Im Klassenzimmer einen guten Eindruck machen: Die Körpersprache ist wichtig
Kommunikation & Kooperation
Heranwachsenden in der Pubertät ist ihr eigener Körper manchmal fremd. Körper, Geist und Emotionen passen mitunter nicht mehr zusammen, die Bewegungen sind zeitweise ungelenk und ohne festen Halt. Umso wichtiger ist es, dass Ihr Kind den Kontakt zu seinem Körper nicht verliert und auch die Kommunikation über seinen Körper im Blick behält. Für einen „positiven Eindruck“ sollte Ihr Kind daher unbedingt die folgende Regel kennen:
„Man kann nicht nicht kommunizieren.“
Diese Kommunikationsregel stammt von dem bekannten österreichischen Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick. Die Regel ist deshalb so wichtig, weil sie uns darauf hinweist, dass wir Menschen nicht nur verbal, sondern auch nonverbal miteinander kommunizieren. Das heißt: Wir senden über unsere Körpersprache ständig und zu jeder Zeit Nachrichten, die unser Gegenüber (manchmal deutlicher als die verbale Nachricht!) wahrnimmt, deutet und dann entsprechend darauf reagiert. Signalisiert Ihr Kind im Unterricht über seine Körpersprache etwa totales Desinteresse, darf es sich nicht wundern, wenn es dafür mit der entsprechenden Note „belohnt“ wird.
Oder geht Ihr Kind beispielsweise gelangweilt auf eine Gruppe von Mitschülern zu, kann es nicht erwarten, dass es mit offenen Armen empfangen wird. Mustert es einen Klassenkameraden abschätzig, kann es passieren, dass sich dieser beleidigt zurückzieht oder aggressiv reagiert.
Übrigens: |
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Vielleicht ist es ja für Ihr pubertierendes Kind interessant zu wissen, dass beim Flirten bereits die ersten drei, vier Sekunden entscheiden, ob der oder die andere Ihr Kind sympathisch findet und es näher kennenlernen möchte. Vor allem in wichtigen Situationen sollte Ihr Kind seine Körpersprache also im Griff haben! |