Wie Sie Motivation optimal fördern
Motivation fördern leicht gemacht
0:00Der Ausdruck Motivation kann auch durch das Wort Antriebskraft ersetzt werden. Gemeint ist damit die Gesamtheit verschiedener Gründe, warum Ihr Kind sich mit einer bestimmten Sache beschäftigt. In Bezug auf das Lernen für die Schule sind die unterschiedlichsten Gründe denkbar, die Ihr Kind mehr oder weniger stark motivieren. Man unterscheidet dabei zwei Grundformen der Motivation, die Sie bei Ihrem Kind fördern können.
Primäre Motivation fördern, können Sie indem:
- Ihr Kind Spaß am Lernen hat.
- Die Sache selbst Ihr Kind interessiert.
- Ihr Kind wissbegierig ist und mehr über das Thema wissen möchte.
- Der Lerninhalt selbst es motiviert.
Sekundäre Motivation fördern, können Sie durch:
- Hoffnung auf gute Noten.
- Erwartung von Lob und Anerkennung.
- Ihr Kind möchte niemanden enttäuschen.
- Ihr Kind möchte seine Lehrer beeindrucken.
Am effektivsten lernt Ihr Kind, wenn Sie die primäre Motivation fördern. Dabei empfindet es den geleisteten Arbeitsaufwand meist als gar nicht so hoch, wie er wirklich ist. Das Lernen macht Spaß und stellt Ihr Kind zufrieden, weil es am Wissensgewinn selbst interessiert ist. Solch ein hoch motiviertes Kind lässt sich auch durch Fehler nicht leicht aus der Bahn werfen, sondern empfindet diese sogar noch als Herausforderung.
Motivation fördern braucht Ziele
Um die Motivation fördern zu können, sind eigene, realistische Ziele notwendig. Überlegen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind, welche persönlichen Ziele es hat und was es in Zukunft erreichen möchte. Je jünger Kinder sind, desto schneller müssen die Ziele zu erreichen sein. Mit zunehmendem Alter steigt auch die Motivationskraft der so genannten Fernziele. U. a. können die folgenden Gründe die Motivation Ihres Kindes fördern:- einen Sachverhalt zu verstehen
- flüssig lesen zu können
- sich um eine Note zu verbessern
- versetzt zu werden
- einen Freund mit dem neuen Wissen zu beeindrucken
- eine Geschichte schreiben zu können
- eine Fremdsprache gut zu verstehen
- ein bestimmter Schulabschluss
- ein bestimmtes Berufsbild erlernen zu wollen
Achten Sie darauf, dass die Ziele nicht zu hoch gesteckt und erreichbar sind. So können Sie am besten die Motivation fördern. Sie müssen Ihr Kind herausfordern, dürfen es aber nicht überfordern. So ist es beispielsweise unrealistisch, sich durch das Vorbereiten einer wichtigen Klassenarbeit bei dieser um mehr als zwei Noten im Vergleich zur vorherigen Note verbessern zu wollen.
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Motivation fördern, bedeutet das Selbstbild zu verändern
Damit Ihr Kind seine Motivation fördern kann, braucht es ein positives Selbstbild. Der Glaube an sich selbst und seine Fähigkeiten ist ein ganz wesentlicher Helfer auf dem Weg zu mehr Motivation. Wenn Ihr Kind nicht an seinen Erfolg glaubt, hat es keine Energie zum Üben und traut sich nichts zu.
Test: Wie motiviert ist Ihr Kind? | ja | nein |
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1. Ist Ihr Kind selbstbewusst und glaubt es an seine Erfolge? | ||
2. Hat Ihr Kind Spaß am Lernen? | ||
3. Ist Ihr Kind generell interessiert, wach und neugierig? | ||
4. Hat Ihr Kind Erfolgserlebnisse? | ||
5. Spricht Ihr Kind gerne über neu entdecktes Wissen? | ||
6. Denkt Ihr Kind positiv? | ||
7. Kann Ihr Kind Fehler verkraften? | ||
8. Hat Ihr Kind ein oder mehrere Hobbys? | ||
9. Kennt Ihr Kind seine Stärken und positiven Fähigkeiten? | ||
10. Hat Ihr Kind realistische Ziele? | ||
11. Kann Ihr Kind sich über Erfolge freuen? |
Auswertung: Je mehr Fragen Sie mit "ja" beantwortet haben, desto höher ist die Motivationsfähigkeit Ihres Kindes. Natürlich wird es sich nicht für jedes Thema gleich stark interessieren, aber mit einer generell hohen Motivation zum Lernen kann ein Kind sich auch relativ uninteressante Sachverhalte leicht erschließen. Versuchen Sie daher so oft wie möglich, einen Bezug zwischen dem Lernstoff und dem Alltag Ihres Kindes herzustellen, um seine Motivation zu fördern.
Mein Tipp: Motivation fördern für den Unterricht |
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Sprechen Sie mit der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer Ihres Kindes über die Themen des nächsten Halbjahres. So vorbereitet, können Sie Ihr Kind durch einen Museumsbesuch, Ausstellungen oder Ausflüge schon im Vorfeld für das Fachgebiet interessieren. Wird das Thema dann im Unterricht behandelt, hat Ihr Kind durch seine Erfahrungen bereits einen Anknüpfungspunkt. |