anhand von Größenangaben mit mathematischen Sachverhalten verknüpft werden. Die Zahlen oder Mengen werden durch unterschiedliche Darstellungen visualisiert, damit der Bezug zwischen der Zahl und der Menge deutlich wird. 

Inhaltsverzeichnis

effektives Lernen

Je näher sich die Mathematik am Lebensraum eines Kindes bewegt, desto leichter kann es die Zusammenhänge verstehen. Bestimmte Spiele eignen sich hervorragend für das spielerische Rechnen. Falls Sie mit Ihrem Kind die Welt der Zahlen entdecken möchten, bieten sich folgende Möglichkeiten an, die auch in den Lehrplänen der Bundesländer für den Unterricht empfohlen werden: 

  • 1. Der Kaufladen als Spiel ist ein Rechenparadies für Grundschulkinder. Ein- und verkaufen, Mengen abwiegen, Wechselgeld berechnen – hier ist für jeden was dabei.
  • 2. Erfinden Sie Geschichten oder Märchen, die vom Gewinnen und Verlieren handeln und aus denen sich Rechenaufgaben darstellen lassen.
  • 3. Gehen Sie unterschiedliche Wege des alltäglichen Lebens (Schule, Supermarkt, Opa) ab, und lassen Sie die Schritte zählen. Dann werden die Wege in Bezug auf ihre Länge verglichen.
  • 4. Ein Besuch im Supermarkt bietet die Möglichkeit, Waren in Bezug auf ihre unterschiedlichen Mengen und Preise zu vergleichen. Geben Sie Ihrem Kind ein Budget, für das es möglichst viel einkaufen soll.

Zahlen „wohnen“ gerne im Mathe-Museum

Um die Bedeutung von Zahlen zu verdeutlichen, muss Ihr Kind nicht extra in ein Mathe-Museum fahren – obwohl das natürlich auch ein tolles Ausflugsziel ist und wahnsinnig viel Spaß macht

Mein Tipp!:

Erstellen Sie mit Ihrem Kind nach und nach selber ein Mathe-Museum. Dazu brauchen Sie für jede Zahl einen Gegenstand oder eine Sache, die die Zahl verdeutlicht. Beginnen Sie mit einem Museum bis zehn und erweitern Sie dann auf 100 und eventuell auch noch auf 1 000. Auf einem großen bunten Plakatkarton macht sich die Übersicht vom Mathe-Museum am besten. Einzelne Exponate können entweder fotografiert, gemalt und aufgeklebt werden, oder Ihr Kind sammelt „echte“ Zahlenbeispiele an einem anderen Ort, beispielsweise in einem bunt verzierten Schuhkarton.

Beispiele für Zahlen- „Exponate“ im Mathe-Museum

Mengen können unterschiedlich dargestellt werden

Wenn Ihr Kind den Zahlen die entsprechende Menge zuordnen kann, muss es lernen, diese Zahlen unterschiedlich darzustellen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die Darstellung auf der Stellenwerttafel haben wir schon kennengelernt. Hier wird die Zahl in ihre Bestandteile zerlegt und je nach ihrem Wert eingeordnet. Am Beispiel der Zahl 68 zeigen wir noch andere Möglichkeiten. Erst wenn Ihr Kind die Zahlen im Hunderterraum sicher versteht, sollte es damit auch rechnen. Die Darstellungsformen können dafür zu Hilfe genommen werden.