Geschwister kämpfen stets um die Liebe der Eltern
Bereits um 1900 vertraten die Gründungsväter der Psychoanalyse die Ansicht, dass Geschwister beständig um die Liebe und Zuneigung der Eltern kämpfen. Einzelkinder haben keine Konkurrenz zu fürchten, doch sobald Geschwister Einzug in die Familie halten, beginnt der Kampf um Aufmerksamkeit. Dabei sind alle Mittel recht – und der Schulerfolg gehört in einer leistungsorientierten Gesellschaft ganz sicher dazu, die Aufmerksamkeit der Eltern auf sich zu ziehen. Auch wenn es Eltern nicht bewusst vermitteln, sind gute schulische Leistungen in den meisten Familien ein erstrebenswertes Ziel. Geschwisterrivalität entzündet sich daher oft an schulischen Belangen, wie in unserem Beispiel.